Aerosoft Airbus A318/A319 Professional

Die Airbusse der A320-Reihe sind aus dem kommerziellen Luftverkehr der Kurz- und Mittelstrecke nicht mehr wegzudenken. Gemäß Wikipedia sind zum Beispiel zum Stichtag Februar 2018 allein 1445 A319 im Dienste verschiedener Fluggesellschaften unterwegs. Zu der Reihe gehören aber auch noch die A318, A320 und A321,  so dass erheblich mehr Maschinen dieser Reihe täglich am Himmel weltweit zu sehen sind.  Die Flugzeuge sind entweder mit IAE oder CFM Turbofan – Triebwerken lieferbar.

Take Off Dortmund

Kein Wunder also, dass dieses Flugzeug auch für die Flugsimulator-Piloten von großem Interesse war und ist. Aerosoft hatte schon für den FSX die Reihe der kleinen Airbusse umgesetzt, und so wartete die Fan-Gemeinde  ungeduldig auf eine Version für den P3D V4.x.

Dieses Warten hat nun ein Ende, und so haben Klaus (aka Ubootwilli) und ich ( Gunter aka Viking01) uns den Flieger mal näher angesehen.

Aerosoft erläutert auf der Webseite, dass die kleinen Airbusse völlig neu für 64Bit -Anwendungen programmiert wurden, aber noch nicht alle Systeme und Funktionen zur Verfügung stehen. Im Forum gibt es eine umfangreiche Liste der Features, die noch fehlen. Diese Liste wird aktualisiert, man kann den Fortschritt verfolgen. Daher stand für uns natürlich auch die Frage im Vordergrund, ob der Flieger schon im heutigen Zustand nutzbar ist und Spaß macht. Im Forum kann man auch sehr übersichtlich sehen, mit welchen Problemen sich manche User plagen. Allerdings wird sehr schnell auf Fragen reagiert.

Im Moment gibt es nur die A318 und A319 im einem Paket zum Preis von 59,95 €. Besitzer der FSX-Version erhalten einen Rabatt und zahlen nur 29,95€.

A318/A319

Wie beim FSX-Produkt auch, kann man das Bundle erwerben (A318/A319 und A320/A321). Auch hier gibt es Rabatte, wenn man das gewünschte Produkt bereits für den FSX sein Eigen nannte.

Bundle (wenn verfügbar)

Der Kauf und die Installation geben, wie bei Aerosoft üblich, keine Rätsel auf. Nach der Installation (Eingabe der Seriennummer erforderlich) stehen die Varianten der A318 und A319 mit den zwei verschiedenen Triebwerken und einigen Liveries zur Verfügung.

Es werden eine ganze Reihe von weiteren Tools zur Verfügung gestellt bzw. mit installiert. So kommt der Bus mit den Aerosoft Nav-Data, aktuell für Juli 2018, besser geht es nicht. Es sind im übrigen auch die Navigraph-Daten nutzbar. Weiterhin ist eine auf dieses Flugzeuge eingeschränkte Version des Tools FS2Crew Runway Awareness and Advisory System enthalten (RAAS).

Als weitere Neuerungen werden die Programme „True Glass“ und „Real Light“ von TFDi Design mit installiert. Damit sehen die Regentropfen auf der Windschutzscheibe sehr echt aus, und die Innenbeleuchtung wirkt auch sehr ansprechend. Beide Produkte sind uns aus anderen Addons bekannt, sie sind eine Bereicherung für dem Simulator!

Effekt von TrueGlass
TrueGlass nachts
Beleuchtung Cockpit

Aber damit nicht genug, auch ein Integrierter Fuel Planner wird mitgeliefert. Damit kann man sich das Errechnen des benötigten Treibstoffs vereinfachen und die Daten auch einfach über die Funktion Loadsheet ( Fuel/PAX/Cargo) eingeben. Damit ist der Flieger flux für den Flug konfiguriert, also eine feine Sache. Wer das nicht möchte, kann auch alles selber berechnen und einzeln eingeben.

Fuel Planner

Fuel Planner und Konfigurator scheinen recht ordentlich zu funktionieren. Wobei uns die Spritmengen-Berechnung nicht immer ganz stimmig zu sein scheint.

Vorm 1. Start sollte der Konfigurator angesehen und den eigenen Wünschen entsprechend eingestellt werden.

Konfigurator

Und unbedingt einen Blick in die Handbücher werfen. Besonders der Step-By-Step Guide ist hilfreich, um schnell in die Luft zu kommen. Wer aber den Bus wirklich beherrschen möchte, kommt um das Studium der Systeme nicht herum.

Das die Handbücher im PDF – Format mitgeliefert werden, ist ja heute durchaus üblich und auch zweckmässig. Sie sind, wie auch schon beim Vorgänger der FSX- Bus Version, recht ausführlich und ordentlich ausgeführt. Was uns aber weniger gut gefällt ist, dass alle wieder einmal nur in englischer Sprache dabei sind. Hier würden wir uns schon wünschen, dass es auch in Deutsch zu lesen wäre. Zumindest das Step-by-Step Tutorial (Schritt für Schritt Anleitung) sollte in Deutsch geschrieben sein.

Eine nette, schon aus der Vorgänger-Version bekannte Hilfe, ist das Tool ConnectPro. Damit kann (sollte) man sich die MCDU auf das Tablet bzw. Smartphone legen, dies vereinfacht die Bedienung stark. Leider hat dieses Tool bei uns beiden nicht funktioniert. Im Aerosoft Forum war man sehr hilfsbereit, aber es gab keine Lösung. Offenbar betrifft dieses Problem nur sehr wenige User. 

Änderung: Nach einer Neuinstallation des Airbus auf dem einen Rechner und der zusätzlichen Eingabe von /MCDU auf dem anderen Rechner funktionierte das Auslagern der MCDU!

Um den Bus näher kennen zu lernen und auch bewerten zu können, haben wir den folgen Flug durchgeführt:

Abflug: Dortmund (EDLW)  Gate 10, 19.7.2018, 15:00 Uhr Local

Luftfahrzeug: A319, Lufthansa D-AIBA

Zielort: Barcelona (LEBL)

Route: GMH1U GMH UL603 TESGA UZ729 BOMBI UN850 NATOR UN869 MILPA UN852 BALSI UY16 KURIR UY23 MTL UZ38 PPG UP84 ALBER

Ein paar Worte zur Flugvorbereitung: Der Aerosoft Airbus kommt, wie schon erwähnt, mit dem (heute) aktuellen NavData Cycle 1807.  Die gewünschte Flugroute kann man auf den verschiedensten Wegen bekommen. Ich nutze hauptsächlich SimBrief (www.simbrief.com). Das hat den Vorteil, dass man den erstellten Flugplan in fast allen Formaten für komplexere Addons herunterladen kann. Das gilt auch für die Aerosoft Airbus-Reihe. Die erstellte Route landet – wenn man den SimBrief Downloader richtig eingestellt hat – gleich im  Ordner für die Company Routes des Airbus und sie kann nachher in die MCDU eingegeben werden. Alternativ nutze ich auch Route Finder (rfinder.asalink.net), da fehlt aber die Download-Funktion. Dafür ist der Route Finder in meinen Electronic Flight Bag integriert, doch dazu gleich mehr. Nach der Route kommt dann das Wetter, ich nutze Active Sky für P3D V4. Da kann ich dann die aktuelle Startbahn für Dortmund feststellen und die wahrscheinliche Landebahn für Barcelona natürlich auch. Ebenfalls gibt mir Active Sky die Wind-Daten, die in die MCDU eingegeben werden sollten.

Um die passende Standard Instrument Departure (SID) und die Standard Arrival Procedure (STAR) zu finden, nutze ich den AIVLA Electronic Flightbag V2 (www.aivlasoft.com). Dieses nützliche Tool bleibt dann während des Fluges mein Begleiter, da es eine Unmenge an Informationen bereithält.

Am Gate in EDLW

Unser Flug beginnt natürlich Cold and Dark, aber man kann verschiedene Panel States in der MCDU auswählen. Beachtet werden muss aber, dass zum Beispiel „ready to fly“ nicht die notwendigen Angaben in der MCDU enthält!

MCDU Options

Das ist ein guter Punkt, um auf die Möglichkeiten des Airbus A319 von Aerosoft näher einzugehen. Ausgelegt ist das Flugzeug für „normal Operations“, das heißt, dass nicht alle Systeme bis ins Kleinste simuliert werden. Der User sitzt links und kann nun entscheiden, ob und ggf. wie viel Hilfe er von der Crew (= System) haben möchte.

Für Airbus-Neulinge empfiehlt es sich, den Co-Piloten zu nutzen, und ihn auch die Checklisten abarbeiten zu lassen. Man kann seine Aktionen  gut mitverfolgen und es später  alleine machen, wenn man fit in den Flows ist. Auch Mischformen sind möglich, zum Beispiel Checkliste ohne Co-Pilot und ähnliches. Man kann das bequem über die MCDU einstellen.

Wir kennen nun die Route und mit Hilfe des schon erwähnten  Airbus X Fuel Planners kann man mit den Daten aus dem erstellten Flugplan nun die Belade-Daten generieren, die in die MCDU eingegeben werden müssen.

MCDU Options 2

Für unseren Flug heute lassen wir den Co-Piloten mal im Flugzeug und schauen uns den Flieger während des obligatorischen Walk-Arounds von aussen an. Die Texturen sind sehr ordentlich, auch aus der Nähe scharf. Das scheint nicht für alle Texturen zu gelten, denn die Liste der noch nicht fertigen Teile enthält auch Hinweise auf Texturen. Ich kann von aussen aber  bei der genutzten Lufthansa-Livery nichts Nachteiliges entdecken.

Texturen Aussen
Texturen Aussen

Zurück im Cockpit ist man eigentlich gleich zu Hause, wenn man den Vorgänger Airbus (für den FSX) sein Eigen nannte, und das mit all seinen Vor- und Nachteilen. Zuweilen fällt das Erkennen der manchmal doch  recht kleinen Anzeigen etwas schwer. Erst in der Vergrößerung sind sie scharf und gut erkennbar, dafür fehlt aber dann der Gesamtüberblick. Die MCDU lässt sich für viele Zusatzfunktionen wunderbar vergrössern und auch verschieben, so zum Beispiel für das Öffnen der Türen oder um die notwendigen Eingaben zu machen. Dies ist natürlich auch für die anderen  Flightdisplays wünschenswert. Leider lassen sich zur Zeit nur die MCDUs und das PFD direkt mit einem Klickspot als 2D Pop-Up aufrufen. ECAMU und ECAML immerhin noch über die Menüleiste des P3D. Aber dieses Manko ist erkannt. Weitere Verbesserungen bezüglich der 2D-Pop-Ups sind in der Liste der noch fehlenden Features enthalten, man kann also hoffen.

Nasch dem Walk-Around und dem Einschalten der Batterien und der External Power kann es losgehen.

Dies ist natürlich kein Tutorial, wir schreiben nur ein Review, und deshalb folgen jetzt keine ausführlichen Beschreibungen der Procedures. Wir wollen nur die Flugphasen nutzen, um unsere Eindrücke wiederzugeben.

Cockpit Preparation

Die Abarbeitung der Flows, um das Flugzeug von Cold & Dark zu „bereit zu Take off“ zu bringen, sind im Step-By-Step Guide gut beschrieben. Ohne etwas Vorkenntnisse oder jegliche Systemkenntnisse wird man sich aber recht schwer tun zu verstehen, was da abläuft. Durch die vielen Möglichkeiten, vom Co-Piloten mit Checkliste  bis zu „ich mache alles selbst“ kann sich jeder Sim-Pilot das passende Verfahren aussuchen. Wir haben hier die größte Hilfe gewählt, um diese zu testen. Mit der Ausnahme einer etwas hakeligen Abarbeitung der Checkliste durch den virtuellen Co-Piloten (und das nur einmal), konnten wir keine Probleme feststellen. Die vorgelesenen Aktionen wurden richtig durchgeführt. Hat man die Option in den Einstellungen gewählt, kann man am oberen Rand des Bildschirms alles in Schriftform mitverfolgen. Dadurch erkennt man, warum es manchmal sehr lange dauert, bis etwas passiert. Das ist zum Beispiel beim Starten der APU der Fall und es wird erläutert, dass es halt in der Realität etwas dauert, bis die APU läuft und genutzt werden kann.

Die Eingabe des Flugplans kann manuell erfolgen oder, wie schon vorher beschrieben, mittels Company Route. Beide Verfahren funktionieren problemlos. Das gilt auch für die Eingabe der anderen Daten in die MCDU. Es sei hier nochmals darauf hingewiesen, dass alle Daten eingegeben werden müssen, wenn man Automatik des Autopiloten nutzen möchte.

Engine Start und Push-Back laufen ordentlich ab, der Sprechverkehr ist gut simuliert, und die Entfernung wie der Winkel des Push-Back lassen sich gut einstellen, das passt alles.

Bei Flugzeugen von Airbus muss man wissen, dass man so ziemlich alles automatisch ablaufen lassen (managed mode), oder aber selber steuern kann. Knackpunkt ist, dass man wissen muss, in welchem Mode man ist. Ein klassisches Beispiel, welches auch viel im Forum diskutiert wurde, ist der Climb. Wenn man vergißt, nach der Höheneingabe im Autopiloten auf den Knopf zu drücken, so dass ein orangener Punkt erscheint und anzeigt, dass der Flieger im Managed Mode steigen wird (gem. hinterlegten VNAV Daten), fehlen dem Bus wesentliche Daten und er würde mit eingeschaltetem AP wie wild steigen (zumindest hier in der Simulation). Das gilt sinngemäß für andere Phasen des Fluges genauso. Steht natürlich auch irgendwo im Handbuch…

Take Off EDLW

Nutzt man diesen Managed Mode, ist man nach dem Einfahren des Fahrwerks und der Klappen nur noch Zuschauer. Ist alles richtig eingegeben (man kann es nicht oft genug wiederholen!), fliegt der Bus die Route automatisch ab, alle Checklisten werden zeit- und situationsgerecht aufgerufen und erledigt.

Cockpit

Damit es nicht langweilig wird, hat Aerosoft ein bißchen Eye Candy eingefügt:

Zeitung
Smartphone

Rechtzeitig vor dem Top of Descent muss man sich natürlich mit dem Approach, der STAR, der Transition, eventuellen Höhen- und Geschwindigkeitsbeschränkungen und dem Wetter befassen und wieder selber tätig werden. Änderungen zur vorher eingegeben Verfahren müssen berücksichtigt und wieder eingegeben werden, dann kann der Descent kommen. Der automatische Descent läuft planmäßig ab. Bei unseren Flügen (es waren deutlich mehr als der hier beschriebene), klappte dies auch meistens. Wenn nicht, saß das Problem meist vor der Tastatur.

Enroute

Beim Descent – nicht nur nach Barcelona – fiel uns auf, dass die Berechnung des Top of Descent und der anschliessende Sinkflug bei den Passagieren wohl keine Freude ausgelöst hätten. Es ging immer steil herunter, nach kurzer Zeit wurde man aufgefordert für „more drag“ zu sorgen. Die Höhenbeschränkungen wurden eingehalten, aber hier sollte nochmal nachgeprüft werden.  Auch ein manuell früher eingeleiteter Sinkflug hilft nur dann, wenn man komplett manuell weiter sinkt, denn beim Erreichen des Profils geht der Bus wieder in einen sehr starken Sinkflug über.

Anflug Barcelona

Anflug und Landung waren dann kein Problem, auch AutoLand funktionierte einwandfrei.

Landung LEBL

Nach dem Abbremsen geht es  ans zugewiesene Gate, Aussteigen der Passagiere, Ausladen der Fracht, Flug geschafft.

Der Flieger geht, wenn man die Checkliste vollständig abarbeitet, in einen Wartezustand und nach ein paar Minuten in den Turn-Around-State. Damit kann es dann gleich zum nächsten Flug weiter gehen.

Am Gate in Barcelona

Soviel Technik zehrt natürlich an den Ressourcen des heimischen Rechners, und je nach Konfiguration und verwendeten Addons muss man ggf. die Einstellungen etwas korrigieren. Insgesamt aber konnten wir keine größeren Einbrüche in der Leistung feststellen. Der Airbus A319 verhielt sich im Bezug auf  die FPS bzw. ruckelfreies Fliegen genauso wie vergleichbar komplexe Addons anderer Hersteller.

Wie wirken sich die noch fehlenden Features auf den Betrieb des Busses aus? Nun, das ist sicherlich vom jeweiligen Anspruch des Users abhängig.

Für uns sind zum Beispiel die etwas fehlerhafte Berechnung der Fuel Temperature leicht zu verschmerzen. Ärgerlich aber nicht wirklich schlimm sind Probleme beim Wechsel  von KG zu LBS. Was vielleicht schwerer wiegt, sind die noch ausstehenden Anpassungen erkannter Mängel im Bereich des Autopiloten. Hier wird der eine oder andere User sicher die Step Climbs vermissen oder die Fehler beim Abfliegen der Holdings.

Jedem potentiellen Käufer ist nur zu empfehlen, sich die Liste der noch offenen Features genau anzusehen und dann zu entscheiden, ob man etwas wirklich braucht. Wer auf die Connected Flight Deck –  Funktion Wert legt, muss aber noch etwas warten. Diese Funktion – und viele andere Verbesserungen – werden mit dem SP 1 erwartet. Termin offen.

Was sehr gut gefallen hat, ist der Sound! Besonders die Triebwerke klingen sehr realistisch. Beider Reviewer haben etliche Flüge als Passagiere in einem der kleinen Busse erlebt und wir sind mit dem Sound wirklich sehr zufrieden.

Fazit Gunter: Für den Normal-Betrieb, ohne komplexere Verfahren wie zum Beispiel automatische Holdings oder Step Climbs, ist der Bus voll funktionsfähig. Auf unseren Flügen gab es kleinere Fehler, aber da saß das Problem vielleicht vor der Tastatur? Auch andere, vergleichbar komplexe Addons geben mir manchmal Rätsel auf und ich frage mich, was ich jetzt wieder falsch gemacht habe. Der Bus verlangt volle Aufmerksamkeit, es gibt bezüglich der Systeme viel zu lesen und zu lernen, um bald den Co-Piloten etwas zu entlasten und vieles selber zu machen. Für den Feierabend-Flieger ist der Bus dank der eingebauten Hilfen ebenfalls geeignet, man kann nach ein wenig Einarbeitung recht schnell in der Luft sein. Deshalb kann ich den Aerosoft Airbus A218/A319 Professional empfehlen, vorausgesetzt, man kann mit den noch offenen Features schon heute leben. Falls nicht, sollte man nach Release des SP1 nochmal neu nachdenken.

Cockpit

Fazit Klaus : Im Großen und Ganzen schließe ich mich meinem Vorschreiber an. Allerdings scheint mir der Bus insgesamt etwas empfindlicher im Flugverhalten zu sein. Gerade bei stark windigem Wetter ist er etwas „schaukelig“, zumindest für den Rudergänger am PC. Ob das der realen Flugsituation im Cockpit entspricht, kann ich nicht beurteilen. Als Pax allerdings hatte ich schon mehrfach das Vergnügen. Ansonsten ist mir das Cockpit etwas zu „steril“ und ungebraucht. Der aufrufbare Drucker wird als schwarzes Quadrat angezeigt, womit man nichts Richtiges anfangen kann. Das ND ist leider gar nicht über Tasten-Kombi aufrufbar. Die Sonnen-blenden der Seitenfenster sind zwar im offenen Zustand modelliert aber nicht animiert, so dass sie nur geschlossen angezeigt werden können. Mit dem Airport-Verkehrsaddon GSX arbeitet der Bus übrigens recht gut zusammen, Betanken und Beladen lässt sich so auf allen Airports simulieren. Alles in allem ist der „Kleine Bus“ durchaus gelungen und für Vorbesitzer der FSX Version durch die gute Rabattierung von 50% lohnenswert, wenn man zum Schluß 4 Flieger für ca. 40.- € bekommt. Noch ein Wort zu den Ablaufgeschwindigkeiten (fps) sowohl in Wien, als auch in Frankfurt, beides mit den einschlägigen Addons von Fly Tampa bzw. Mega Frankfurt Pro , sowie UTLive und Active Sky, waren diese durchaus sehr angenehm. Dies kommt natürlich sehr auf die verwendete Hardware und die sonstigen Einstellungen bei P3Dv4 an.

Also  ein zu empfehlender Flieger, der zwar noch nicht ganz ohne Macken ist, aber durchaus Spaß macht. Komplex, aber nicht bis in jede technische Funktion simuliert. Wer dies beherzigt bekommt einen netten Feierabendflieger zu einem relativ fairen Preis.

Unser Dank geht an Aerosoft für die Überlassung einer Review Copy!

Weitere Screenshots:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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