Review ORBX open Landclas Africa

Nach langem Warten und offenbar etlichen Schwierigkeiten hat ORBX einen weiteren Kontinent mit verbesserten Landclas-Daten veröffentlicht. Damit stehen nun Europa, Nord- und Südamerika und Afrika mit dieser Form der Bodendarstellung zur Verfügung. Zur Erinnerung: hier handelt es sich nicht um Foto-Tapeten, man kann ein einzelnes Haus nicht dort finden, wo es in der Realität ist. Es wird „nur“ erreicht, dass die Bodendarstellung möglichst nahe an der Realität liegt: Wald, Ackerland, Sumpf, Wüste, Gras, urbane Bebauung etc. werden soweit möglich berücksichtigt. Dazu wird auch das Autogen, im Wesentlichen die Vegetation und die Art der Bebauung, angepasst. Es wurden aber immer auch fotoreale Texturen verarbeitet, wo immer dies möglich oder sinnvoll war. Leider habe ich keine kml-Datei gefunden, welche die Gebiete mit fotorealen Texturen zeigt, wie z.B. für GES.

Brandberg Massiv, Namibia

Was erwartet uns also mit ORBX Open Landclas Africa? Der gesamte afrikanische Kontinent, inklusive Madagaskar, wird durch angepasste Landclas-Daten aufgewertet. Dazu gibt es ein 76m – Mesh, alle Jahreszeiten (soweit man wirklich Unterschiede findet), 7 fotoreale Szenerien der bekanntesten Berge und Krater und natürlich eine perfekte Einbindung in ORBX Global und Vector.

Angola

Wie der Kauf-und Downloadprozeß bei ORBX abläuft wurde hier schon sehr oft beschrieben, das ersparen wir uns diesmal. Zur Zeit (28.3.2020) gibt es einen Rabatt von 20%, das Addon kostet heute 26,03€.

Nach dem Download befinden sich ca. 23 GB Daten für Afrika auf der heimischen Festplatte, darin ist das 76m-Mesh enthalten. Um diese Menge an neuen Darstellungen der vielfältigen Landschaft Afrikas zumindest ansatzweise zu prüfen, haben Klaus und ich Afrika aufgeteilt. Klaus berichtet über seine Erfahrungen mit diesem Addon nördlich des Äquators, ich schaue mir die Länder südlich davon an. Aber auch mit dieser Einteilung kann man nur Stichproben vornehmen, es ist nicht möglich, jede Ecke genau anzuschauen.

Kinshasa, Demokr. Republik Kongo

ORBX verspricht auf der Webseite www.orbxdirect.com, dass man sich stets wiederholende Kacheln vermieden hat. Gerade bei monotonen Landschaften sind ja die einzelnen Kacheln immer gut zu erkennen. Gleichzeitig hat man für über 216.000 Ortschaften die Vector- und Landclas-Daten angepasst, alle Jahreszeiten berücksichtigt und eine optionale LED-Beleuchtung eingearbeitet.

Gunter:

Zunächst zu meinen Einstellungen. Ich habe diese im P3D genauso gewählt, wie ORBX es im mitgelieferten Handbuch empfiehlt. Mein FreeMesh X Afrika habe ich deaktiviert, um nur das ORBX-Produkt zu sehen. Dies ergab keine Probleme mit der Performance, ich fliege mit auf 30 FPS gelockten Frames und hatte überall eine flüssige Darstellung ohne Ruckeln. Mesh-Probleme habe ich nirgendwo gesehen.

Fish River Canyon, Namibia

Um mir über die Qualität eine Meinung zu bilden, habe ich in den Ländern südlich des Äquators soweit wie möglich die unterschiedlichen Landschaften in Google Earth herausgesucht und diese dann im P3D virtuell besucht. An verschiedenen Stellen habe ich zwischen den Jahreszeiten gewechselt, was bei den jeweiligen Screenshots erläutert wird. Die meisten Bilder sind mit dem heutigen Datum, also im Herbst aufgenommen.

Wüste Namib, Namibia, aus großer Höhe

Ich war selber noch nie in der Wüste Namib, in Südafrika oder im Okavango-Delta. Meine Vergleiche beruhen auf Google Earth und Fotografien, die vor Ort entstanden und im Netz zu finden sind.

Wüste Namib, Namibia, aus geringer Höhe

Grundsätzlich finde ich, dass die Topografie Afrikas gewonnen hat. Die bisherigen, häufig unpassenden Texturen wurden durch deutlich Abwechslungsreichere ersetzt. Die Darstellung der Wüste, der Savanne oder der Ortschaften hat stark gewonnen. Im Zusammenspiel mit ORBX Vector laufen auch die Strassen, Flüsse und Küstenlinien deutlich genauer und nicht so schnurgerade wie z.T. vorher.

Die Vegetation passt sehr gut. Palmen, Mangroven und andere Bäume sind gut zu erkennen und passen ins Bild. Ob Baumarten verwendet wurden, die an der gerade gesehen Stelle nicht vorkommen, kann ich nicht beurteilen. Entscheidend scheint mir zu sein, dass landestypische Vegetation zu erkennen ist.

Hier ein paar Beispiele für die verschiedenen Jahreszeiten. Das mag in anderen Gegenden ganz anders sein, hier sind wir in Mombasa, Kenia und im Okavango-Delta:

Mombasa, Kenia, Winter
Mombasa, Kenia, Sommer
Okavango-Delta, Winter
Okavango-Delta, Sommer

Monotone Wiederholungen aus großer Höhe, zum Beispiel über Namibischen Wüste oder der Serengeti konnte ich nicht feststellen, diese gibt es aber weiter nördlich schon.

Alle von mir gefundenen fotoreal abgebildeten Berge und Krater sind hervorragend gemacht, es ist eine Freude, dort herumzufliegen.

Kilimandscharo, Tansania
Kilimandscharo, Tansania

Nach meiner Auffassung nicht gelungen sind die Victoria Falls. Weder die Fälle selber noch der Lauf des Sambesi ähneln der Wirklichkeit.

Victoria-Fälle
Sambesi

Auch die bekannte Etoscha-Pfanne im Norden Namibias ist keineswegs ein großer Binnensee. Hier wäre Potenzial für ein Update!

Etosha-Pfanne, Namibia

Ganz am südlichen Ende des Kontinents sieht es hingegen sehr gut aus. Die Kap-Region ist gut getroffen, der berühmte Tafelberg ist fotoreal abgebildet, wie die ganz Kap-Halbinsel bis zum Kap der Guten Hoffnung, das sieht gut aus. Auch das Hinterland Südafrikas gefällt mir, die verschiedenen Bodennutzungen sind gut voneinander zu unterscheiden. Immer dann, wenn es ein bißchen bergiger wird, wirkt die Darstellung besonders gut. Aber auch die urbanen Gebiete wie Johannesburg und Pretoria oder Kapstadt passen gut ins Bild.

Kapstadt, Südafrika
Kap der guten Hoffnung
Tafelberg, Kapstadt

Ich habe mich auch in Madagaskar umgesehen, auch scheint alles soweit zu passen. Hier gefällt auch die Darstellung der kleineren Ortschaften im Hochland gut. Auch die Küsten gefallen mir. Das gilt zum Beispiel auch für die Flüsse. Die Mündung des Kongo in den Südatlantik mit den verzweigten Flussarmen und den Mangovenwäldern erkennt man wieder.

Antananarivo, Madagaskar

Mein Fazit: Es macht Spaß, in Afrika herumzufliegen. Der Gesamteindruck ist sehr positiv. Man erkennt, dass man sich eben nicht in Europa oder Nord- bzw. Südamerika befindet. Etliche grobe Schnitzer – und es gibt bestimmt noch mehr, als die, die wir gefunden haben – sollten in einem Update bereinigt werden können. Man muss bei der Bewertung schon berücksichtigen, dass wir hier keine Region wie Germany North oder Pacific Northwest vor uns haben sondern „nur “ Landclas Daten mit aufgehübschten Autogen. Hier stimmen eben nicht alle Details wie bei fotorealen Szenerien, nicht jeder Ort ist exakt an der richtigen Position. Auch die Flugplätze wurden nicht verbessert, hier muss man im Freeware oder Payware Angebot etwas suchen, um ansprechende Destinationen zu erhalten. Insgesamt ist das Addon zu empfehlen, wenn man sich mit dem Kontinent Afrika fliegerisch etwas näher befassen möchte und mit ein paar Ungereimtheiten leben kann.

Entlang der Garden Route, Südafrika

Um die Lesbarkeit des Textes nicht weiter zu erschweren, folgen hier noch ein paar weitere Screenshots:

Klaus :

Gestartet habe ich meinen Erkundungsflug im nördlichen Afrika, dort wo es sehr trocken, sandig und steinig ist. Also am südlichsten Rand von Europa. Die erste Strecke führte mich nach Ägypten und zwar von Port Said, dem Suez Kanal folgend, in Richtung Port Suez am Roten Meer.  Die zweite Tour folgte dem Nil aufwärts von Alexandria bis zum Assuan Staudamm und Nasser See. 

Besuchte Gebiete

Bis auf ein paar kleinere Ungereimtheiten bin ich mit dem Gezeigten durchaus zufrieden. Kairo, die größte Stadt Ägyptens, wird sehr ordentlich mit der landestypischen Bebauung unterstützt. Auch kann man die Sehenswürdigkeiten der Altvorderen sehr schön aus der Luft betrachten. Allerdings kam es bei der Nutzung von FreewareX Mesh (36m /Lod9) bei einer Pyramide (Chephren-Pyramide) zu einem Schweben über Grund. Dies ließ sich durch Abschalten des Mesh aber schnell beheben und somit ist auch das Addon von ORBX nicht der Auslöser. Straßen und sonstige Verkehrswege werden ziemlich exakt dargestellt.

Pyramiden, Ägypten

Einzig die Texturen am Nil entlang sind mir etwas zu grün geraten. Allerdings ist die Lage und Ausdehnung schon sehr nah an Mutter Erde. Der Assuan Staudamm hat leider einen Riß in der Staumauer und etwas weiter nilabwärts (Esna nahe Kom Ombo) hätte ich mir gewünscht, die große Schleuse zu sehen. Aber gut bei dargestellter Fläche von ca. 30 Millionen km² da kann schon mal was verloren gehen. Sollte man hier nicht überlegen, der Vollständigkeit halber, dieses Addon mit den Dingen, die vermisst werden Up zu Daten?

Grossraum Kairo

Die Einfahrt in den Sueskanal ist minimalistisch gehalten, dies setzt sich auch auf dem kompletten Weg des Kanals fort, man sollte also keine Eyekandys erwarten. Die Querung des Kanals geschieht größtenteils über Fähren, aber es gibt auch eine große Brücke – Friedensbrücke Kūbrī as-Salām mit 3,9 km Länge nicht gerade als klein zu bezeichnen. Leider findet sich diese Brücke auch nicht als Autogen Bauwerk in diesem Addon wieder. Am südlichen Ende, ab der Höhe El Qantara bis Abu Sultan – der Ausfahrt in den Großen Bittersee – verläuft der Kanal doppelläufig und ist auf Gegenverkehr ausgelegt. Leider ist dies nicht dargestellt. Es macht mich doch etwas nachdenklich, warum man solch essentielle Dinge, beim grössten künstlichen Schifffahrtsweg der Erde, nicht beachtet. Übrigens lassen sich im Kanal auch ganze 2 statische Dampfer sehen, in einem der meist befahrenen Kanäle der Welt.

Oberlauf des Nils
Assuan Staudamm

Weiter östlich auf der Arabischen Halbinsel, also dort wo Saudi Arabien, die VAE , Katar , Oman zu finden sind, habe ich meine Besichtigungsreise fortgeführt. So fügt sich zum Beispiel DUBAI Rebootet von FlyTampa sehr schön in dieses Addon ein. Was mir allerdings nicht ganz so gefallen will, ist die Wüstenfarbgebung. Da ich die Gegend aus eigener Erfahrung recht gut einschätzen kann, komme ich mit der Farbe von Sand und Stein nicht ganz klar. Sand und Felsen sollten rötlicher, bzw. etwas hell – bis dunkelgrau sein (kann man so auch auch einschlägigen Satellitenkarten sehen). Mir hat das teilweise einen zu großen Grünstich, auch die Grünflächen sind ein wenig zu üppig ausgefallen. Die Küstenlinien sind allerdings hervorragend ausgearbeitet da gibt es absolut nichts zu meckern (das betrift glaube ich das komplette Addon).

Vereinigte Arabische Emirate, Nähe Dubai

Am Nord- westlichen Ende des Kontinents Afrika, also Marokko, Algerien, Tunesien und Libyen hat sich im Überflug auf den ersten Blick auch das ein oder andere verbessert. Dichter besiedelt als die reinen Wüstenländer, gibt es naturgemäß auch mehr Verkehr, somit auch Eisenbahnschienen und Straßen. Auch die städtische Bebauung (hier auch mehr landestypisch), Häfen und andere Infrastruktur sind nun etwas besser dargestellt.

Marokko, Hochland
Ceuta, Marokko

Zum Kontinent Afrika zählen auch die westlichen Inselgruppen, wie die Kapverden, Kanaren, Madeira und sogar noch die Azoren Inselgruppe. Die Inseln im Atlantischen Ozean scheinen mir relativ gut gelungen zu sein. Allerdings denke ich das hier doch vermehrt spezielle Addons diverser anderer Hersteller Verwendung finden, da diese von den Texturen sowie dem Autogen detailreicher gestaltet sind. Wer aber einfach nur mal einen längeren Flug mit Zwischenlandung machen möchte, oder aber eine Entdeckungstour, für den könnte das Gebotene durchaus ausreichend sein.

Ponta Delgada, Azoren
Madeira

Mein Fazit zu diesem hier beschriebenen Teil des Addon ORBX Global open LC Afrika ist etwas zwiegespalten. Eines Teils bin ich froh das dieser, doch lange Zeit als weißer Fleck behandelte Kontinent endlich mehr Aufmerksamkeit bekommt. Ein riesiger Erdteil mit soviel Potential, der bestimmt genauso interessant zu befliegen ist wie Nordamerika. Zum anderen hat es ja vom Anfang bis zur Fertigstellung recht lange gedauert und einiges, das ich mir jetzt auf die Schnelle für das Review angeschaut habe, macht mich nicht so recht glücklich. Nun es sind halt eine Menge Dinge, die einem ins Auge fallen, die so nicht stimmig sind (weil man sie von vor Ort kennt). Ich möchte es einmal für mich persönlich so beschreiben: Durchaus verbesserungsfähig, aber als Grundgerüst weitaus besser als Global Base & Global Vector allein für dieses große Gebiet. Ich finde, farblich müsste da und dort etwas nachgearbeitet werden, weil viele Wüstengebiete vom Sand und Stein einfach rötlicher bzw. felsgrau ausfallen.

Ägypten, Wüste

Ab und zu kommt es auch zu unschönen Kachel- Wiederholungen. So ist z.b. im Äthiopischen Hochland nicht ganz soviel klein Parzellierung von Ackerfläche vorhanden wie dargestellt.

Äthiopien

Oder der Sueskanal, der mir sehr lieblos in die Landschaft gegraben scheint. Aber das ist in Wirklichkeit überhaupt nicht der Fall. Andererseits will ich aber auch nicht vergessen, wir schreiben hier über ein Flugsimulator Addon und hier sind die Interessen der Nutzer eben auch sehr verschieden. Ob ich in 36000 ft. mit Dickblech über die Landschaft düse, oder aber gemütlich mit Heli oder Piper Cub in Erdbodennähe fliege, da sind die Ansprüche schon sehr verschieden. Bei alledem soll der Flusi ja auch noch fliegbar bleiben und das nicht nur für Highend Pc’s. Unter all diesen Aspekten – und wenn man sich beim Hersteller durchringen könnte vielleicht das ein oder andere durch ein oder mehrere Updates zu verbessern – dann ist Global openLC Afrika aus meiner Sicht durchaus als Fortschritt beim Flusieren zu sehen.

Auch hier folgt noch eine Kollektion weiterer Screenshots:

Ein Dank geht an ORBX für die Überlassung einer Review-Copy.

Klaus aka Ubootwilli und Gunter aka Viking01 für FriendlyFlusi

Review Aerosoft CRJ Professional

Über die CRJ – Familie (700/900) von Aerosoft haben wir ja nach Erscheinen schon mal berichtet: Klick

Nun hat Aerosoft den Flieger, oder besser die Familie, mit einem Update aufgewertet. Das Produkt heißt nun kurz und bündig CRJ Professional und ist zum Download erhältlich (eine Box-Version kommt später). Dieses Produkt ist nur lauffähig, wenn man P3DV4.5 (Hotfix 2) installiert hat. Hinzu kommen noch recht anspruchsvolle Systemvoraussetzungen:

Die „neue“ CRJ-Familie

Betriebssystem: Microsoft Windows 10 (64 bit) (läuft auch unter Win7)
Prozessor: Intel Core™ i5 (i7 empfohlen) oder AMD Ryzen 5 (Ryzen 7 empfohlen)
Arbeitsspeicher: 8 GB RAM (16 GB empfohlen)
Grafikkarte: 4 GB VRAM (DirectX 11), z.B. GeForce GTX 1050 (8 GB, GTX 1070 empfohlen)
Steuereinheit (Joystick) mit Rudder- und Throttle-Steuerungsmöglichkeiten
Erfordert die Aktivierung der HDR-Einstellung!

In der Dämmerung

Aus der langen Liste der Features sollte der Livery Manager entfernt werden, denn den gibt es nicht mehr (sagt Hans Hartmann im Forum und ich habe ihn auch nicht gefunden). Ansonsten ist die Liste recht lang und beeindruckend:

  • Exquisite Modellierung mit vielen Animationen mit aktuellen Standards wie PBR
  • Modelle CRJ 550, 700, 900 und 1000
  • VAS- und FPS-freundlich, weil wir komplexe Flughäfen genauso lieben wie Sie
  • Erweitertes Flugmanagementsystem mit Nav-Daten von November 2019 (AIRAC 1912) (kompatibel mit NavDataPro und Navigraph)
  • Komplette MCDU mit vollständiger Tastatursteuerung
  • Alle Anzeigen sind als hochauflösende 2D-Fenster verfügbar
  • Sehr genaues Flugmodell
  • Speichern / Laden des Panel-Status
  • Standard-Soundset von Turbine Sounds Systems, zusätzliche Virtual Cockpit-Sounds von Aerosoft
  • Heads-Up-Leitsystem
  • Beinhaltet Frank, unseren Avatar, um das Flugzeug und die Flughäfen zu umrunden (nur Prepar3D)
  • Voll funktionsfähig (obwohl mit diesem Flugzeug verbunden) RAAS von FS2Crew
  • Komplettes Verwaltungstool zum Laden von Kraftstoff, Passagieren und Gepäck. Mit diesem Tool können Sie die Simulation auch an Ihre Hardware anpassen
  • Livree Manager mit Drag & Drop-Funktionalität (Anm.: nicht wirklich..)
  • Vollständig vorbereitet für ChasePlane, PFPX
  • Viele neue Optionen, um das Produkt Ihren Wünschen und Ihrer Hardware anzupassen, z.B. um eine Hardwaresteuerung mit der Bugradlenkung zu verknüpfen
  • Electronic Flight Bag unterstützt NavDatPro- und Navigraph-Karten (georeferenziert, um Flugzeuge auf den Karten anzuzeigen), Gewichts- und Balanceberechnung, Startberechnung, Checklisten, Treibstoff-, Fracht- und Passagierladung
  • Fünf Handbücher, einschließlich einer detaillierten schrittweisen Dokumentation
  • Vollständig Prepare3D V4 kompatibel mit dynamischen Lichtquellen und verschiedenen anderen Anpassungen, um die neuesten Optionen zu nutzen.
  • Genaue Regeneffekte an Fenstern.

Soweit ich es überprüfen konnte, sind die anderen Features aber enthalten.

Für Besitzer der bisherigen Version der CRJ gibt es einen Update-Preis von 24,73 €. Ansonsten kostet das Produkt als Download 74,95 €.

Flight Deck

Was ist denn nun neu? Im Wesentlichen, so wie ich es verstanden habe, sind es Features wie die Installation mit der XML-Methode, die Verwendung von PBR-Texturen, ein EFB (mit Anbindung an Navigraph/NavData Pro) anstelle von DAVE und natürlich die zusätzlichen Modelle CRJ 550 und CRJ 1000. Dazu natürlich viele kleine Verbesserungen.

Abends, mit PBR-Livery

Der Hinweis, dass HDR im P3D aktiviert sein sollte, ist auch ernst zu nehmen. Sonst ist das Cockpit doch recht dunkel. Nach Sichtwechseln dauert es etwas, bis das Cockpit wieder heller wird.

Ohne HDR, mit Pop-Up
Mit HDR aktiviert

Und die alten Liveries passen auch nicht mehr. Noch ein Hinweis: Man sollte die CRJ nie aus dem P3D Auswahl-Menü heraus auswählen, das führt häufig zum Crash-to-Desktop (CTD). Lädt man vorher einen Standard-Flieger, passiert das nicht.

Der EFB (Electronic Flight Bag) ersetzt das bisherige Tablet Dave und CRJ-Manager. Auch der Livery Manager ist nicht mehr zu finden. Der EFB ist aber sehr umfangreich, übersichtlich gegliedert und bietet eine Fülle von Einstellungen und Anwendungen. Am schönsten ist natürlich, alle Charts nutzen zu können. Ein Abo bei Navigraph oder für die Aerosoft NavData Pro Charts ist erforderlich. Die anderen Funktionen sind davon aber nicht abhängig.

Tablet mit NaviGraph Approach Chart
Betanken, Beladen, V-Speeds ausrechnen…

Die erste Version der CRJ Professional hatte noch einen sehr ärgerlichen Bug: Sehr häufig stürzte der Simulator ab, wenn man mit den Navigraph-Karten arbeitete. Der heute (3.12.2019) veröffentlichte Patch auf V 2.0.0.1 hat – zumindest auf meinem Rechner – dieses Problem behoben.

Ein sehr detailliertes Tutorial von Mudspike (noch ohne EFB!) findet man hier: Klick

Vergleicht man das, was wir im ersten Review geschrieben haben mit heute, fällt Folgendes auf:

Die Texturen sind spürbar schärfer und somit schöner geworden. Das gilt besonders für die Cockpit-Texturen. Durch die Verwendung von PBR-Texturen, ist der Flieger nun auf dem neuesten Stand heutiger Flugzeuge, was das Aussehen angeht.

Schalter, im Vergleich zum vorherigen Review

Der Ersatz des vorherigen Tablets „Dave“ durch den EFB ist eine gelungene Aufwertung. Die Karten -wenn man das Abo denn hat – sind sehr gut abzulesen. Durch die Geo-Referenzierung kann man den eigenen Flugweg gut verfolgen. Auch die anderen Funktionen sind hilfreich und gut durchdacht.

Die CRJ ist nach wie vor anspruchsvoll zu fliegen. Durch das Fehlen des Autothrottle muss ständig auf die richtige Geschwindigkeit geachtet werden. Aber das manuelle Fliegen macht viel Spaß, die Maschine läßt sich gut austrimmen und entsprechend auch gut fliegen. Ein Problem mit der Performance konnte ich auf meinem Rechner nicht feststellen.

Was mich sehr wundert ist, dass weder das HGS (Head-up Guidance System) noch das Head-up Display selber irgendwo erklärt werden. Das hatte ich vor zwei Jahren schon bemängelt. Aber wie es scheint, bin ich der Einzige, dem das auffällt, denn es gibt dazu keinen Post im Aerosoft-Forum. Falls also einer unserer Leser etwas weiß, bin ich für entsprechende Hinweise dankbar!

Was ebenfalls leider unverändert blieb, ist das Fehlen einer deutschen Dokumentation. Nicht jeder Sim-Pilot ist der englischen Sprache so mächtig, dass er/sie der Dokumentation einfach folgen kann. Zudem hätte es angeboten, die neue 1000er-Version mal vorzustellen.

kein Dimmen des HUD möglich?
Keine Beschreibung?

Kurzes Review, kurzes Fazit (ist ja auch nur ein Update, kein ganz neues Produkt): Der Flieger ist besser geworden, das EFB ersetzt DAVE und den CRJ-Manager sehr gut. Die schon vorher positiv erwähnten Features sind weiterhin gut, manche besser. Die Erweiterung auf die Modelle 550 und 1000 zum Beispiel gefällt mir gut. Wer die Version CRJ X hat sollte unbedingt updaten. Wer einen kleinen Jet für Kurzstrecken sucht und bereit ist, sich einzuarbeiten und stets wachsam auf die Geschwindigkeit zu achten, ist ebenfalls gut bedient.

sieht doch gut aus!

Für Friendly Flusi: Gunter aka Viking 01!

Einen großen Dank an Aerosoft für die Press-Copy!

X-Plane: ORBX True Earth US Washington

Die „True Earth“ Produktlinie von ORBX ist ja bekannt, es gibt verschiedene Szenerien für X-Plane und auch für FSX/P3D.

Seattle

Für die USA hat ORBX vor kurzem True Earth US Washington herausgegeben. Dieses Plugin für X-Plane bildet den US-Staat Washington sowie kleinere Gebiete von Oregon, Idaho und British Columbia ab. Insgesamt ein Gebiet von ca. 238.000 Quadratkilometern! In diesem Bereich wurden die Luftaufnahmen von Hand bearbeitet um den gewünschten, extrem realistischen, Eindruck zu erreichen. Es wurden 1174 Points of Interest in 3D modelliert und eingefügt. Dazu Millionen von Häusern und Bäumen, passend zu der Gegend, versteht sich und mit der realen Höhe. Natürlich auch alle wesentlichen VFR-Landmarken wie Masten, Windfarmen und Power Lines.

Siedlung im Osten Washingtons

Der Staat Washington ist sehr vielfältig, insbesondere was die Natur dort angeht. Aber auch ein paar Städte gibt es, und besonders Seattle, Bellevue, Victoria und Tacoma wurden detailliert umgesetzt. Everett, Olympia, Spokane, Kennewick und Yakima wurden durch weitere Gebäude aufgewertet.

Besonders für die Städte wurden dann noch weitere Strukturen gestaltet, im Wesentlichen Brücken, Wolkenkratzer und Stadien.

Seattle

Hervorzuheben ist in einer bergigen Gegend natürlich das Mesh. Es wurde ein 10m-Mesh mitgeliefert, um eine hervorragende Darstellung der Höhendaten zu erreichen.

Flanke des Mt. Rainier

Für die Küstenlinien, Flussläufe und Seen sollen sehr exakte Verläufe dargestellt werden. Und die Strassen wurden natürlich auch nicht vergessen, sie sind auch befahren.

Highway in der Dämmerung

Einziger Wermutstropfen ist die Tatsache, dass es nur eine Jahreszeit – Sommer – gibt. Aber dafür wird eine besonders gelungene Beleuchtung versprochen.

Zu bekommen ist die Szenerie über www.orbxdirect.com, installiert wird sie am besten mit FTX Central. Es fallen 69,95 AUD an, zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Reviews sind das ca. 43 €.

Kleinstadt am See

Der Download und die Installation erfordern eine Menge Platz auf dem heimischen Rechner, sowie etwas Geduld. Zunächst sind 39 GB herunterzuladen. Diese werden dann verarbeitet und benötigen schliesslich 207 GB freien Platz! Die Verarbeitung der Daten nimmt – zusätzlich zu der Zeit für den Download – nochmal ordentlich Zeit in Anspruch. Die Zeiten variieren natürlich und sind abhängig von der Internet-Verbindung und von der Rechenleistung des PC. Bei mir hat der ganze Vorgang etwa 6 Stunden benötigt. Bei Schwierigkeiten mit dem Download empfiehlt es sich, das Paket manuell herunterzuladen – vorzugsweise mit Hilfe eines Downloadmangers – und es dann mittels FTX Central zu installieren.

Mt. Rainier National Park

Und wie sieht das jetzt auf meinem Rechner aus? Ich habe keine so perfekten Screenshots erstellen können wie die auf der ORBX-Seite. Meine Bilder wurden nicht bearbeitet. Ich nutze auch keine weiteren Plugins zur Verschönerung der Umgebung etc.. Lediglich Active Sky XP war zum Teil mit im Einsatz. Da ich auch kein Kamera-Tool habe, sind die Perspektiven leider auch nicht so interessant, aber ich denke es reicht, einen Eindruck zu verschaffen.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Alle Versprechen, die ORBX auf der Produktseite macht, werden eingehalten. Die Luftbilder sind in der Tat hervorragend nachgearbeitet und sind bis zu geringen Höhen sehr scharf. Erst in Bodennähe tritt eine leichte Unschärfe auf.

Unmittelbar nach dem Start

Die Gebäude sind akkurat platziert und sind ebenfalls bis auf nächste Nähe scharf. Wichtig ist, dass die Häuser genau für die Gegend passen. Es sind die typischen nordamerikanischen Einfamilienhäuser. Diese passen sowohl auf dem Lande wie auch in Stadtnähe. In den Städten findet sich ebenfalls die landestypische, urbane Bebbauung bis hin zu den Wolkenkratzern in Seattle.

US Kleinstadt

Die Städte überzeugen durch das Gesamtbild. Hier fallen dann auch die anderen Landmarken auf, wie zum Beispiel Brücken, einzelne Monumente und natürlich Wolkenkratzer und Stadien. Der Eindruck ganz ausgezeichnet!

Seattle

Der Staat Washington bietet auch in der Natur viel Abwechslung. Es finden sich eindrucksvolle Berge wie zum Beispiel der Mount Rainier, hügelige Landschaften und wüstenähnliche Gegenden. Dazu natürlich auch die zum Teil spektakuläre Pazifikküste. Auch hier gibt es nach meiner Bewertung nichts zu meckern!

Mt. Rainier
Mt. Rainier

Um diese Szenerie zu erkunden bietet es sich an, in mittlerer Höhe, langsam von Nord nach Süd und Ost nach West zu fliegen, es gibt wirklich viel zu sehen. Und man sollte keinesfalls versäumen, auch Nachts oder in der Dämmerung zu fliegen. Die Beleuchtung ist perfekt gelungen.

Dämmerung

Kommen wir zum Fazit: Für jeden, der gerne fotoreale Landschaften im Simulator hat, ist True Earth US Washington ein Muss! Besonders profitieren natürlich die VFR-Piloten unter den X-Plane Nutzern von der Perfektion, die diese Szenerie bietet. Die Performance leidet so gut wie gar nicht. Selbst in und um Seattle konnte ich mit der Default Beech Baron ruckelfrei fliegen.

Im Osten Washingtons
Im Osten Washingtons

Es gibt aber zwei Kritikpunkte: Zum Einen ist der Platzbedarf enorm, eine große Abdeckung unseres Planeten mit True Earth Szenerien erfordert gewaltige Festplattenkapazitäten. Zum Anderen gibt es nur eine Jahreszeit. Das ist in Gegenden mit wenig winterlichen Bedingungen sicherlich akzeptabel. Aber gerade in den Bergen ist der Eindruck im Winter doch sehr unterschiedlich und ich liebe es, immer mit realem Wetter und Datum zu fliegen, und das geht hier leider nicht.

Küste bei Bowerman

Dennoch erhält ORBX True Earth US Washington für mir die Bestnote für fotoreale Szenerien. Ich werde in X-Plane zumindest in den nächsten Monaten ausschliesslich im US Staate Washington unterwegs sein.

Review ORBX Olbia Costa Smeralda Airport (LIEO)

Sardinien zählt neben Korsika zu den beliebten Ferienzielen im Mittelmeer. Und das für Urlauber aus vielen europäischen Ländern. Die Anreise erfolgt mit dem Flugzeug zum Beispiel nach Cagliari, Alghero oder eben nach Olbia.

Die Insel ist ein Urlaubsziel, dass neben dem Strand-Urlauber auch Wanderer und zudem die High Society anzieht. Letztere bevorzugen Resorts (oder eigene Häuser) an der Costa Smeralda. Nirgendwo sonst auf der Insel ist es so teuer! Aber die Insel bietet sehr viel Abwechslung, ist reich an historischen Relikten, wie zum Beispiel den geheimnisvollen Nuraghen, und immer eine Reise wert, bei weitem nicht nur an die Costa Smeralda!

Fähranleger

Um nach Sardinien zu gelangen nimmt man die Fähre oder eben das Flugzeug, und Olbia liegt am nächsten, wenn man an die Costa Smeralda möchte. Die Stadt Olbia hat mittelalterliches Flair, eine alte Basilika und unzählige Cafés. Sie ist Ziel etlicher Fährlinien und hat auch einen internationalen Flughafen, mit dem wir uns gleich noch näher beschäftigen werden.

Olbia

Olbia versprüht einen etwas provinziellen Charme, obwohl es die viertgrößte Stadt Sardiniens ist. Allerdings finde ich, dass ganz Sardinien – trotz aller Hektik auf den Strassen während der Hochsaison – etwas provinziell wirkt. Und das meine ich eher positiv!

Olbia

Der Flugplatz Olbia – ICAO: LIEO – liegt nur etwa drei Kilometer südöstlich des Stadtzentrums, ist gut mit dem Auto oder Bus erreichbar und hat eine Start- und Landebahn (05/23, 2443 Meter) ein Passagierterminal und einen Corportate Terminal. Glaubt man Wikipedia, wird der Flughafen Ende des Jahres 2019 für eine Weile geschlossen, um die Landebahn zu sanieren und auf 2740 Meter zu verlängern. Auch soll das Passagierterminal umgebaut werden. Es werden – saisonabhängig – sehr viele Verbindungen zum italienischen Festland und zu Destinationen in ganz Europa angeboten.

Aber beschäftigen wir uns mal mit dem nur für P3D V4 gemachten Addon.

ORBX schreibt auf der Homepage, dass das P3DV4 Addon Olbia den Flughafen umfasst sowie insgesamt ca. 130 Quadratkilometer fotorealer Szenerie um den Platz herum. Matteo Veneziani hat zudem eine Vielzahl von POI umgesetzt, dabei unter anderem Helipads, einige Fähren und Züge. Dazu natürlich Dynamic Lighting, Sode Jetways und das alles mit der von ORBX erwarteten Gründlichkeit.

Umgebung

Es wird empfohlen, entweder Global oder European Landclass zu nutzen (oder beides), um den bestmöglichen Effekt zu erhalten. Und, etwas vorweg genommen, kann ich sagen, dass der Übergang dieser Szenerie zur Umgebung ganz gut gelungen ist. Lediglich einige Strassenübergänge von Olbia zu Global sind etwas auffällig geraten. Der Kauf und Download ist mittels FTX Central wie üblich problemlos zu bewältigen. Das Addon hat auch ein kleines Handbuch und kostet derzeit € 25,29. Mittels des Control Panels läßt sich das Ein- bzw. Ausschalten der statischen Flugzeuge, des Dynamic Lighting sowie die Dichte des 3-D Grases steuern.

Da der Flugplatz in unmittelbarer Nähe zur Stadt Olbia liegt und auch der charakteristische Fährterminal beim Anflug sichtbar ist, gibt es, ohne weite Ausflüge machen zu müssen, viel zu sehen. Der Platz liegt sehr hübsch am Ende einer Bucht, die nur einen schmalen Zugang hat. Der dortige Leuchtturm ist auch im Flugsimulator gut zu sehen! Das alles entdeckt man schon beim Anflug und kann verstehen, warum diese Ecke Sardiniens so beliebt ist.

Approach

Der Flugplatz selber bietet neben der Start- und Landebahn einen parallelen Taxiway und das Passagierterminal am 23-Ende des Platzes. Am anderen Ende ist ein separater Bereich für die Gäste, die mit dem eigenem Flugzeug anreisen möchten, dort wird jeder gewünschte Service geboten, auch gerne für den gehobenen Anspruch!

Corporate-Area

Beide Bereiche sind sehr schön und detailliert gemacht. Die Texturen sind scharf und bleiben es auch, wenn man näher herangeht. Die Farbgebung der Gebäude sowie die unterschiedlichen Bauformen- und Materialien sind gut zu erkennen und entsprechen – soweit ich das mittels Google Earth überprüfen konnte – der Realität. Planzen aller Art – Blumen, Büsche und Bäume – passen gut hierher und sehen auch sehr gut aus. Die Bodentexturen sind zum Teil nicht ganz scharf, zeigen aber die unterschiedlichen Untergründe gut auf.

Die Markierungen sind gut sichtbar und zum Teil schon etwas abgebröckelt, das passt! Bei den Betonplatten auf dem Vorfeld sieht man die Fugen, an anderen Stellen ist der Untergrund etwas aufgebrochen, auch Kleinigkeiten wie Zäune und Schilder und die Abdeckungen der Entwässerungsschächte hat man nicht vergessen. Die Flächen wirken nicht steril, da die üblichen Verschmutzungen zu erkennen sind. Überall steht und liegt Gerät herum, statische Flugzeuge stehen an den Jetways oder auf den Parkplätzen davor. Etwas abseits findet man sogar ein Feuerlösch-Flugzeug, klasse. Sogar die Registrierungen der kleinen Flieger passen, keine Cessna aus Australien dabei….

Die Flaggen bewegen sich, Menschen sind mit Gepäck beschäftigt, der ganze Platz wirkt belebt. Zusammen mit dem passenden Bewuchs ergibt sich auf dem Flugplatz ein sehr stimmiges, ausgewogenes Bild.

Das gilt auch für den Bereich direkt vor dem Terminal, der ebenfalls sehr detailliert umgesetzt worden ist.

Die PAPI-Lichter im Anflug auf die 05 zeigen nicht richtig an, Abhilfe mittels eines Updates ist bereits angekündigt.

Auch ausserhalb des Flugplatzes setzt sich das gute Bild fort. Die Stadt Olbia sowie die umliegenden Gemeinden nebst POI sind sehr gut und stimmig umgesetzt. Auch hier passen Bebauung und Vegetation nach Sardinien. Die Farbgebung der Stadt und einiger Gemeinden im Umkreis ist mir persönlich etwas zu hell geraten. Im Vergleich mit Google Earth fehlen mir die dort dominierenden Braun- bzw. Rottöne. Lediglich der Industrie-Bereich am Hafen ist passend hell umgesetzt. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau! Was mir besonders gut gefällt ist die Darstellung der Küste. Man erkennt sehr gut, ob es hier felsig, sumpfig oder sandig ist. Die sehr verzweigte Küste mit allen Kanälen und verschiedenem Bewuchs ist ausgezeichnet dargestellt.

Umgebung
Küste

Auch die Beleuchtung ist gelungen. Der Flugplatz ist an den richtigen Stellen gut ausgeleuchtet, ohne zu hell zu wirken. Man sieht auch deutliche Veränderungen an der Umgebung je nachdem, welche Jahreszeit man anwählt, das passt auch. Die Performance der Szenerie ist nicht zu beanstanden, ich fliege mit gelockten 30 FPS, und die hatte ich immer.

Terminal
Terminal

Zeit für ein Fazit: Das Addon Olbia Costa Smeralda von ORBX setzt den Flugplatz sowie die angrenzenden ca. 130 Quadratkilometer sehr gut um. Sowohl der Flugplatz als auch die Umgebung sind sehr stimmig und passen sich gut in ORBX Global und/oder ORBX Open LC Europe ein. Da der Flugplatz in der Realität vom Airliner bis zum GA-Flugzeug genutzt wird, ist das Addon auch etwas für jeden Sim-Piloten, der gerne im Mittelmeer-Bereich fliegt oder eben gut gemachte Szenerien etwas außerhalb der üblichen Ziele anfliegen mag.

Review ORBX True Earth Great Britain South und ORBX Southampton International für X-Plane 11

Das Friendly Flusi Forum berichtet in Form von Reviews ja schon recht lange über Addons für den FS9, FSX und P3D in allen Varianten. Bisher hatte aus dem Review-Team noch niemand XP installiert oder in intensiverer Nutzung. 

Das hat sich nun geändert. Durch die vielen Beiträge im Forum animiert, habe ich mir XP11 gekauft und installiert. Dank der Hilfe vieler Nutzer im Forum läuft der Simulator nun in etwa so, wie er soll. 

Gleichwohl bin ich kein Experte von XP11, nur ein Anfänger mit Grundkenntnissen. Trotzdem haben mich die Szenerien von ORBX in FSX und P3D immer so begeistert dass ich nun versuche, ein Review über zwei ORBX-Szenerien für X-Plane zu schreiben.

Da wäre zum Einen die Region ORBX True Earth Great Britain South und zum Anderen der Flugplatz Southampton International (EGHI)

Stadtansicht

Das schien mir angemessen zu sein, um vergleichbar mit P3D eine volle Region und einen Flugplatz (der im übrigen in der Region liegt) zu betrachten. Das bedeutet aber nicht, dass ich hier nun laufend Vergleiche zwischen XP11 und P3D ziehen werde, im Gegenteil. Ich betrachte beide Simulatoren als gleichwertige, eigenständige Produkte und die Addons eben nur in „ihrem“ Simulator. Sicher gibt es gerade bei ORBX viele Gemeinsamkeiten, denn die Airports gibt es ja auch für P3D, aber die Erstellung von Szenerien soll hier nicht mein Thema sein.

Aber genug der Vorrede, jetzt geht es zu den Produkten. 

Anfangen möchte ich mit True Earth Great Britain South. Ein gewaltiges Paket, mit etwa 16 GB Download und über 120 GB Platzbedarf nach erfolgreicher Installation. 

Wales

Eine Menge Daten, die hier verarbeitet werden. Falls es nicht gerade ein Sonderangebot gibt, kostet TE GB South 54,95 AUD. Der Kauf erfolgt über www.orbxdirect.com und die Installation idealerweise über FTX Central. Zu beachten ist, dass der Platzbedarf schon bei der Installation und der Konvertierung der Daten gewaltig ist, man muss für reichlich Freiraum auf der Festplatte sorgen. Der Download dauert entsprechend der Internetverbindung vielleicht etwas länger, aber anschliessend werden die Daten entpackt, installiert und schliesslich konvertiert. Bei mir hat der gesamte Vorgang etwa 4 Stunden gedauert. Nach einem ersten Start von XP11 sollte man tunlichst in der scenery_packs.ini nachsehen, ob die Reihenfolge stimmt. 

Wie die Reihenfolge richtig ist, findet man u.a. hier.

Danach kann es sofort losgehen. ORBX gibt an, dass TE GB South mehr als 107 qm abdeckt, vom Kanal im Süden bis zu einer Linie von der markanten Bucht „The Wash“ an der Nordsee zur Cardigan Bay  in Wales, an der Irischen See im Norden. Die weiteren Teile Großbritanniens sollen demnächst folgen.

Abdeckung

Dieses große Gebiet wurde nun vollständig neu gestaltet. ORBX schreibt auf der Produktseite, dass ein spezielles Autogen für XP entwickelt wurde. Dies erlaubt es, Häuser zu modellieren, die vom Aussehen genau nach GB passen, mit der richtigen Höhe und mit minimalem Einfluss auf die Performance. 

Zudem sollen 130 Millionen Bäume exakt platziert worden sein (ich habe nicht nachgezählt) und 13,2 Millionen Gebäude ihren „richtigen“ Platz gefunden haben. Dazu gehörten auch viele Points of Interest (POI; also prominente Landmarken), wie Windparks, Kirchen, Schlösser, Leuchttürme, Hafenanlagen, Brücken und vieles mehr. Abgerundet wird das alles durch exakt platzierte Strassen, Eisenbahnen, Küstenlinien und ein genaues 10m Mesh. Es gibt nur Sommer-Texturen, allerdings mit Beleuchtung bei Nacht, dazu später mehr.

Diese immense Vielfalt and Infrastruktur und Landschaftsgestaltung habe ich mir mal genauer angesehen. Um keine Verfälschung der Performance zu bekommen, habe ich alle Flüge mit der default Beech Baron vorgenommen. Man kann im Rahmen eines solchen Reviews nicht das gesamte Gebiet abdecken, und so habe ich einige kleinere Flüge unternommen. Diese fanden im Stadtgebiet von London statt, um Southampton und um Dover herum sowie in Wales.

Vorweg, ich nutze nur wenige Plugins, darunter BluFX und das Tweak Utility von FlyAGI. Dort habe ich den LOD auf Automatic gestellt. Es hängt natürlich stark von den Einstellungen im XP ab, wieviele Details man sieht. Alles ja auch eine Frage der Performance….

London City

Für mich ist der Eindruck, den die Londoner City macht, hervorragend. Die dargestellten Objekte sind scharf, gut zu erkennen und – verglichen mit der mitlaufenden Moving Map – exakt platziert.  Die Gebäude, Brücken und Strassen sind genau dort, wo die Karte sie auch anzeigt. XP-spezifisch (las ich im ORBX-Forum) stehen ab und an Bäume auf der Strasse, und das kann ich bestätigen. Aber auch die Grünflächen in der Stadt sind stimmig, keine Kritik hier.

London City

Die Standard-Gebäude (also nicht die POIs) sind ebenfalls sehr gut texturiert und strukturiert. Sie passen ins Bild und sind abwechslungsreich. Der Strassenverkehr fährt links, passt auch. 

Mit deutlich höheren LOD-Werten sieht man bestimmt noch mehr, aber ich möchte auch flüssig fliegen.

Dover

Der zweite Flug führt von Lydd (EGMD) an der Küste entlang bis nach Dover. Hier fällt mir auf, wie genau die verschiedenen Formen der Küste dargestellt werden. Zum Teil Klippen, zum Teil flacher Sandstand und an anderer Stelle Brachland, das passt gut. Auch die Ortschaften an der Küste sind an der richtigen Stelle zu finden. VFR-Navigation nach Karte und Kompass stellt kein Problem dar. Die Form der Orte wie die Strassenführung der größeren Strassen erlauben eine sehr exakte Positionsbestimmung, das geht nicht besser. Ebenfalls stimmig ist die Vegetation. Wald und Felder mit unterschiedlichen Anbauten wechseln sich ab. Auch die Verteilung von Wald und Landwirtschaft entsprechen der Realität. Einzige von mir gefundene Ausnahme sind die „White Cliffs of Dover“, die viel zu grün geraten sind.

Dover

Das gleiche Bild ergibt sich auch auf einem Flug von Southampton Richtung Cornwall. Wiederum entspricht die Abbildung der Landschaft der Realität. Man sieht deutlich den Unterschied zu den Küstenformationen bei Dover. Auch die Vegetation ändert sich und passt genau.

Das Stadtbild, zum Beispiel von St. Just, passt perfekt. Auch die Umgebung nebst Golfplatz und Burgruinen wurde exakt wiedergegeben.

Bei St. Just
Bei St. Just

Die Bodentexturen bleiben auch in geringeren Höhen scharf, der Effekt der verwaschenen Texturen tritt recht spät ein. Die default-Flugplätze sind unverändert geblieben. Wenn sie an der richtigen Stelle in der scenery_packs.ini stehen, sind sie sauber in TE GB South integriert.

Wales

Auch bei meinen dritten Flug für dieses Review, gibt es nichts zu beanstanden. In Wales kommt das 10m Mesh zum Tragen, hier gibt es ja einige Hügel. Wie vorher auch, ist die Darstellung von Infrastruktur und Vegetation einwandfrei.

Das bringt mich jetzt zum anderen Addon dieses Reviews, den Flughafen Southampton International (EGHI).

Departing at Dusk

Kauf und Download mittels OrbxDirect und FTX Central verlaufen einfach und schnell. Zur Zeit kostet der Flugplatz 32,95 AU$ (ohne Berücksichtigung von Sonderangeboten). Zu beachten ist, dass auch die ORBX Library installiert werden muss. Der Hinweis darauf – und der Link zum Download – findet sich auf der Produkt-Seite ganz unten!

Nach der Ankündigung auf der Produkt-Seite erwartet den XP-Piloten ein sehr detailliert erstellter Flughafen. Dazu gehören das gepflasterte Vorfeld, alle genau erstellten Gebäude, viele statische Flugzeuge, viele bewegliche Fahrzeuge sowie Bodenpersonal. Natürlich fügt sich der Flugplatz nahtlos in TE GB South ein. ORBX weißt darauf hin, dass ohne TE GB South der ein oder andere Fehler in der Darstellung erscheinen könnte.

Ramp

Der Flugplatz erscheint tatsächlich in der von P3D her gewohnten hohen Qualität von ORBX Flugplätzen. 

Die Bodentexturen sind scharf, auch beim Rollen zur Startbahn. Gras und Blumen wirken echt und passen gut. Die Bodenmarkierungen und Lichter sind an der richtigen Stelle. 

Auf dem Taxiway

Der Flugplatz selber wirkt sehr lebendig. Überall ist Betrieb. Neben den üblichen statischen Fliegern an den Gates und auf anderen Abstellflächen, sieht man Personen, fahrende Ground-Service Fahrzeuge und jede Menge Gerät. Das geht bis zum Werkzeugkasten des Mechanikers. Auch hier sind die Texturen scharf und stimmig. 

Die Abdeckung reicht deutlich über das reine Flughafengelände hinaus, sowohl nach Süden wie auch nach Norden. Die Stadt und die Industrieanlagen sowie der Bahnhof gefallen mir sehr gut. Das ganze Gebiet ist sehr detailliert und wie mir scheint mit passenden Gebäuden und entsprechender Vegetation hervorragend dargestellt.

Abdeckung

Auf dem Flugplatz und der Umgebung gibt es nichts zu kritisieren.

Auch gut gelungen ist die Nachtbeleuchtung. Nach einem Anfängerfehler, der den ganzen Sim in viel zu dunkle Nacht tauchte, sieht Southampton bei Nacht (ohne irgendwelche Plugins oder Tools) sehr ansprechend aus:

Nacht, Boden
Nacht, Luftbild

Auch die Beleuchtung über TE GB South kann sich sehen lassen. Der sehr helle Fleck am Horizont ist übrigens London Heathrow!

Nacht über London

Fazit:

Beide Addons erfüllen meine Erwartungen vollständig. Der Eindruck von TE GB South ist ausserordentlich positiv und gefällt ebenso gut wie TE Niederlande für P3D. Ein perfekter Untergrund mit handgemachten Autogen ergibt eben ein sehr stimmiges Bild. 

Ob sich diese Art der Abbildung von Szenerien im Flugsimulator durchsetzen wird bezweifle ich. Der Platzbedarf ist gigantisch und vermutlich nur dann interessant, wenn man den überwiegenden Teil seiner Flüge im Simulator in dieser Gegend (also zum Beispiel in Großbritannien) durchführt. Ich persönlich fliege gerne auch mal woanders und müsste wohl mehrere Terrabyte an Speicherplatz haben um in ganz Europa und Nordamerika zu fliegen, so wie ich es jetzt mache. 

Die Qualität der angebotenen Software ist allerdings hervorragend und wer auch mal nach Sicht durch Südengland fliegt, hat hier eine grandiose Szenerie zur Verfügung.

Southampton International ist eine sehr detaillierter Airport, der einen Großteil der unmittelbaren Umgebung mit abbildet. So ergibt sich ein abgerundetes Bild, hier zu fliegen macht Spaß.

Die Performance ist bei beiden Flugplätzen absolut in Ordnung. Natürlich muss man mit geringeren Frames über London rechnen, aber vom Prinzip her kann man überall flüssig fliegen. Das gilt genauso für EGHI Southampton International.

Für den X-Plane Piloten ergibt sich somit in Südengland eine tolle Gelegenheit, richtig nach VFR zu fliegen. Es gibt ja schon etliche weitere Airports von ORBX dort, genug Möglichkeiten, auf Erkundung zu gehen!

Ein Dank geht an ORBX für die Überlassung der Review-Copies!

Viking01 für Friendly Flusi

Review ORBX Kiruna

ORBX Schweden-Happen im 3er Pack

Es sind seit dem Erscheinen dieses Addons nun schon ein paar Tage ins Land gegangen. Aber diese Szenerie im Norden Europas ist es wert, näher betrachtet zu werden. Von Visby Airport  ESSV auf der Ostseeinsel Gotland, über einen ehemaligen Militärflugplatz den „Mora Siljan Flygplats“ oder wie er heute eher genannt wird ESSD Dala Airport Borlänge-Falun. Bis zum nördlichsten zivil genutzten  Airport Schwedens, der im Erzabbaugebiet von Kiruna  in der Provinz Norrbottens län liegt.  Also 3 Flugplätze, die über ganz „Sverrje“ (Schweden) verteilt sind. Für Schweden an sich gibt es ja nur das FTX Base Pack sowie OLC Europe, aber diese Szenerie passt sich hervorragend ein. Es sind jetzt keine riesigen Airports, sie bestechen aber durch die detailgetreue und akribische Gestaltung der Plätze. Da ich die Gegend um Borlänge, Falun und Mora noch recht gut in Erinnerung habe, hat es mich gereizt, mir das ganze mal wieder virtuell anzusehen.

Es gibt dieses Addon im Augenblick für folgende Flugsimulatoren:Microsoft Flight Simulator X, Lockheed Martin Prepar3D v1, Lockheed Martin Prepar3D v2, Lockheed Martin Prepar3D v3 und Lockheed Martin Prepar3D v4.

Knapp 3 GB an Daten bekommt man bei Erwerb der Szenerie im Download. Dieser läuft je nach Verbindung des Rechners mit dem Internet, gewohnt komplikationslos ab. Das trifft auch auf die Installation zu, die über FTX Central ebenso schnell wie einfach realisiert wird. Hier bekommt man auch noch das Control Panel angezeigt, in dem man die letzten Feinheiten der Plätze einstellen kann. Tipps zu den Settings im Simulator sind natürlich auch nachzulesen und stehen im User Guide. Hier ist auch noch das ein oder andere Interessante zum Addon geschrieben und ein kurzer Blick lohnt immer, ganz nach dem Spruch „RTFM“.

Dieses Flughafenpaket beinhaltet wie vor geschrieben nicht nur den ESNQ Kiruna Airport, sondern auch den ESSV Visby Airport und den ESSD Dala Airport.

Kiruna ESNQ  liegt ja schon weit über dem Polarkreis, will heißen, das wir hier schon relativ früh im Jahr (Oktober) mit weißer Pracht und früher und lang anhaltender Dunkelheit rechnen müssen. Dem entsprechend hat man 3D-Schnee entwickelt, um ein Gefühl zu erzeugen, dass das nordische Flair wirklich wiedergibt. Meiner Meinung nach ist dies auch gut gelungen, endlich einmal Schneeberge die sich an den Rändern der Runway „türmen“ oder an den Taxiways und am Vorfeld als Schneehaufen zu sehen sind. Sieht wirklich gut aus und kommt der Wirklichkeit sehr nahe.

Für ganz pingelige ist bei ganz naher Betrachtung dieser Schnee etwas pixelig geraten und Lampen der Runway-Befeuerung scheinen etwas durch den Schnee. Eine Hubschrauber Landung auf dem Schneeberg ist leider  nicht möglich, weil der Helikopter im Schnee einsinkt. Dies trübt den guten Gesamteindruck der 3-D Beschneiung ein wenig. Alle Flugplatzgebäude, sowie die strukturellen Einrichtungen und Fahrzeuge, sind mit sehr viel Detailtreue gestaltet worden. Auch die weitere Umgebung sowie die Erzverarbeitung sind gut in Szene gesetzt. Einzig die Erzverladung auf die nach Narvik führende Erzbahn hätte ich mir etwas dynamischer vorstellen können. Auch fehlten mir ein wenig die großen Fahrzeuge in der Erzgrube, die man ja sehen sollte, da es ein Tagebau ist. Aber das ist wirklich meckern auf ganz hohem Niveau, denn es geht ja hauptsächlich ums Fliegen.

Schneehaufen nicht zum  landen geeignet
Dämmerungsanflug Rwy 21

Jahreszeittexturen, sowie die hochauflösenden Gelände und Gebäudetexturen sind sehr schön, wie auch die Nachttexturen sehr ansprechend dargestellt sind. Zusammen mit der komplett neuen Flotte von schwedischen Flughafenfahrzeugen und der umgebenden Flora ergibt sich eine sehr stimmige Atmosphäre in der er es Freude macht zu starten, zu landen und zu fliegen.

Landung in der Dämmerung
Blick auf den früh abendlichen Airport

Ja und das alles bei sehr guten FPS (bezogen auf mein System) und hohen graphischen Einstellungen, sowie anspruchsvollem Fluggerät. Denn man kann auch mal mit einem 748-i Frachter (PMDG) hier Ersatzteile für den Bergbau abliefern.

Den Platz ESNQ gibt es natürlich auch mit Texturen ohne Schnee und die sind nicht weniger reizvoll. Flughafengebäude und alles, was noch so rumsteht ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet und platziert. Auch das nahe Städtchen ist mit seinen Wohnhäusern als „schwedisch“ identifizierbar.

Kommen wir zu Borlänge-Falun Airport ESSD im waldreichen und wenig bevölkerten  DALARNA.

Dala Airport  ESSDDie MD ist hier schon fast zu groß

Geht man nun etwas mehr in den Süden, in den Landesteil Dalarna, kommt man nahe des Siljan Sees in das Städtchen Borlänge. Hier, wo die landestypischen roten Häuser stehen und Dala-Pferdchen aus Holz den Inbegriff Schwedens widerspiegeln, ist der Dala Airport (IATA: BLE, ICAO: ESSD) beheimatet. Während des WWII erbaut und 1961 modernisiert, diente er der schwedischen Luftwaffe als Stützpunkt. Aber schon seit 1960 landeten auch die ersten zivilen  Fluggesellschaften in Dala.

schönes rollendes Gerät 

Der Flughafen hat eine Start- und Landebahn: die 14/32 (Asphalt), die 2313 m lang und 45 m breit und mit ILS ausgerüstet ist. Für die Funknavigation stehen VOR/DME sowie NDB zur Verfügung.

Scheinbar lassen sich Pferdekoppeln gerne im Anflugbereich von Flugplätzen nieder. Denn auch hier sind es Pferde (hatte ich die nicht erst letztens in Nordamerika auf einem ORBX Airport?) die man bei der Landung aus Richtung Norden auf die Rwy 14 zu sehen bekommt und die sind natürlich animiert. Der örtliche Linienbus fährt nach Fahrplan auch am Airport vorbei.

Auch hier ist alles sehr schön gestaltet und spiegelt das wieder, was man auch in echt dort sehen kann, sowohl Flora und hier auch teilweise die Fauna (nimmt man die Pferde). Es fehlten nur noch ein paar Elche und Bären, oder im Fluß springende Lachse und Forellen. Jahreszeit-und Nachtexturen sind ebenfalls nicht zu beanstanden und tragen zur rundum gelungenen Szenerie bei.

Was hier ebenfalls auffällt (und übrigens bei allen Airports zu sehen ist) sind die sehr detailliert gestalteten Start-Landebahnen, sowie Aprons und Taxiways. Da wurde sehr, sehr viel auf jede Kleinigkeit geachtet und modelliert. Borlänge Dala-Airport ist von der Größe her nun nicht unbedingt dazu geeignet, dickstes Dickblech aufzunehmen. Eine 747 wäre hier etwas deplatziert, aber ein A 318/319, B 737-600  oder Dash Q 400 sind hier durchaus realisierbar. Man darf mit Fug und Recht sagen, Dala-Airport ist gelungen.

Noch weiter südlich und in der Ostsee gelegen ist die bekannte Insel Gotland. Gotland län ist auch eine Provinz in Schweden, deren Hauptstadt Visby ist.

Visby Airport ESSV

Wikipedia schreibt unter anderem zu Visby :

Die „Hansestadt Visby“ wurde bereits 1805 unter Denkmalschutz gestellt, seit 1995 ist sie mit ihren zahlreichen mittelalterlichen Bauten Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. Außerdem steht die ganze Innenstadt als Gebiet von „Reichsinteresse“ unter Denkmalschutz. Herausragender Teil ist die fast vollständig erhaltene 3,6 km lange mittelalterliche Stadtmauer mit der Ruine der Visborg. Die Stadt gehört zu den sehenswertesten Städten in Schweden, wozu auch der Dom zu Visby, ursprünglich Sankt-Maria-Kirche aus dem 13. Jahrhundert, sowie einige der zahlreichen Kirchenruinen wie St. Karin, St. Nikolaus oder das Kloster Solberga samt dem Museum Gotlands Fornsal beitragen. Das älteste erhaltene Gebäude der Stadt ist „Kruttornet“ (der „Pulverturm“), nach 1151 angelegt.

Weite Teile von Stadt und Hafen der ehemaligen Hansestadt sind natürlich modelliert in der Szenerie wiederzufinden. Wie auch bei den beiden anderen Airports wurde sehr viel Wert auf Authentizität gelegt. Detailreich angelegte Bauten, sei es am Flugplatz oder in der Umgebung prägen den Gesamteindruck der Szenerie. Es passt sich ab einer bestimmten Flughöhe alles sehr harmonisch in die Grundszenerie ein.  Bei relativ niedrigen Flughöhen so bis ca. 200- 1600 ft. AGL beobachtet der genaue Betrachter einige unschöne Effekte. Die entstehen wenn „handplatzierte“ Autogengebäude über den Foto realen Grundtexturen nicht ganz  im Einklang sind. Ins Auge stechend ist dies gerade bei der modellierten Altstadt von Visby.  Es fällt aber wirklich nur bei sehr niedrigen An-und Überflügen ins Auge. Sowohl die maritimen Zutaten wie auch die statischen zivilen und militärischen Objekte passen sehr gut ins Bild. Abgerundet werden sie durch die animierten Personen am Flugplatz Stichwort: ObjektFlow. Wobei eines mich immer verwundert, es mag noch so kalt sein, die haben immer die gleichen Klamotten an, es scheinen wirklich harte Burschen/Mädels zu sein, das die auch härtesten Winter mit kurzen Ärmeln und relativ leicht bekleidet ihre Arbeit verrichten.

Visby / Miltary
an der Küste Gotlands

Mein Fazit zum Neuesten aus dem Norden von  ORBX Europa :

3 zum Preis von Einem, das hat man auch nicht oft und schon lange nicht in einer solch hohen Qualität. Der Preis von  knappen ca. 25.- € erscheint mir durchaus fair und gerechtfertigt für das, was man geboten bekommt! Alles in allem ist den Designern ein sehr schönes Addon gelungen. Hier kann man, nimmt man ESSA/ Stockholm-Arlanda noch mit dazu (gibt es ja auch von ORBX), richtig schöne Nordland-Rundflüge starten.

Schöne statische Fahrzeug Objekte, sowie landestypische Bebauung, animierte Personen und Tiere, wie wir sie ja schon länger von ORBX gewohnt sind.  Alle hochauflösenden Texturen wie, Jahreszeiten und Nachttexturen, sowie die speziellen 3D-Schnee Texturen sind  gut gelungen.

Mit der Einschränkung für FSX – Nutzer diese werden die Schnee Texturen nicht so sehen wie ein LM-P3Dv4 Nutzer.

Die Ablaufgeschwindigkeiten (fps) sind mit meiner Hardware Konfiguration als gut zu bezeichnen. Es gibt aber immer die Möglichkeit, diese auf seine speziellen Gegebenheiten recht einfach anzupassen. Das als PDF beiliegende USER Manual ist durchaus ausreichend und beinhaltet alle wichtigen Hinweise, sowie Airport Diagramme.

Bezahlung, Download und Installation sind wie bei ORBX schon seit langem üblich, recht einfach und komfortabel zu Handhaben. Die DL Geschwindigkeit kommt halt auf den heimischen Datenzugriff an, ist aber bei knappen 3 GB relativ schnell erledigt auch bei nicht allzu schnellen Verbindungen.

Natürlich möchte ich es nicht versäumen mich für die Überlassung des Review Exemplars bei ORBX zu bedanken.

Für FriendlyFlusi

schrieb dieses Review :  Klaus ( Ubootwilli)

Aerosoft Airbus A318/A319 Professional

Die Airbusse der A320-Reihe sind aus dem kommerziellen Luftverkehr der Kurz- und Mittelstrecke nicht mehr wegzudenken. Gemäß Wikipedia sind zum Beispiel zum Stichtag Februar 2018 allein 1445 A319 im Dienste verschiedener Fluggesellschaften unterwegs. Zu der Reihe gehören aber auch noch die A318, A320 und A321,  so dass erheblich mehr Maschinen dieser Reihe täglich am Himmel weltweit zu sehen sind.  Die Flugzeuge sind entweder mit IAE oder CFM Turbofan – Triebwerken lieferbar.

Take Off Dortmund

Kein Wunder also, dass dieses Flugzeug auch für die Flugsimulator-Piloten von großem Interesse war und ist. Aerosoft hatte schon für den FSX die Reihe der kleinen Airbusse umgesetzt, und so wartete die Fan-Gemeinde  ungeduldig auf eine Version für den P3D V4.x.

Dieses Warten hat nun ein Ende, und so haben Klaus (aka Ubootwilli) und ich ( Gunter aka Viking01) uns den Flieger mal näher angesehen.

Aerosoft erläutert auf der Webseite, dass die kleinen Airbusse völlig neu für 64Bit -Anwendungen programmiert wurden, aber noch nicht alle Systeme und Funktionen zur Verfügung stehen. Im Forum gibt es eine umfangreiche Liste der Features, die noch fehlen. Diese Liste wird aktualisiert, man kann den Fortschritt verfolgen. Daher stand für uns natürlich auch die Frage im Vordergrund, ob der Flieger schon im heutigen Zustand nutzbar ist und Spaß macht. Im Forum kann man auch sehr übersichtlich sehen, mit welchen Problemen sich manche User plagen. Allerdings wird sehr schnell auf Fragen reagiert.

Im Moment gibt es nur die A318 und A319 im einem Paket zum Preis von 59,95 €. Besitzer der FSX-Version erhalten einen Rabatt und zahlen nur 29,95€.

A318/A319

Wie beim FSX-Produkt auch, kann man das Bundle erwerben (A318/A319 und A320/A321). Auch hier gibt es Rabatte, wenn man das gewünschte Produkt bereits für den FSX sein Eigen nannte.

Bundle (wenn verfügbar)

Der Kauf und die Installation geben, wie bei Aerosoft üblich, keine Rätsel auf. Nach der Installation (Eingabe der Seriennummer erforderlich) stehen die Varianten der A318 und A319 mit den zwei verschiedenen Triebwerken und einigen Liveries zur Verfügung.

Es werden eine ganze Reihe von weiteren Tools zur Verfügung gestellt bzw. mit installiert. So kommt der Bus mit den Aerosoft Nav-Data, aktuell für Juli 2018, besser geht es nicht. Es sind im übrigen auch die Navigraph-Daten nutzbar. Weiterhin ist eine auf dieses Flugzeuge eingeschränkte Version des Tools FS2Crew Runway Awareness and Advisory System enthalten (RAAS).

Als weitere Neuerungen werden die Programme „True Glass“ und „Real Light“ von TFDi Design mit installiert. Damit sehen die Regentropfen auf der Windschutzscheibe sehr echt aus, und die Innenbeleuchtung wirkt auch sehr ansprechend. Beide Produkte sind uns aus anderen Addons bekannt, sie sind eine Bereicherung für dem Simulator!

Effekt von TrueGlass

TrueGlass nachts

Beleuchtung Cockpit

Aber damit nicht genug, auch ein Integrierter Fuel Planner wird mitgeliefert. Damit kann man sich das Errechnen des benötigten Treibstoffs vereinfachen und die Daten auch einfach über die Funktion Loadsheet ( Fuel/PAX/Cargo) eingeben. Damit ist der Flieger flux für den Flug konfiguriert, also eine feine Sache. Wer das nicht möchte, kann auch alles selber berechnen und einzeln eingeben.

Fuel Planner

Fuel Planner und Konfigurator scheinen recht ordentlich zu funktionieren. Wobei uns die Spritmengen-Berechnung nicht immer ganz stimmig zu sein scheint.

Vorm 1. Start sollte der Konfigurator angesehen und den eigenen Wünschen entsprechend eingestellt werden.

Konfigurator

Und unbedingt einen Blick in die Handbücher werfen. Besonders der Step-By-Step Guide ist hilfreich, um schnell in die Luft zu kommen. Wer aber den Bus wirklich beherrschen möchte, kommt um das Studium der Systeme nicht herum.

Das die Handbücher im PDF – Format mitgeliefert werden, ist ja heute durchaus üblich und auch zweckmässig. Sie sind, wie auch schon beim Vorgänger der FSX- Bus Version, recht ausführlich und ordentlich ausgeführt. Was uns aber weniger gut gefällt ist, dass alle wieder einmal nur in englischer Sprache dabei sind. Hier würden wir uns schon wünschen, dass es auch in Deutsch zu lesen wäre. Zumindest das Step-by-Step Tutorial (Schritt für Schritt Anleitung) sollte in Deutsch geschrieben sein.

Eine nette, schon aus der Vorgänger-Version bekannte Hilfe, ist das Tool ConnectPro. Damit kann (sollte) man sich die MCDU auf das Tablet bzw. Smartphone legen, dies vereinfacht die Bedienung stark. Leider hat dieses Tool bei uns beiden nicht funktioniert. Im Aerosoft Forum war man sehr hilfsbereit, aber es gab keine Lösung. Offenbar betrifft dieses Problem nur sehr wenige User. 

Änderung: Nach einer Neuinstallation des Airbus auf dem einen Rechner und der zusätzlichen Eingabe von /MCDU auf dem anderen Rechner funktionierte das Auslagern der MCDU!

Um den Bus näher kennen zu lernen und auch bewerten zu können, haben wir den folgen Flug durchgeführt:

Abflug: Dortmund (EDLW)  Gate 10, 19.7.2018, 15:00 Uhr Local

Luftfahrzeug: A319, Lufthansa D-AIBA

Zielort: Barcelona (LEBL)

Route: GMH1U GMH UL603 TESGA UZ729 BOMBI UN850 NATOR UN869 MILPA UN852 BALSI UY16 KURIR UY23 MTL UZ38 PPG UP84 ALBER

Ein paar Worte zur Flugvorbereitung: Der Aerosoft Airbus kommt, wie schon erwähnt, mit dem (heute) aktuellen NavData Cycle 1807.  Die gewünschte Flugroute kann man auf den verschiedensten Wegen bekommen. Ich nutze hauptsächlich SimBrief (www.simbrief.com). Das hat den Vorteil, dass man den erstellten Flugplan in fast allen Formaten für komplexere Addons herunterladen kann. Das gilt auch für die Aerosoft Airbus-Reihe. Die erstellte Route landet – wenn man den SimBrief Downloader richtig eingestellt hat – gleich im  Ordner für die Company Routes des Airbus und sie kann nachher in die MCDU eingegeben werden. Alternativ nutze ich auch Route Finder (rfinder.asalink.net), da fehlt aber die Download-Funktion. Dafür ist der Route Finder in meinen Electronic Flight Bag integriert, doch dazu gleich mehr. Nach der Route kommt dann das Wetter, ich nutze Active Sky für P3D V4. Da kann ich dann die aktuelle Startbahn für Dortmund feststellen und die wahrscheinliche Landebahn für Barcelona natürlich auch. Ebenfalls gibt mir Active Sky die Wind-Daten, die in die MCDU eingegeben werden sollten.

Um die passende Standard Instrument Departure (SID) und die Standard Arrival Procedure (STAR) zu finden, nutze ich den AIVLA Electronic Flightbag V2 (www.aivlasoft.com). Dieses nützliche Tool bleibt dann während des Fluges mein Begleiter, da es eine Unmenge an Informationen bereithält.

Am Gate in EDLW

Unser Flug beginnt natürlich Cold and Dark, aber man kann verschiedene Panel States in der MCDU auswählen. Beachtet werden muss aber, dass zum Beispiel „ready to fly“ nicht die notwendigen Angaben in der MCDU enthält!

MCDU Options

Das ist ein guter Punkt, um auf die Möglichkeiten des Airbus A319 von Aerosoft näher einzugehen. Ausgelegt ist das Flugzeug für „normal Operations“, das heißt, dass nicht alle Systeme bis ins Kleinste simuliert werden. Der User sitzt links und kann nun entscheiden, ob und ggf. wie viel Hilfe er von der Crew (= System) haben möchte.

Für Airbus-Neulinge empfiehlt es sich, den Co-Piloten zu nutzen, und ihn auch die Checklisten abarbeiten zu lassen. Man kann seine Aktionen  gut mitverfolgen und es später  alleine machen, wenn man fit in den Flows ist. Auch Mischformen sind möglich, zum Beispiel Checkliste ohne Co-Pilot und ähnliches. Man kann das bequem über die MCDU einstellen.

Wir kennen nun die Route und mit Hilfe des schon erwähnten  Airbus X Fuel Planners kann man mit den Daten aus dem erstellten Flugplan nun die Belade-Daten generieren, die in die MCDU eingegeben werden müssen.

MCDU Options 2

Für unseren Flug heute lassen wir den Co-Piloten mal im Flugzeug und schauen uns den Flieger während des obligatorischen Walk-Arounds von aussen an. Die Texturen sind sehr ordentlich, auch aus der Nähe scharf. Das scheint nicht für alle Texturen zu gelten, denn die Liste der noch nicht fertigen Teile enthält auch Hinweise auf Texturen. Ich kann von aussen aber  bei der genutzten Lufthansa-Livery nichts Nachteiliges entdecken.

Texturen Aussen

Texturen Aussen

Zurück im Cockpit ist man eigentlich gleich zu Hause, wenn man den Vorgänger Airbus (für den FSX) sein Eigen nannte, und das mit all seinen Vor- und Nachteilen. Zuweilen fällt das Erkennen der manchmal doch  recht kleinen Anzeigen etwas schwer. Erst in der Vergrößerung sind sie scharf und gut erkennbar, dafür fehlt aber dann der Gesamtüberblick. Die MCDU lässt sich für viele Zusatzfunktionen wunderbar vergrössern und auch verschieben, so zum Beispiel für das Öffnen der Türen oder um die notwendigen Eingaben zu machen. Dies ist natürlich auch für die anderen  Flightdisplays wünschenswert. Leider lassen sich zur Zeit nur die MCDUs und das PFD direkt mit einem Klickspot als 2D Pop-Up aufrufen. ECAMU und ECAML immerhin noch über die Menüleiste des P3D. Aber dieses Manko ist erkannt. Weitere Verbesserungen bezüglich der 2D-Pop-Ups sind in der Liste der noch fehlenden Features enthalten, man kann also hoffen.

Nasch dem Walk-Around und dem Einschalten der Batterien und der External Power kann es losgehen.

Dies ist natürlich kein Tutorial, wir schreiben nur ein Review, und deshalb folgen jetzt keine ausführlichen Beschreibungen der Procedures. Wir wollen nur die Flugphasen nutzen, um unsere Eindrücke wiederzugeben.

Cockpit Preparation

Die Abarbeitung der Flows, um das Flugzeug von Cold & Dark zu „bereit zu Take off“ zu bringen, sind im Step-By-Step Guide gut beschrieben. Ohne etwas Vorkenntnisse oder jegliche Systemkenntnisse wird man sich aber recht schwer tun zu verstehen, was da abläuft. Durch die vielen Möglichkeiten, vom Co-Piloten mit Checkliste  bis zu „ich mache alles selbst“ kann sich jeder Sim-Pilot das passende Verfahren aussuchen. Wir haben hier die größte Hilfe gewählt, um diese zu testen. Mit der Ausnahme einer etwas hakeligen Abarbeitung der Checkliste durch den virtuellen Co-Piloten (und das nur einmal), konnten wir keine Probleme feststellen. Die vorgelesenen Aktionen wurden richtig durchgeführt. Hat man die Option in den Einstellungen gewählt, kann man am oberen Rand des Bildschirms alles in Schriftform mitverfolgen. Dadurch erkennt man, warum es manchmal sehr lange dauert, bis etwas passiert. Das ist zum Beispiel beim Starten der APU der Fall und es wird erläutert, dass es halt in der Realität etwas dauert, bis die APU läuft und genutzt werden kann.

Die Eingabe des Flugplans kann manuell erfolgen oder, wie schon vorher beschrieben, mittels Company Route. Beide Verfahren funktionieren problemlos. Das gilt auch für die Eingabe der anderen Daten in die MCDU. Es sei hier nochmals darauf hingewiesen, dass alle Daten eingegeben werden müssen, wenn man Automatik des Autopiloten nutzen möchte.

Engine Start und Push-Back laufen ordentlich ab, der Sprechverkehr ist gut simuliert, und die Entfernung wie der Winkel des Push-Back lassen sich gut einstellen, das passt alles.

Bei Flugzeugen von Airbus muss man wissen, dass man so ziemlich alles automatisch ablaufen lassen (managed mode), oder aber selber steuern kann. Knackpunkt ist, dass man wissen muss, in welchem Mode man ist. Ein klassisches Beispiel, welches auch viel im Forum diskutiert wurde, ist der Climb. Wenn man vergißt, nach der Höheneingabe im Autopiloten auf den Knopf zu drücken, so dass ein orangener Punkt erscheint und anzeigt, dass der Flieger im Managed Mode steigen wird (gem. hinterlegten VNAV Daten), fehlen dem Bus wesentliche Daten und er würde mit eingeschaltetem AP wie wild steigen (zumindest hier in der Simulation). Das gilt sinngemäß für andere Phasen des Fluges genauso. Steht natürlich auch irgendwo im Handbuch…

Take Off EDLW

Nutzt man diesen Managed Mode, ist man nach dem Einfahren des Fahrwerks und der Klappen nur noch Zuschauer. Ist alles richtig eingegeben (man kann es nicht oft genug wiederholen!), fliegt der Bus die Route automatisch ab, alle Checklisten werden zeit- und situationsgerecht aufgerufen und erledigt.

Cockpit

Damit es nicht langweilig wird, hat Aerosoft ein bißchen Eye Candy eingefügt:

Zeitung

Smartphone

Rechtzeitig vor dem Top of Descent muss man sich natürlich mit dem Approach, der STAR, der Transition, eventuellen Höhen- und Geschwindigkeitsbeschränkungen und dem Wetter befassen und wieder selber tätig werden. Änderungen zur vorher eingegeben Verfahren müssen berücksichtigt und wieder eingegeben werden, dann kann der Descent kommen. Der automatische Descent läuft planmäßig ab. Bei unseren Flügen (es waren deutlich mehr als der hier beschriebene), klappte dies auch meistens. Wenn nicht, saß das Problem meist vor der Tastatur.

Enroute

Beim Descent – nicht nur nach Barcelona – fiel uns auf, dass die Berechnung des Top of Descent und der anschliessende Sinkflug bei den Passagieren wohl keine Freude ausgelöst hätten. Es ging immer steil herunter, nach kurzer Zeit wurde man aufgefordert für „more drag“ zu sorgen. Die Höhenbeschränkungen wurden eingehalten, aber hier sollte nochmal nachgeprüft werden.  Auch ein manuell früher eingeleiteter Sinkflug hilft nur dann, wenn man komplett manuell weiter sinkt, denn beim Erreichen des Profils geht der Bus wieder in einen sehr starken Sinkflug über.

Anflug Barcelona

Anflug und Landung waren dann kein Problem, auch AutoLand funktionierte einwandfrei.

Landung LEBL

Nach dem Abbremsen geht es  ans zugewiesene Gate, Aussteigen der Passagiere, Ausladen der Fracht, Flug geschafft.

Der Flieger geht, wenn man die Checkliste vollständig abarbeitet, in einen Wartezustand und nach ein paar Minuten in den Turn-Around-State. Damit kann es dann gleich zum nächsten Flug weiter gehen.

Am Gate in Barcelona

Soviel Technik zehrt natürlich an den Ressourcen des heimischen Rechners, und je nach Konfiguration und verwendeten Addons muss man ggf. die Einstellungen etwas korrigieren. Insgesamt aber konnten wir keine größeren Einbrüche in der Leistung feststellen. Der Airbus A319 verhielt sich im Bezug auf  die FPS bzw. ruckelfreies Fliegen genauso wie vergleichbar komplexe Addons anderer Hersteller.

Wie wirken sich die noch fehlenden Features auf den Betrieb des Busses aus? Nun, das ist sicherlich vom jeweiligen Anspruch des Users abhängig.

Für uns sind zum Beispiel die etwas fehlerhafte Berechnung der Fuel Temperature leicht zu verschmerzen. Ärgerlich aber nicht wirklich schlimm sind Probleme beim Wechsel  von KG zu LBS. Was vielleicht schwerer wiegt, sind die noch ausstehenden Anpassungen erkannter Mängel im Bereich des Autopiloten. Hier wird der eine oder andere User sicher die Step Climbs vermissen oder die Fehler beim Abfliegen der Holdings.

Jedem potentiellen Käufer ist nur zu empfehlen, sich die Liste der noch offenen Features genau anzusehen und dann zu entscheiden, ob man etwas wirklich braucht. Wer auf die Connected Flight Deck –  Funktion Wert legt, muss aber noch etwas warten. Diese Funktion – und viele andere Verbesserungen – werden mit dem SP 1 erwartet. Termin offen.

Was sehr gut gefallen hat, ist der Sound! Besonders die Triebwerke klingen sehr realistisch. Beider Reviewer haben etliche Flüge als Passagiere in einem der kleinen Busse erlebt und wir sind mit dem Sound wirklich sehr zufrieden.

Fazit Gunter: Für den Normal-Betrieb, ohne komplexere Verfahren wie zum Beispiel automatische Holdings oder Step Climbs, ist der Bus voll funktionsfähig. Auf unseren Flügen gab es kleinere Fehler, aber da saß das Problem vielleicht vor der Tastatur? Auch andere, vergleichbar komplexe Addons geben mir manchmal Rätsel auf und ich frage mich, was ich jetzt wieder falsch gemacht habe. Der Bus verlangt volle Aufmerksamkeit, es gibt bezüglich der Systeme viel zu lesen und zu lernen, um bald den Co-Piloten etwas zu entlasten und vieles selber zu machen. Für den Feierabend-Flieger ist der Bus dank der eingebauten Hilfen ebenfalls geeignet, man kann nach ein wenig Einarbeitung recht schnell in der Luft sein. Deshalb kann ich den Aerosoft Airbus A218/A319 Professional empfehlen, vorausgesetzt, man kann mit den noch offenen Features schon heute leben. Falls nicht, sollte man nach Release des SP1 nochmal neu nachdenken.

Cockpit

Fazit Klaus : Im Großen und Ganzen schließe ich mich meinem Vorschreiber an. Allerdings scheint mir der Bus insgesamt etwas empfindlicher im Flugverhalten zu sein. Gerade bei stark windigem Wetter ist er etwas „schaukelig“, zumindest für den Rudergänger am PC. Ob das der realen Flugsituation im Cockpit entspricht, kann ich nicht beurteilen. Als Pax allerdings hatte ich schon mehrfach das Vergnügen. Ansonsten ist mir das Cockpit etwas zu „steril“ und ungebraucht. Der aufrufbare Drucker wird als schwarzes Quadrat angezeigt, womit man nichts Richtiges anfangen kann. Das ND ist leider gar nicht über Tasten-Kombi aufrufbar. Die Sonnen-blenden der Seitenfenster sind zwar im offenen Zustand modelliert aber nicht animiert, so dass sie nur geschlossen angezeigt werden können. Mit dem Airport-Verkehrsaddon GSX arbeitet der Bus übrigens recht gut zusammen, Betanken und Beladen lässt sich so auf allen Airports simulieren. Alles in allem ist der „Kleine Bus“ durchaus gelungen und für Vorbesitzer der FSX Version durch die gute Rabattierung von 50% lohnenswert, wenn man zum Schluß 4 Flieger für ca. 40.- € bekommt. Noch ein Wort zu den Ablaufgeschwindigkeiten (fps) sowohl in Wien, als auch in Frankfurt, beides mit den einschlägigen Addons von Fly Tampa bzw. Mega Frankfurt Pro , sowie UTLive und Active Sky, waren diese durchaus sehr angenehm. Dies kommt natürlich sehr auf die verwendete Hardware und die sonstigen Einstellungen bei P3Dv4 an.

Also  ein zu empfehlender Flieger, der zwar noch nicht ganz ohne Macken ist, aber durchaus Spaß macht. Komplex, aber nicht bis in jede technische Funktion simuliert. Wer dies beherzigt bekommt einen netten Feierabendflieger zu einem relativ fairen Preis.

Unser Dank geht an Aerosoft für die Überlassung einer Review Copy!

Weitere Screenshots:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ORBX EU Netherlands TrueEarth – English Version

Since a few weeks now the Netherlands can also be explored in the ORBX world. All this in very high resolution and, if you believe the product advertising, in absolutely new technology for the flight simulator Lockheed Martin Prepar3D v4.x. However, it can be read that they are working on optimizing the scenery for the other well-known simulators (…we are currently working on optimizing the product for Microsoft Flight Simulator X and Lockheed Martin Prepar3D versions 1 to 3…).

Netherlands, High

We, Klaus and Gunter, visited the virtual Netherlands together.

Amsterdam

Klaus: But before you can enjoy the beautiful Dutch countryside, you have to shovel the whole virtual terrain onto your local computer. That’s easier said than done. Almost 73 GB want to be downloaded and then the installation orgy begins. If you are not lucky and have an absolutely fast internet connection, you may need to be patient. The download takes time and you may need 3-4 days for it.

Download

A tip: It’s best to download it overnight and use a download manager that is able to resume aborted DLs.

If the file is then on the computer, it needs a storage (HDD, SSD or the like), which has enough free space for the installation. Since the Netherlands are relatively small, this seems to work just fine here, but I don’t want to do such installation arias more often.

Zandford

But how did someone once say „the decisive factor is what comes out of it“ and in our opinion, this is quite respectable. But first things first.

This „new“ TrueEarth HD technology, in which the scenery is created on the basis of orthophotos and enhanced by various autogen objects added and refined by hand, brings more reality into the simulator. But it is still a flight simulator and not a landscape simulator with planes, ships, and cars. Despite all the inconvenience during the installation, it was a lot of fun to explore the tulip fields, canals, islands, bridges, villages, and cities.

ORBX-FTX promises the following on its website:

  • The entirety of Netherlands depicted in complete detail!
  • 85,000km2 of photoreal terrain
  • Complete seasonal variation: 5 hand-colored seasons!
  • Full 3D night lighting and night ground textures
  • 43 updated airports, including 18 not found in the default scenery.
  • CityScene building technology for all major cities, towns and urban areas.
  • Incredibly dense autogen vegetation
  • Custom-painted rural variations, including tulip fields during spring
  • Ultra HD mesh at 5m resolution
  • Accurate road, waterway, bridges and transmission lines
  • Beautiful custom-building textures for all autogen buildings
  • Hundreds of custom landmarks and POI
  • Traditional Dutch windmills
  • Major churches and cathedrals custom modeled
  • Custom models for all major TV and radio masts
  • Many major bridges custom designed
  • Custom ship models unique to the Netherlands
  • Thousands of hand-placed wind turbines, refineries, harbors and other library objects
  • Hand-edited and colourized water textures, including complete watermasking
  • Fully compatible with neighboring regions (GES, GEN), ORBX Global and OpenLC Europe
 

This is adhered to as much as possible but depends very much on your PC settings. It should be a bit more powerful in terms of Video Card, CPU, memory and storage medium. Then, of course, it depends on the individual settings and also what other programs or addons are running on your computer. Weather program, AI traffic and HiTech airplanes, and additionally one or the other additional airport scenery could bring your PC to its limits. In my opinion, the good impression is only created when autogen and vegetation are set to at least „dense“. 

Here you have to do some testing to find the right settings for yourself. A comprehensive control panel helps to coordinate the individual settings.

Tulpenfelder

I noticed that the urban areas, in particular, fit more beautifully into the scenery. The otherwise always existing „hard and arbitrary edges“ are now much more harmoniously fitted, making the ground appear much more real when flying over it. But it is recognizable that if one flys below a certain altitude the ground textures become slightly blurred and washed-out. Also here and there bridges and roads are not fitted 100% accurately ( which would probably be a bit too much to ask for).

Bridge Error

Gunter: A lot has also happened in the countryside. I have just spent two weeks on holiday in the Netherlands and have now flown around some of the smaller places I have visited in the simulator.  Texel, for example, is very easy to recognize.

Texel

In general, the islands off the Dutch coast with their various fields, forests, and sandbanks are very well represented.

Westfriesische Inseln

Even the small villages fit well. What is strange, however, is that the sometimes very prominent churches along the Dutch coasts are missing. The same applies to the no less interesting lighthouses. So Den Helder with his harbor and the cityscape is very well made. The „Donkere Duinen“ landscape also fits perfectly. But the striking lighthouse is missing. But this is criticism on a very high level.

Den Helder Stadt

Den Helder Navy

The metropolitan areas around Amsterdam, Rotterdam and Den Haag are a real feast for the eyes! Here an enormous amount of autogen is shown. Of course, this takes a hit on the frame rate, but without AI and without any other airport addon on my computer, the Majestic Dash8 worked quite well.

Amsterdam Schiphol (EHAM)

Amsterdam Downtown

Further south, e.g. on Zealand, the landscape is well represented again. It is obvious that there are no individual houses in their right place. But I found all the places I visited like Domburg, Middelburg or Zierikzee where they should be. The environment also fits, including the condition of the beaches such as sand, grass or dunes. With Zierikzee, for example, the size and type of infrastructure are right, there is nothing to complain about here. Even the windmill at the harbor can be found.

Zierikzee

On the other hand, the church and several other distinctive landmarks such as the city gates are missing again. The Haemstede gliding field, on the other hand, is perfectly represented. By the way, there is actually a lot of activity here, mostly short sightseeing flights. The surroundings of the airfield are perfect, location and vegetation, as well as infrastructure, fit perfectly.

What would the Netherlands be without its dams and other buildings to protect the country from the North Sea. The Easter Scheldt Storm Surge Barrier is an impressive building, I rode my bike around there and it is easy to see in the simulator. All in all, I believe that you can easily navigate through the virtual Netherlands in the simulator with an appropriate map! 

Schelde Sperrwerk

As usual with ORBX we also find excellent lighting, I like dusk and dawn especially well. Seasons are also taken into account, even if there is not much snow in the Netherlands.

Rotterdam

Klaus: All in all, I really liked this addon, it’s fun to visit our western neighbors virtually. Be it with light aircraft, airliners or helicopters, I always had quite decent frame rates and that with quite high basic settings of the complete scenery (according to ORBX specifications). Of course, it depends on the computer equipment which should be at least in a medium power range. I  always used the weather of AktivSky/ASCA and also the airplanes were quite demanding. However, I don’t have any additional AI traffic turned on.

Schiphol (EHAM)

Gunter: In every way, the addon ORBX Netherlands True Earth HD can be described as extremely well done. It essentially keeps its promises and it’s a lot of fun to fly VFR in the Netherlands. 

However, I can’t imagine what download sizes will hit our hard drives when, for example, Germany or even Southern California are offered in this technology.

A big thank you to ORBX for the review copy!

For friendly Flusi: Klaus aka UBootwilli und Gunter aka Viking01.

Some more screenshots:

Review ORBX FTX CityScene Gold Coast

This is a German/English review. Please find the English version below!

Australien-Fans ist die Stadt Gold Coast in Queensland sicher ein Begriff. Diese Stadt, etwas südlich von Brisbane gelegen, ist eine der populärsten Touristen – Ziele in Australien. Sie liegt etwa 70 km südlich von Brisbane, – wie der Name schon vermuten läßt – an der Ostküste Australiens. Dort herrscht subtropisches Klima und man findet herrliche Strände sowie hervorragende Bedingungen zum Surfen. Kein Wunder also, dass hier die Tourismus- und Ferienindustrie blüht.

Citysicht

Zudem findet man im Ortsteil Surfers Paradise mit dem Q1-Tower den derzeit höchsten Wolkenkratzer der Südhalbkugel. Die ganze Gegend um die Stadt ist geprägt von vielen künstlichen Wasserwegen und zieht – wie z.B. Florida in den USA – viele Rentner an. (Quelle: Wikipedia).

Wolkenkratzer

Dieses Gebiet wird uns nun für die bekannten Flugsimulatoren FSX (Boxed und Steam) sowie allen Varianten von P3D von ORBX angeboten. FTX CityScene Gold Coast ist die erste Arbeit von Allen Kriesman für ORBX. Allen ist ja in der Szene kein Unbekannter, sein Name ist verbunden mit Scenery Solutions und natürlich UTX! Er bringt seine Erfahrung und seine Technologie mit zu ORBX und so soll CityScene Gold Coast das erste Produkt einer Reihe von weiteren CityScapes und Stadtzentren in der ganzen Welt sein. Man darf gespannt sein!

CityScene Gold Coast bildet ein Gebiet von ungefähr 600 qkm ab, im Wesentlichen entlang der Küste. Der größte Teil dieses Gebiets wird mit einer Genauigkeit von 60cm wiedergegeben, der Flugplatz Southport sogar mit 7cm. Der in diesem Gebiet gelegene Flugplatz Gold Coast Intl. Airport (YBCG) ist dabei als eigenes Produkt in der Entstehung und jetzt, nur ein bißchen verbessert, eher als Platzhalter, dargestellt. Enthalten ist ebenfalls eine einfache Darstellung von Southport Airfield (YSPT), dazu kommen wir noch. Zudem gibt es „Lite“-Versionen einiger Heliports. Was wo zu finden ist, zeigt die Karte:

Coverage Area

Aber für dieses Produkt ist die möglichst realitätsnahe Wiedergabe der gesamten Küste das erklärte Ziel. So wird CityScene Gold Coast mit bisher nicht gekannter Genauigkeit bei der Platzierung der Gebäude beworben, ebenso mit einem enormen Detailreichtum bei Autogen, Vegetation und Infrastruktur. Die Genauigkeit der Gebäude und der Detailreichtum sollen besser spürbar als bisher sein. Basis der Szenerie sind fotoreale und Orthoimage Daten. Der Strassenverkehr wird ebenso integriert wie das passende Mesh und Vector-Daten und natürlich die exakten Landclas-Daten. Entscheidend dabei ist natürlich, dass man das alles auch ohne Ruckeln geniessen kann. Und dafür soll Allen’s neue Next-Gen CityScene Technologie verantwortlich sein. Empfohlen wird, dass man entweder ORBX Australien installiert hat oder Global. Damit ist der Übergang zwischen den Szenerien optimiert.

Marina

Ein weiteres Versprechen hat mich auch erfreut: ORBX will sich wieder mehr Australien zuwenden. Ich fliege dort sehr gerne und bin gespannt, was da so kommt….

Über den Kauf, den Download und die Installation muss man wohl bei ORBX Produkten nichts mehr schreiben. Es funktioniert problemlos. Das Produkt kostet zur Zeit AUD 24,95 und man muss etwa 1,17 GB herunterladen.

Pool auf dem Dach

Um die Darstellung der Szenerie nachvollziehbar zu machen, habe ich meinen P3D V4.2 genauso eingestellt, wie ORBX es im Handbuch empfiehlt, also Level of Detail Radius auf Large, Global Texture Resolution auf Max, Mesh Complexity auf 100, Mesh resolution auf 5m, Texture resolution 7cm, Scenery Complexity auf Very Dense, Autogen auf Normal und moderaten GA-AI-Verkehr und etwa 20% Autoverkehr.

Near YBCG

Alle anderen Einstellungen sind im Bereich „Normal“. 

Schauen wir uns also mal um in der CityScene Gold Coast von ORBX.

Ich starte in YSPT und drehe in Richtung Küste. Sollte man die OZx-Szenerien installiert haben, müssen die entsprechenden 5 YSPT-Dateien deaktiviert werden, sonst hat man dort Probleme. Der Platz ist leider nicht als Startpunkt im P3D anwählbar, ebensowenig kann man von den Heliports aus starten.

Wolkenkratzer 2

Was sofort auffällt ist die hohe Dichte an Autogen und die erstaunliche Vielfalt der Objekte. Es ist ein bißchen übertrieben, aber oberflächlich betrachtet sieht jedes Haus anders aus. Das stimmt natürlich nicht ganz, aber die verschieden Arten von Häusern entsprechen der jeweiligen Siedlung mit den dortigen Eigentümlichkeiten. Und das bezieht sich nicht nur auf die sehr detaillierten Wolkenkratzer an der Küste. Auch im Inland sieht man genaue Unterschiede bei den verschiedenen Siedlungen.

Verschiedene Siedlungen

Dazu passt auch die Vegetation, viele Bäume scheinen genau platziert an der richtigen Stelle zu stehen. Die bekannten Points of Interest (POI) sind natürlich auch vorhanden wie zum Beispiel Stadien oder Rennbahnen, der Vergnügungspark und die diversen größeren und kleineren Marinas. Ich glaube sofort, dass hier über 69.000 Objekte, 119.000 Gebäude und 1,12 Millionen Bäume verwendet wurden.

Window-View

Die Texturen sind sehr abwechslungsreich und scharf, der Autoverkehr fährt auf den Strassen und nicht daneben. Etwas weniger schön sind die verwaschenen Texturen dort, wo Luftbilder genommen wurden, die aus der Nähe betrachtet verwaschen wirken. Das fällt zum Beispiel auf Parkplätzen auf oder auch am Flugplatz YSPT, der aber auch nur als „Lite“-Version beworben wird. Auch gibt es ein paar Brücken und Strassenübergänge, die ungenau sind bzw. etwas arg kantig wirken.  Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

Stadium

Wirklich gelungen ist aber die Performance. Man kann die ganze Küste entlang fliegen ohne dass es ruckelt oder die Frames einbrechen. Das ist, gemessen an der Masse an Details, höchst bemerkenswert und aus meiner Sicht sehr positiv.

Fun Park

In der Produktbeschreibung wird auch die besonders abgestimmte Beleuchtung beweorben. So besonders speziell finde ich die aber nicht, was nicht heissen, soll das die Beleuchtung schlecht ist.

Dusk

Night

Als Fazit bleibt der Eindruck, hier ein sehr schönes Stück Australien vor sich (oder unter sich) zu haben. Es gibt sehr viel zu sehen, und viele andere ORBX-Destinationen sind nicht weit entfernt: Coffs Harbour, Brisbane, Redcliff und Caloundra sind in etwa einer Stunde erreichbar, Hervey Bay, Bundaberg, Port Macquarie, Tamworth und Bathurst sind etwas weiter entfernt. Und auch Sydney Intl. ist nur 280 NM weit weg.

Waterways

Ob die CityScene Gold Coast nun eine so bemerkenswerte Verbesserung darstellt ist vermutlich Geschmacksache. Ich meine aber, die Dichte des Autogen und die trotzdem hervorragende Performance sprechen für sich und gebe eine klare Empfehlung für diese Szenerie.

Ein paar weitere Screenshots:

Klaus aka Ubootwilli und Gunter aka Viking01 für Friendly Flusi

English version:

Australia fans will probably know the city of Gold Coast in Queensland. This city, located just south of Brisbane, is one of the most popular tourist destinations in Australia. It is located about 70 km south of Brisbane – as the name suggests – on the east coast of Australia. There is a subtropical climate and you will find beautiful beaches and excellent surfing conditions. No wonder, then, that the tourism and holiday industry is flourishing here.

Citysicht

In addition, in the district of Surfers Paradise you will find the Q1 Tower, currently the highest skyscraper in the southern hemisphere. The whole area around the city is dominated by many artificial waterways and attracts many pensioners, such as Florida in the USA. (Source: Wikipedia).

Wolkenkratzer

This area is now offered to us from ORBX for the popular FSX (Boxed and Steam) flight simulators and all P3D variants. FTX CityScene Gold Coast is Allen Kriesman’s first work for ORBX. He is no stranger to the scene, his name is associated with Scenery Solutions and of course UTX! He brings his experience and technology to ORBX, making CityScene Gold Coast the first product in a series of other CityScapes and city centers around the world. One can be excited!

City Scene Gold Coast covers an area of approximately 600 sq km, mainly along the coast. The largest part of this area is reproduced with an accuracy of 60cm, the Southport airfield is reproduced with an accuracy of even 7cm. The Gold Coast Intl. airport (YBCG) in this area is in the process of being created as a separate product and is now only slightly improved, more like a placeholder. Included is also a simple representation of Southport Airfield (YSPT), we’ll get to that. There are also „Lite“ versions of some heliports. The map shows what can be found where:

Coverage Area

But for this product, the declared aim is to reproduce the entire coastline as realistically as possible. CityScene Gold Coast is advertised with unprecedented accuracy in the placement of buildings, as well as an enormous wealth of details in terms of autogen, vegetation, and infrastructure. The accuracy of the buildings and the richness of detail should be better perceptible than before. The scenery is based on photo-real and orthoimage data. The road traffic will be integrated as well as the matching mesh and vector data and, of course, the exact landclas data. Of course, it is crucial that you can enjoy all this without any stutters or blurries. And that’s what Allen’s new Next-Gen CityScene Technology is supposed to achieve. ORBX recommends installing either ORBX Australia or Global. This optimizes the transition between the scenarios.

Marina

I was also pleased with another promise: ORBX wants to return to Australia again. I love to fly there and am excited about what’s coming…..

There is no need to say anything about the purchase, download, and installation of ORBX products. It works without a hitch. The product currently costs AUD 24.95 and you have to download about 1.17 GB.

Pool auf dem Dach

In order to make the presentation of the scenery transparent, I put my P3D V4.2 settings exactly as ORBX recommends it in the manual, i. e. Level of Detail Radius on Large, Global Texture Resolution on Max, Mesh Complexity on 100, Mesh Resolution on 5m, Texture Resolution 7cm, Scenery Complexity on Very Dense, Autogenous on Normal and moderate GA-AI traffic and about 20% car traffic.

Near YBCG

All other settings are to „Normal“.

So let’s have a look at the CityScene Gold Coast from ORBX.

I’m starting in YSPT and heading for the coast. If you have the OZx-sceneries installed, you have to deactivate the corresponding 5 YSPT-files, otherwise, you will have problems there. The airfield is unfortunately not selectable as a starting point in P3D, nor can you start from the heliports.

Wolkenkratzer 2

What immediately stands out is the very high density of autogen and the amazing variety of objects. It’s a little exaggerated, but with a quick glance, each house looks different. That’s not quite true, but the different types of houses represent the particular settlement with its peculiarities. And this does not only refer to the very detailed skyscrapers on the coast. Also inland one sees exact differences in the different settlements.

Verschiedene Siedlungen

The vegetation is also suitable, many trees seem to be placed exactly in the right place. Of course, the famous Points of Interest (POI) are also available, such as stadiums or racecourses, the amusement park and the various larger and smaller marinas. I’m convinced that over 69,000 objects, 119,000 buildings, and 1.12 million trees were used here.

Window-View

The textures are very varying and sharp, the traffic runs on the roads and not next to them. Some blurred textures are a little less beautiful where aerial photographs have been taken. These appear to be fuzzy at close range. This is noticeable, for example, in parking lots or at the YSPT airfield, but it is correctly advertised as a „Lite“ version. There are also a few bridges and road crossings which are inaccurate or seem to be somewhat angular.  But that’s high-level complaining.

Stadium

But the biggest improvement is the performance. You can fly along the whole coast without stutters loss of framerate. Considering the extreme amount of detail, this is highly remarkable and, in my view, very positive.

Fun Park

In the product description, the custom 3D lighting is advertised. But I don’t find the lighting that special, which doesn’t mean that the lighting is bad, it just doesn’t stand out.

Dusk

Night

As a result, I have the impression that with CityScene Gold Coast ORBX delivered a very nice piece of Australia for us Flightsim enthusiasts. There is a lot to see, and other ORBX destinations are not far away: Coffs Harbour, Brisbane, Redcliff and Caloundra can be reached in about an hour, Hervey Bay, Bundaberg, Port Macquarie, Tamworth and Bathurst are a little further away. Sydney Intl. is only 280 NM away.

Waterways

Whether the CityScene Gold Coast is such a remarkable improvement is probably a matter of taste. In my opinion, the density of the autogen and the oustanding performance speak for themselves and give a clear recommendation for this scenery.

Some more screenshots:

Klaus aka Ubootwilli and Gunter aka Viking01 für Friendly Flusi