Über die CRJ – Familie (700/900) von Aerosoft haben wir ja nach Erscheinen schon mal berichtet: Klick
Nun hat Aerosoft den Flieger, oder besser die Familie, mit einem Update aufgewertet. Das Produkt heißt nun kurz und bündig CRJ Professional und ist zum Download erhältlich (eine Box-Version kommt später). Dieses Produkt ist nur lauffähig, wenn man P3DV4.5 (Hotfix 2) installiert hat. Hinzu kommen noch recht anspruchsvolle Systemvoraussetzungen:
Betriebssystem: Microsoft Windows 10 (64 bit) (läuft auch unter Win7) Prozessor: Intel Core™ i5 (i7 empfohlen) oder AMD Ryzen 5 (Ryzen 7 empfohlen) Arbeitsspeicher: 8 GB RAM (16 GB empfohlen) Grafikkarte: 4 GB VRAM (DirectX 11), z.B. GeForce GTX 1050 (8 GB, GTX 1070 empfohlen) Steuereinheit (Joystick) mit Rudder- und Throttle-Steuerungsmöglichkeiten Erfordert die Aktivierung der HDR-Einstellung!
Aus der langen Liste der Features sollte der Livery Manager entfernt werden, denn den gibt es nicht mehr (sagt Hans Hartmann im Forum und ich habe ihn auch nicht gefunden). Ansonsten ist die Liste recht lang und beeindruckend:
Exquisite Modellierung mit vielen Animationen mit aktuellen Standards wie PBR
Modelle CRJ 550, 700, 900 und 1000
VAS- und FPS-freundlich, weil wir komplexe Flughäfen genauso lieben wie Sie
Erweitertes Flugmanagementsystem mit Nav-Daten von November 2019 (AIRAC 1912) (kompatibel mit NavDataPro und Navigraph)
Komplette MCDU mit vollständiger Tastatursteuerung
Alle Anzeigen sind als hochauflösende 2D-Fenster verfügbar
Sehr genaues Flugmodell
Speichern / Laden des Panel-Status
Standard-Soundset von Turbine Sounds Systems, zusätzliche Virtual Cockpit-Sounds von Aerosoft
Heads-Up-Leitsystem
Beinhaltet Frank, unseren Avatar, um das Flugzeug und die Flughäfen zu umrunden (nur Prepar3D)
Voll funktionsfähig (obwohl mit diesem Flugzeug verbunden) RAAS von FS2Crew
Komplettes Verwaltungstool zum Laden von Kraftstoff, Passagieren und Gepäck. Mit diesem Tool können Sie die Simulation auch an Ihre Hardware anpassen
Livree Manager mit Drag & Drop-Funktionalität (Anm.: nicht wirklich..)
Vollständig vorbereitet für ChasePlane, PFPX
Viele neue Optionen, um das Produkt Ihren Wünschen und Ihrer Hardware anzupassen, z.B. um eine Hardwaresteuerung mit der Bugradlenkung zu verknüpfen
Electronic Flight Bag unterstützt NavDatPro- und Navigraph-Karten (georeferenziert, um Flugzeuge auf den Karten anzuzeigen), Gewichts- und Balanceberechnung, Startberechnung, Checklisten, Treibstoff-, Fracht- und Passagierladung
Fünf Handbücher, einschließlich einer detaillierten schrittweisen Dokumentation
Vollständig Prepare3D V4 kompatibel mit dynamischen Lichtquellen und verschiedenen anderen Anpassungen, um die neuesten Optionen zu nutzen.
Genaue Regeneffekte an Fenstern.
Soweit ich es überprüfen konnte, sind die anderen Features aber enthalten.
Für Besitzer der bisherigen Version der CRJ gibt es einen Update-Preis von 24,73 €. Ansonsten kostet das Produkt als Download 74,95 €.
Was ist denn nun neu? Im Wesentlichen, so wie ich es verstanden habe, sind es Features wie die Installation mit der XML-Methode, die Verwendung von PBR-Texturen, ein EFB (mit Anbindung an Navigraph/NavData Pro) anstelle von DAVE und natürlich die zusätzlichen Modelle CRJ 550 und CRJ 1000. Dazu natürlich viele kleine Verbesserungen.
Der Hinweis, dass HDR im P3D aktiviert sein sollte, ist auch ernst zu nehmen. Sonst ist das Cockpit doch recht dunkel. Nach Sichtwechseln dauert es etwas, bis das Cockpit wieder heller wird.
Und die alten Liveries passen auch nicht mehr. Noch ein Hinweis: Man sollte die CRJ nie aus dem P3D Auswahl-Menü heraus auswählen, das führt häufig zum Crash-to-Desktop (CTD). Lädt man vorher einen Standard-Flieger, passiert das nicht.
Der EFB (Electronic Flight Bag) ersetzt das bisherige Tablet Dave und CRJ-Manager. Auch der Livery Manager ist nicht mehr zu finden. Der EFB ist aber sehr umfangreich, übersichtlich gegliedert und bietet eine Fülle von Einstellungen und Anwendungen. Am schönsten ist natürlich, alle Charts nutzen zu können. Ein Abo bei Navigraph oder für die Aerosoft NavData Pro Charts ist erforderlich. Die anderen Funktionen sind davon aber nicht abhängig.
Die erste Version der CRJ Professional hatte noch einen sehr ärgerlichen Bug: Sehr häufig stürzte der Simulator ab, wenn man mit den Navigraph-Karten arbeitete. Der heute (3.12.2019) veröffentlichte Patch auf V 2.0.0.1 hat – zumindest auf meinem Rechner – dieses Problem behoben.
Ein sehr detailliertes Tutorial von Mudspike (noch ohne EFB!) findet man hier: Klick
Vergleicht man das, was wir im ersten Review geschrieben haben mit heute, fällt Folgendes auf:
Die Texturen sind spürbar schärfer und somit schöner geworden. Das gilt besonders für die Cockpit-Texturen. Durch die Verwendung von PBR-Texturen, ist der Flieger nun auf dem neuesten Stand heutiger Flugzeuge, was das Aussehen angeht.
Der Ersatz des vorherigen Tablets „Dave“ durch den EFB ist eine gelungene Aufwertung. Die Karten -wenn man das Abo denn hat – sind sehr gut abzulesen. Durch die Geo-Referenzierung kann man den eigenen Flugweg gut verfolgen. Auch die anderen Funktionen sind hilfreich und gut durchdacht.
Die CRJ ist nach wie vor anspruchsvoll zu fliegen. Durch das Fehlen des Autothrottle muss ständig auf die richtige Geschwindigkeit geachtet werden. Aber das manuelle Fliegen macht viel Spaß, die Maschine läßt sich gut austrimmen und entsprechend auch gut fliegen. Ein Problem mit der Performance konnte ich auf meinem Rechner nicht feststellen.
Was mich sehr wundert ist, dass weder das HGS (Head-up Guidance System) noch das Head-up Display selber irgendwo erklärt werden. Das hatte ich vor zwei Jahren schon bemängelt. Aber wie es scheint, bin ich der Einzige, dem das auffällt, denn es gibt dazu keinen Post im Aerosoft-Forum. Falls also einer unserer Leser etwas weiß, bin ich für entsprechende Hinweise dankbar!
Was ebenfalls leider unverändert blieb, ist das Fehlen einer deutschen Dokumentation. Nicht jeder Sim-Pilot ist der englischen Sprache so mächtig, dass er/sie der Dokumentation einfach folgen kann. Zudem hätte es angeboten, die neue 1000er-Version mal vorzustellen.
Kurzes Review, kurzes Fazit (ist ja auch nur ein Update, kein ganz neues Produkt): Der Flieger ist besser geworden, das EFB ersetzt DAVE und den CRJ-Manager sehr gut. Die schon vorher positiv erwähnten Features sind weiterhin gut, manche besser. Die Erweiterung auf die Modelle 550 und 1000 zum Beispiel gefällt mir gut. Wer die Version CRJ X hat sollte unbedingt updaten. Wer einen kleinen Jet für Kurzstrecken sucht und bereit ist, sich einzuarbeiten und stets wachsam auf die Geschwindigkeit zu achten, ist ebenfalls gut bedient.
Besser spät als nie, kann man nun im ORBX-Land auch die größte Stadt im hawaiianischen Archipel besuchen. Knappe fünf Flugstunden entfernt vom nächsten Punkt des US -amerikanischen Festlandes liegt die Insel Oahu ,The Gathering Place(„Der Sammelpunkt“) mit der Hauptstadt Hawaiis, Honolulu .
Der Titel „Cityscape Honolulu“ reiht sich in die schon erschienen Titel wie Orlando oder Portland ein und verspricht doch Einiges. Gerade die hawaiianischen Inseln sind m.E. sehr gut dazu geeignet, sie für Flugsimulatoren umzusetzen, nun ist also ein kleiner Teil für P3DV4.x verwirklicht worden.
Oahu mit ca.
1557 Quadratkilometern die drittgrößte der 8 Inseln umfassenden Gruppe, stellt
mit knapp 1.5 Millionen Einwohnern etwa 75 Prozent der Bevölkerung des Bundesstaates
Hawaii. Von denen fast 1 Million in der
Hauptstadt Honolulu leben.
Spricht man von Hawaii so fallen einem zumeist diese Schlagwörter sofort ein: Waikiki, Ananas und Hula Hula und natürlich Surfen. Aber O’ahu bietet so viel mehr und dies hat ORBX versucht für den Flugsimulator P3DV4 aufzubereiten (es soll auch eine Version für XP kommen), wie das gelungen ist möchte ich ein wenig in diesem Review beleuchten.
Das Addon
kommt ausschließlich über ORBX Central 4. Der Download und das Installieren
klappten einwandfrei und die knapp 4 GB an Daten sind bei entsprechender
Verbindung recht zügig auf dem heimischen Rechner.
Zur Installation gibt es ebenfalls im Central-Tool ein Control Panel auf dem alle möglichen Einstellungen festgelegt werden können.
Wer den Flughafen PHNL von FSTD sein eigen nennt kann diesen ebenfalls schon hier mit einbinden. Tipps zur Feinjustierung finden sich im Handbuch zur Szenerie, das in PDF-Form mit geliefert wird und durchaus reichhaltig ist. Auch zu anderen Szenerie Anbietern der hawaiianischen Inseln gibt es Konfigurationshinweise. Dies ist schon einmal sehr löblich, denn diese Inselgruppe ist doch sehr beliebt und von mehreren Herstellern in Freeware und Payware bereits verwirklicht worden. Dass man hier versucht mit Rat und Tat beim Einbinden der Szenerien Hilfestellung zugeben, finde ich durchaus erwähnenswert.
Das meiste Augenmerk ist natürlich auf die Stadt Honolulu, Pearl City, sowie Pearl Harbor gelegt worden. Alle Flugplätze sind verbessert wiedergegeben, Kaneohe, Barbers Point (John Rodgers Airfield), Fort Island sowie die geschlossene Bellows AFB. Einzig die Wheeler AAF wies nach der Installation einige Höhenfehler an der Piste/Apron auf, dies macht sich etwas unschön sichtbar. Allerdings konntedas Höhenkorrektur Tool von FTX Global Vector es richten, danach sah alles so aus wie es sein sollte.
Doch zurück erst einmal zur Honolulu City. Fliegt man relativ niedrig, also unter 1000 ft., so bemerkt man schon Schönheitsfehler, erst wenn man auf eine für Flugsimulatoren vernünftige VFR Höhe steigt kann man diese Szenerie wirklich genießen. Die Hotellandschaft, aber vor allem die Straßen gefallen mir innerhalb der City sehr gut. Auch die gebirgige Landschaft ist sehr gut modelliert. Diamond Head, am Südost Rand der City ist sehr gut gelungen, einzig die Tunnelzufahrt hätte etwas mehr Detailreichtum verdient gehabt.
Auch der Punchbowl Crater, dieser beherbergt den größten Soldatenfriedhof auf Hawaii, den National Memorial of the Pacific, wurde ordentlich platziert.
Alawai Kanal, Waikiki Beach , der Rosa Palast des Pazifik „The Royal Hawaiian Hotel“ der seinen Namen durch ins Auge stechenden Rosa Farbe bekam , sowie alle anderen Sehenswürdigkeiten, wie z.b. das Army Museum „Battery Randolf“ nahe Fort DeRussy dem Alawai Yacht Hafen usw..
Zu entdecken
gibt es jede Menge, wer schon einmal dort war wird vieles wiederfinden.
Das Aloha Stadium, wo einst „The King“ sein legendäres Aloha of Hawaii Konzert gab, ist ebenso mit abgebildet.
Natürlich fehlt auch Pearl Harbor, Home of the Pacific Fleet, nicht. Hier gibt es die Gedenkstätte der U.S.S Arizona genauso zu sehen wie das jetzige Museumsschiff BB 63 Missouri, das seinen Platz in der Battleship Raw gefunden hat. Fliegt man relativ niedrig so sieht man sogar Ölschlieren aus dem Wrack der untergegangenen HMS Arizona aufsteigen. Auch die Aufbauten sind unter Wasser erkennbar. Da hat man sich wirklich bemüht, alles so wirklichkeitsgetreu wie möglich nach zu gestalten.
Auch
gegenüber gibt es im Pearl Harbor Historic Visitor Center einiges zu sehen,
hier im Addon beschränkt sich dies auf das Uboot USS Bowfin
und ein paar Polaris Raketen im Garten.
Man kann schon sagen, dass die City und die aller nächste Umgebung recht ansprechend wiedergegeben ist, an manchen Stellen etwas zu grob und zu grün für meinen Geschmack, aber das ist schon meckern auf sehr hohem Niveau.
Hafen
Entfernt man
sich etwas von Honolulu so wird es auch merklich ungenauer, man merkt dies
sofort an den Straßenfarben, hier kann man die Schnitte am besten erkennen.
Man hat aber auch außerhalb der City die Landschaft aufgehübscht , allein ein markanter Leuchtturm fehlt mir da ( Makapu‘u Lighthouse). Die schönen Strände Richtung Waimanalo und Kailua , Rabbit Island oder auch Chinamen’s Hut Island kann man im VFR Flug wunderbar erkunden, allerdings leider nicht mehr in einer ganz so guten Qualität wie Honolulu City , aber gut das war ja auch so betitelt.
Die Marine Corps Base Hawaii (MCBH), ehemals Marine Corps Air Station, Kaneohe Bay und zuvor Naval Air Station Kaneohe Bay, gibt es auch in einer verbesserten Version. Auch statische Hubschrauber/Flugzeuge/Fahrzeuge sind eingefügt.
Weiter oben im Norden findet man den berühmten Surfpsot „North Shore“ mit Banzai Pipeline.
Bis man ganz im Nordwesten zum DillingHam Airfield kommt, diese im FSX sehr beliebte Addon Szenerie von Bill Womack lässt sich laut Handbuch auch integrieren. Wer diese noch besitzt kann das versuchen. Anleitung Tipps und Tricks gibt’s wie schon geschrieben im Handbuch. Hier sei noch angemerkt das die Landschaft farblich etwas heller wird und aus der umgebenden Szenerie hervor sticht, was aber der tollen Szenerie keinen großen Abbruch beschert. Auch hierzu gibt es im ORBX Kompatibilitäts-Forum Tipps zur Ausführung.
Dillingham default
Dillingham „Addon“
Zwischen Haleiwa im Norden und Schofield Barracks / Wahiawa im Süden liegen die aus gedehnten Ananas Plantagen von Dole, aber hier ist mir der Untergrund eindeutig zu grün geraten. Rötlich braun in großen Flächen wäre hier die richtige Wahl gewesen, das sieht man auch auf Google Luftbildern, dazu muss man nicht vor Ort gewesen sein. Auch das Dole Plantation Center, eine recht weitläufige Besucher Plattform, ist ein wenig lieblos in die Gegend gehauen und entspricht keineswegs dem Vorbild.
Dole Plantation
Dole Plantation
Gleiches gilt farblich auch für weite Strecken der Westküste, hier ist es relativ trocken und folglich weniger satt grün und bewachsen. Vieles gibt es hier nicht zu bestaunen, denn hier wohnt die durchgehend ärmere Bevölkerung die zum Arbeiten nach Pearl City oder Honolulu pendelt.
Außer einem recht guten Hotel und dem unvermeidlichen Golfplatz gibt es nicht allzu viel sehen. Eine riesige Antennenanlage, sowie die große Bunkeranlage zum Einlagern von diesem und jenem Gerät für das Militär.
Landschaft
Man sagt ja Nachts sind alle Katzen grau, für Honolulu und Pearl City gilt dies beileibe nicht. Die Nachttexturen rund um Diamond Head, Hafen und Aloha Tower, sowie den Airport und Fort Island und Aloha Stadium sind sehr gut getroffen. Gleiches gilt für Downtown mit seinen Sehenswürdigkeiten und Hotels. Jahreszeiten Texturen braucht es auf Hawaiianischen keine denn dort ist eigentlich immer Sommer bzw. Frühjahr.
Mein Fazit zu ORBX City Scape Honolulu :
Eine wirklich gelungener Anfang, den Archipel für P3Dv4 aufzubereiten. Viele sehr schöne Ideen um diese herrliche Landschaft abzubilden, im Stadtbild wechseln überwiegend schön gestaltete 3D-Objekte (Hotels/Häuser) mit leider hier und da matschigen Texturen ab. Ich hätte mir ein wenig mehr Gebiet in hochwertigen Texturen gewünscht. Es ist aber auch so ein tolles Addon geworden, das sicher für Hawaii Liebhaber ein „Must Have“ werden wird. Vor allem eben auch deshalb, weil man es mit anderen schon bestehenden Addons verknüpfen kann. Da ich persönlich schon sehr oft auf dieser Insel sein durfte, habe ich die Messlatte vielleicht ein wenig hoch angelegt. Viele Dinge habe ich bei einem Rundflug wieder erkennen können, auch außerhalb der City.
Noch ein Wort zur Performance: Diese war überall im Rahmen des heute üblichen. Einzig der FSLabs Bus ging bei mir leicht an die Grenze aber immer noch fliegbar.
Zum Abschluss noch ein großes Dankeschön an ORBX für die Überlassung eines Review Exemplars, verbunden mit dem Wunsch, sich vielleicht doch auch noch der anderen grösseren Inseln in ORBX Qualität anzunehmen.
Die „True Earth“ Produktlinie von ORBX ist ja bekannt, es gibt verschiedene Szenerien für X-Plane und auch für FSX/P3D.
Seattle
Für die USA hat ORBX vor kurzem True Earth US Washington herausgegeben. Dieses Plugin für X-Plane bildet den US-Staat Washington sowie kleinere Gebiete von Oregon, Idaho und British Columbia ab. Insgesamt ein Gebiet von ca. 238.000 Quadratkilometern! In diesem Bereich wurden die Luftaufnahmen von Hand bearbeitet um den gewünschten, extrem realistischen, Eindruck zu erreichen. Es wurden 1174 Points of Interest in 3D modelliert und eingefügt. Dazu Millionen von Häusern und Bäumen, passend zu der Gegend, versteht sich und mit der realen Höhe. Natürlich auch alle wesentlichen VFR-Landmarken wie Masten, Windfarmen und Power Lines.
Siedlung im Osten Washingtons
Der Staat Washington ist sehr vielfältig, insbesondere was die Natur dort angeht. Aber auch ein paar Städte gibt es, und besonders Seattle, Bellevue, Victoria und Tacoma wurden detailliert umgesetzt. Everett, Olympia, Spokane, Kennewick und Yakima wurden durch weitere Gebäude aufgewertet.
Besonders für die Städte wurden dann noch weitere Strukturen gestaltet, im Wesentlichen Brücken, Wolkenkratzer und Stadien.
Seattle
Hervorzuheben ist in einer bergigen Gegend natürlich das Mesh. Es wurde ein 10m-Mesh mitgeliefert, um eine hervorragende Darstellung der Höhendaten zu erreichen.
Flanke des Mt. Rainier
Für die Küstenlinien, Flussläufe und Seen sollen sehr exakte Verläufe dargestellt werden. Und die Strassen wurden natürlich auch nicht vergessen, sie sind auch befahren.
Highway in der Dämmerung
Einziger Wermutstropfen ist die Tatsache, dass es nur eine Jahreszeit – Sommer – gibt. Aber dafür wird eine besonders gelungene Beleuchtung versprochen.
Zu bekommen ist die Szenerie über www.orbxdirect.com, installiert wird sie am besten mit FTX Central. Es fallen 69,95 AUD an, zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Reviews sind das ca. 43 €.
Kleinstadt am See
Der Download und die Installation erfordern eine Menge Platz auf dem heimischen Rechner, sowie etwas Geduld. Zunächst sind 39 GB herunterzuladen. Diese werden dann verarbeitet und benötigen schliesslich 207 GB freien Platz! Die Verarbeitung der Daten nimmt – zusätzlich zu der Zeit für den Download – nochmal ordentlich Zeit in Anspruch. Die Zeiten variieren natürlich und sind abhängig von der Internet-Verbindung und von der Rechenleistung des PC. Bei mir hat der ganze Vorgang etwa 6 Stunden benötigt. Bei Schwierigkeiten mit dem Download empfiehlt es sich, das Paket manuell herunterzuladen – vorzugsweise mit Hilfe eines Downloadmangers – und es dann mittels FTX Central zu installieren.
Mt. Rainier National Park
Und wie sieht das jetzt auf meinem Rechner aus? Ich habe keine so perfekten Screenshots erstellen können wie die auf der ORBX-Seite. Meine Bilder wurden nicht bearbeitet. Ich nutze auch keine weiteren Plugins zur Verschönerung der Umgebung etc.. Lediglich Active Sky XP war zum Teil mit im Einsatz. Da ich auch kein Kamera-Tool habe, sind die Perspektiven leider auch nicht so interessant, aber ich denke es reicht, einen Eindruck zu verschaffen.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Alle Versprechen, die ORBX auf der Produktseite macht, werden eingehalten. Die Luftbilder sind in der Tat hervorragend nachgearbeitet und sind bis zu geringen Höhen sehr scharf. Erst in Bodennähe tritt eine leichte Unschärfe auf.
Unmittelbar nach dem Start
Die Gebäude sind akkurat platziert und sind ebenfalls bis auf nächste Nähe scharf. Wichtig ist, dass die Häuser genau für die Gegend passen. Es sind die typischen nordamerikanischen Einfamilienhäuser. Diese passen sowohl auf dem Lande wie auch in Stadtnähe. In den Städten findet sich ebenfalls die landestypische, urbane Bebbauung bis hin zu den Wolkenkratzern in Seattle.
US Kleinstadt
Die Städte überzeugen durch das Gesamtbild. Hier fallen dann auch die anderen Landmarken auf, wie zum Beispiel Brücken, einzelne Monumente und natürlich Wolkenkratzer und Stadien. Der Eindruck ganz ausgezeichnet!
Seattle
Der Staat Washington bietet auch in der Natur viel Abwechslung. Es finden sich eindrucksvolle Berge wie zum Beispiel der Mount Rainier, hügelige Landschaften und wüstenähnliche Gegenden. Dazu natürlich auch die zum Teil spektakuläre Pazifikküste. Auch hier gibt es nach meiner Bewertung nichts zu meckern!
Mt. RainierMt. Rainier
Um diese Szenerie zu erkunden bietet es sich an, in mittlerer Höhe, langsam von Nord nach Süd und Ost nach West zu fliegen, es gibt wirklich viel zu sehen. Und man sollte keinesfalls versäumen, auch Nachts oder in der Dämmerung zu fliegen. Die Beleuchtung ist perfekt gelungen.
Dämmerung
Kommen wir zum Fazit: Für jeden, der gerne fotoreale Landschaften im Simulator hat, ist True Earth US Washington ein Muss! Besonders profitieren natürlich die VFR-Piloten unter den X-Plane Nutzern von der Perfektion, die diese Szenerie bietet. Die Performance leidet so gut wie gar nicht. Selbst in und um Seattle konnte ich mit der Default Beech Baron ruckelfrei fliegen.
Im Osten WashingtonsIm Osten Washingtons
Es gibt aber zwei Kritikpunkte: Zum Einen ist der Platzbedarf enorm, eine große Abdeckung unseres Planeten mit True Earth Szenerien erfordert gewaltige Festplattenkapazitäten. Zum Anderen gibt es nur eine Jahreszeit. Das ist in Gegenden mit wenig winterlichen Bedingungen sicherlich akzeptabel. Aber gerade in den Bergen ist der Eindruck im Winter doch sehr unterschiedlich und ich liebe es, immer mit realem Wetter und Datum zu fliegen, und das geht hier leider nicht.
Küste bei Bowerman
Dennoch erhält ORBX True Earth US Washington für mir die Bestnote für fotoreale Szenerien. Ich werde in X-Plane zumindest in den nächsten Monaten ausschliesslich im US Staate Washington unterwegs sein.
Sardinien zählt neben Korsika zu den beliebten Ferienzielen im Mittelmeer. Und das für Urlauber aus vielen europäischen Ländern. Die Anreise erfolgt mit dem Flugzeug zum Beispiel nach Cagliari, Alghero oder eben nach Olbia.
Die Insel ist ein Urlaubsziel, dass neben dem Strand-Urlauber auch Wanderer und zudem die High Society anzieht. Letztere bevorzugen Resorts (oder eigene Häuser) an der Costa Smeralda. Nirgendwo sonst auf der Insel ist es so teuer! Aber die Insel bietet sehr viel Abwechslung, ist reich an historischen Relikten, wie zum Beispiel den geheimnisvollen Nuraghen, und immer eine Reise wert, bei weitem nicht nur an die Costa Smeralda!
Fähranleger
Um nach Sardinien zu gelangen nimmt man die Fähre oder eben das Flugzeug, und Olbia liegt am nächsten, wenn man an die Costa Smeralda möchte. Die Stadt Olbia hat mittelalterliches Flair, eine alte Basilika und unzählige Cafés. Sie ist Ziel etlicher Fährlinien und hat auch einen internationalen Flughafen, mit dem wir uns gleich noch näher beschäftigen werden.
Olbia
Olbia versprüht einen etwas provinziellen Charme, obwohl es die viertgrößte Stadt Sardiniens ist. Allerdings finde ich, dass ganz Sardinien – trotz aller Hektik auf den Strassen während der Hochsaison – etwas provinziell wirkt. Und das meine ich eher positiv!
Olbia
Der Flugplatz Olbia – ICAO: LIEO – liegt nur etwa drei Kilometer südöstlich des Stadtzentrums, ist gut mit dem Auto oder Bus erreichbar und hat eine Start- und Landebahn (05/23, 2443 Meter) ein Passagierterminal und einen Corportate Terminal. Glaubt man Wikipedia, wird der Flughafen Ende des Jahres 2019 für eine Weile geschlossen, um die Landebahn zu sanieren und auf 2740 Meter zu verlängern. Auch soll das Passagierterminal umgebaut werden. Es werden – saisonabhängig – sehr viele Verbindungen zum italienischen Festland und zu Destinationen in ganz Europa angeboten.
Aber beschäftigen wir uns mal mit dem nur für P3D V4 gemachten Addon.
ORBX schreibt auf der Homepage, dass das P3DV4 Addon Olbia den Flughafen umfasst sowie insgesamt ca. 130 Quadratkilometer fotorealer Szenerie um den Platz herum. Matteo Veneziani hat zudem eine Vielzahl von POI umgesetzt, dabei unter anderem Helipads, einige Fähren und Züge. Dazu natürlich Dynamic Lighting, Sode Jetways und das alles mit der von ORBX erwarteten Gründlichkeit.
Umgebung
Es wird empfohlen, entweder Global oder European Landclass zu nutzen (oder beides), um den bestmöglichen Effekt zu erhalten. Und, etwas vorweg genommen, kann ich sagen, dass der Übergang dieser Szenerie zur Umgebung ganz gut gelungen ist. Lediglich einige Strassenübergänge von Olbia zu Global sind etwas auffällig geraten. Der Kauf und Download ist mittels FTX Central wie üblich problemlos zu bewältigen. Das Addon hat auch ein kleines Handbuch und kostet derzeit € 25,29. Mittels des Control Panels läßt sich das Ein- bzw. Ausschalten der statischen Flugzeuge, des Dynamic Lighting sowie die Dichte des 3-D Grases steuern.
Da der Flugplatz in unmittelbarer Nähe zur Stadt Olbia liegt und auch der charakteristische Fährterminal beim Anflug sichtbar ist, gibt es, ohne weite Ausflüge machen zu müssen, viel zu sehen. Der Platz liegt sehr hübsch am Ende einer Bucht, die nur einen schmalen Zugang hat. Der dortige Leuchtturm ist auch im Flugsimulator gut zu sehen! Das alles entdeckt man schon beim Anflug und kann verstehen, warum diese Ecke Sardiniens so beliebt ist.
Approach
Approach
Der Flugplatz selber bietet neben der Start- und Landebahn einen parallelen Taxiway und das Passagierterminal am 23-Ende des Platzes. Am anderen Ende ist ein separater Bereich für die Gäste, die mit dem eigenem Flugzeug anreisen möchten, dort wird jeder gewünschte Service geboten, auch gerne für den gehobenen Anspruch!
Corporate-Area
Beide Bereiche sind sehr schön und detailliert gemacht. Die Texturen sind scharf und bleiben es auch, wenn man näher herangeht. Die Farbgebung der Gebäude sowie die unterschiedlichen Bauformen- und Materialien sind gut zu erkennen und entsprechen – soweit ich das mittels Google Earth überprüfen konnte – der Realität. Planzen aller Art – Blumen, Büsche und Bäume – passen gut hierher und sehen auch sehr gut aus. Die Bodentexturen sind zum Teil nicht ganz scharf, zeigen aber die unterschiedlichen Untergründe gut auf.
Die Markierungen sind gut sichtbar und zum Teil schon etwas abgebröckelt, das passt! Bei den Betonplatten auf dem Vorfeld sieht man die Fugen, an anderen Stellen ist der Untergrund etwas aufgebrochen, auch Kleinigkeiten wie Zäune und Schilder und die Abdeckungen der Entwässerungsschächte hat man nicht vergessen. Die Flächen wirken nicht steril, da die üblichen Verschmutzungen zu erkennen sind. Überall steht und liegt Gerät herum, statische Flugzeuge stehen an den Jetways oder auf den Parkplätzen davor. Etwas abseits findet man sogar ein Feuerlösch-Flugzeug, klasse. Sogar die Registrierungen der kleinen Flieger passen, keine Cessna aus Australien dabei….
Die Flaggen bewegen sich, Menschen sind mit Gepäck beschäftigt, der ganze Platz wirkt belebt. Zusammen mit dem passenden Bewuchs ergibt sich auf dem Flugplatz ein sehr stimmiges, ausgewogenes Bild.
Das gilt auch für den Bereich direkt vor dem Terminal, der ebenfalls sehr detailliert umgesetzt worden ist.
Die PAPI-Lichter im Anflug auf die 05 zeigen nicht richtig an, Abhilfe mittels eines Updates ist bereits angekündigt.
Auch ausserhalb des Flugplatzes setzt sich das gute Bild fort. Die Stadt Olbia sowie die umliegenden Gemeinden nebst POI sind sehr gut und stimmig umgesetzt. Auch hier passen Bebauung und Vegetation nach Sardinien. Die Farbgebung der Stadt und einiger Gemeinden im Umkreis ist mir persönlich etwas zu hell geraten. Im Vergleich mit Google Earth fehlen mir die dort dominierenden Braun- bzw. Rottöne. Lediglich der Industrie-Bereich am Hafen ist passend hell umgesetzt. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau! Was mir besonders gut gefällt ist die Darstellung der Küste. Man erkennt sehr gut, ob es hier felsig, sumpfig oder sandig ist. Die sehr verzweigte Küste mit allen Kanälen und verschiedenem Bewuchs ist ausgezeichnet dargestellt.
UmgebungKüste
Auch die Beleuchtung ist gelungen. Der Flugplatz ist an den richtigen Stellen gut ausgeleuchtet, ohne zu hell zu wirken. Man sieht auch deutliche Veränderungen an der Umgebung je nachdem, welche Jahreszeit man anwählt, das passt auch. Die Performance der Szenerie ist nicht zu beanstanden, ich fliege mit gelockten 30 FPS, und die hatte ich immer.
TerminalTerminal
Zeit für ein Fazit: Das Addon Olbia Costa Smeralda von ORBX setzt den Flugplatz sowie die angrenzenden ca. 130 Quadratkilometer sehr gut um. Sowohl der Flugplatz als auch die Umgebung sind sehr stimmig und passen sich gut in ORBX Global und/oder ORBX Open LC Europe ein. Da der Flugplatz in der Realität vom Airliner bis zum GA-Flugzeug genutzt wird, ist das Addon auch etwas für jeden Sim-Piloten, der gerne im Mittelmeer-Bereich fliegt oder eben gut gemachte Szenerien etwas außerhalb der üblichen Ziele anfliegen mag.
Das Friendly Flusi Forum berichtet in Form von Reviews ja schon recht lange über Addons für den FS9, FSX und P3D in allen Varianten. Bisher hatte aus dem Review-Team noch niemand XP installiert oder in intensiverer Nutzung.
Das hat sich nun geändert. Durch die vielen Beiträge im Forum animiert, habe ich mir XP11 gekauft und installiert. Dank der Hilfe vieler Nutzer im Forum läuft der Simulator nun in etwa so, wie er soll.
Gleichwohl bin ich kein Experte von XP11, nur ein Anfänger mit Grundkenntnissen. Trotzdem haben mich die Szenerien von ORBX in FSX und P3D immer so begeistert dass ich nun versuche, ein Review über zwei ORBX-Szenerien für X-Plane zu schreiben.
Da wäre zum Einen die Region ORBX True Earth Great Britain South und zum Anderen der Flugplatz Southampton International (EGHI).
Stadtansicht
Das schien mir angemessen zu sein, um vergleichbar mit P3D eine volle Region und einen Flugplatz (der im übrigen in der Region liegt) zu betrachten. Das bedeutet aber nicht, dass ich hier nun laufend Vergleiche zwischen XP11 und P3D ziehen werde, im Gegenteil. Ich betrachte beide Simulatoren als gleichwertige, eigenständige Produkte und die Addons eben nur in „ihrem“ Simulator. Sicher gibt es gerade bei ORBX viele Gemeinsamkeiten, denn die Airports gibt es ja auch für P3D, aber die Erstellung von Szenerien soll hier nicht mein Thema sein.
Aber genug der Vorrede, jetzt geht es zu den Produkten.
Anfangen möchte ich mit True Earth Great Britain South. Ein gewaltiges Paket, mit etwa 16 GB Download und über 120 GB Platzbedarf nach erfolgreicher Installation.
Wales
Eine Menge Daten, die hier verarbeitet werden. Falls es nicht gerade ein Sonderangebot gibt, kostet TE GB South 54,95 AUD. Der Kauf erfolgt über www.orbxdirect.com und die Installation idealerweise über FTX Central. Zu beachten ist, dass der Platzbedarf schon bei der Installation und der Konvertierung der Daten gewaltig ist, man muss für reichlich Freiraum auf der Festplatte sorgen. Der Download dauert entsprechend der Internetverbindung vielleicht etwas länger, aber anschliessend werden die Daten entpackt, installiert und schliesslich konvertiert. Bei mir hat der gesamte Vorgang etwa 4 Stunden gedauert. Nach einem ersten Start von XP11 sollte man tunlichst in der scenery_packs.ini nachsehen, ob die Reihenfolge stimmt.
Wie die Reihenfolge richtig ist, findet man u.a. hier.
Danach kann es sofort losgehen. ORBX gibt an, dass TE GB South mehr als 107 qm abdeckt, vom Kanal im Süden bis zu einer Linie von der markanten Bucht „The Wash“ an der Nordsee zur Cardigan Bay in Wales, an der Irischen See im Norden. Die weiteren Teile Großbritanniens sollen demnächst folgen.
Abdeckung
Dieses große Gebiet wurde nun vollständig neu gestaltet. ORBX schreibt auf der Produktseite, dass ein spezielles Autogen für XP entwickelt wurde. Dies erlaubt es, Häuser zu modellieren, die vom Aussehen genau nach GB passen, mit der richtigen Höhe und mit minimalem Einfluss auf die Performance.
Zudem sollen 130 Millionen Bäume exakt platziert worden sein (ich habe nicht nachgezählt) und 13,2 Millionen Gebäude ihren „richtigen“ Platz gefunden haben. Dazu gehörten auch viele Points of Interest (POI; also prominente Landmarken), wie Windparks, Kirchen, Schlösser, Leuchttürme, Hafenanlagen, Brücken und vieles mehr. Abgerundet wird das alles durch exakt platzierte Strassen, Eisenbahnen, Küstenlinien und ein genaues 10m Mesh. Es gibt nur Sommer-Texturen, allerdings mit Beleuchtung bei Nacht, dazu später mehr.
Diese immense Vielfalt and Infrastruktur und Landschaftsgestaltung habe ich mir mal genauer angesehen. Um keine Verfälschung der Performance zu bekommen, habe ich alle Flüge mit der default Beech Baron vorgenommen. Man kann im Rahmen eines solchen Reviews nicht das gesamte Gebiet abdecken, und so habe ich einige kleinere Flüge unternommen. Diese fanden im Stadtgebiet von London statt, um Southampton und um Dover herum sowie in Wales.
Vorweg, ich nutze nur wenige Plugins, darunter BluFX und das Tweak Utility von FlyAGI. Dort habe ich den LOD auf Automatic gestellt. Es hängt natürlich stark von den Einstellungen im XP ab, wieviele Details man sieht. Alles ja auch eine Frage der Performance….
London City
Für mich ist der Eindruck, den die Londoner City macht, hervorragend. Die dargestellten Objekte sind scharf, gut zu erkennen und – verglichen mit der mitlaufenden Moving Map – exakt platziert. Die Gebäude, Brücken und Strassen sind genau dort, wo die Karte sie auch anzeigt. XP-spezifisch (las ich im ORBX-Forum) stehen ab und an Bäume auf der Strasse, und das kann ich bestätigen. Aber auch die Grünflächen in der Stadt sind stimmig, keine Kritik hier.
London City
Die Standard-Gebäude (also nicht die POIs) sind ebenfalls sehr gut texturiert und strukturiert. Sie passen ins Bild und sind abwechslungsreich. Der Strassenverkehr fährt links, passt auch.
London
London
Mit deutlich höheren LOD-Werten sieht man bestimmt noch mehr, aber ich möchte auch flüssig fliegen.
Dover
Der zweite Flug führt von Lydd (EGMD) an der Küste entlang bis nach Dover. Hier fällt mir auf, wie genau die verschiedenen Formen der Küste dargestellt werden. Zum Teil Klippen, zum Teil flacher Sandstand und an anderer Stelle Brachland, das passt gut. Auch die Ortschaften an der Küste sind an der richtigen Stelle zu finden. VFR-Navigation nach Karte und Kompass stellt kein Problem dar. Die Form der Orte wie die Strassenführung der größeren Strassen erlauben eine sehr exakte Positionsbestimmung, das geht nicht besser. Ebenfalls stimmig ist die Vegetation. Wald und Felder mit unterschiedlichen Anbauten wechseln sich ab. Auch die Verteilung von Wald und Landwirtschaft entsprechen der Realität. Einzige von mir gefundene Ausnahme sind die „White Cliffs of Dover“, die viel zu grün geraten sind.
Dover
Das gleiche Bild ergibt sich auch auf einem Flug von Southampton Richtung Cornwall. Wiederum entspricht die Abbildung der Landschaft der Realität. Man sieht deutlich den Unterschied zu den Küstenformationen bei Dover. Auch die Vegetation ändert sich und passt genau.
An der Küste Richtung Cornwall
Klippen in Cornwall
Das Stadtbild, zum Beispiel von St. Just, passt perfekt. Auch die Umgebung nebst Golfplatz und Burgruinen wurde exakt wiedergegeben.
Bei St. JustBei St. Just
Die Bodentexturen bleiben auch in geringeren Höhen scharf, der Effekt der verwaschenen Texturen tritt recht spät ein. Die default-Flugplätze sind unverändert geblieben. Wenn sie an der richtigen Stelle in der scenery_packs.ini stehen, sind sie sauber in TE GB South integriert.
Wales
Auch bei meinen dritten Flug für dieses Review, gibt es nichts zu beanstanden. In Wales kommt das 10m Mesh zum Tragen, hier gibt es ja einige Hügel. Wie vorher auch, ist die Darstellung von Infrastruktur und Vegetation einwandfrei.
Das bringt mich jetzt zum anderen Addon dieses Reviews, den Flughafen Southampton International (EGHI).
Departing at Dusk
Kauf und Download mittels OrbxDirect und FTX Central verlaufen einfach und schnell. Zur Zeit kostet der Flugplatz 32,95 AU$ (ohne Berücksichtigung von Sonderangeboten). Zu beachten ist, dass auch die ORBX Library installiert werden muss. Der Hinweis darauf – und der Link zum Download – findet sich auf der Produkt-Seite ganz unten!
Nach der Ankündigung auf der Produkt-Seite erwartet den XP-Piloten ein sehr detailliert erstellter Flughafen. Dazu gehören das gepflasterte Vorfeld, alle genau erstellten Gebäude, viele statische Flugzeuge, viele bewegliche Fahrzeuge sowie Bodenpersonal. Natürlich fügt sich der Flugplatz nahtlos in TE GB South ein. ORBX weißt darauf hin, dass ohne TE GB South der ein oder andere Fehler in der Darstellung erscheinen könnte.
Ramp
Der Flugplatz erscheint tatsächlich in der von P3D her gewohnten hohen Qualität von ORBX Flugplätzen.
Die Bodentexturen sind scharf, auch beim Rollen zur Startbahn. Gras und Blumen wirken echt und passen gut. Die Bodenmarkierungen und Lichter sind an der richtigen Stelle.
Auf dem Taxiway
Der Flugplatz selber wirkt sehr lebendig. Überall ist Betrieb. Neben den üblichen statischen Fliegern an den Gates und auf anderen Abstellflächen, sieht man Personen, fahrende Ground-Service Fahrzeuge und jede Menge Gerät. Das geht bis zum Werkzeugkasten des Mechanikers. Auch hier sind die Texturen scharf und stimmig.
Die Abdeckung reicht deutlich über das reine Flughafengelände hinaus, sowohl nach Süden wie auch nach Norden. Die Stadt und die Industrieanlagen sowie der Bahnhof gefallen mir sehr gut. Das ganze Gebiet ist sehr detailliert und wie mir scheint mit passenden Gebäuden und entsprechender Vegetation hervorragend dargestellt.
Abdeckung
Auf dem Flugplatz und der Umgebung gibt es nichts zu kritisieren.
Umgebung EGHI
Flughafen EGHI
Umgebung EGHI
Ramp
Auch gut gelungen ist die Nachtbeleuchtung. Nach einem Anfängerfehler, der den ganzen Sim in viel zu dunkle Nacht tauchte, sieht Southampton bei Nacht (ohne irgendwelche Plugins oder Tools) sehr ansprechend aus:
Nacht, BodenNacht, Luftbild
Auch die Beleuchtung über TE GB South kann sich sehen lassen. Der sehr helle Fleck am Horizont ist übrigens London Heathrow!
Nacht über London
Fazit:
Beide Addons erfüllen meine Erwartungen vollständig. Der Eindruck von TE GB South ist ausserordentlich positiv und gefällt ebenso gut wie TE Niederlande für P3D. Ein perfekter Untergrund mit handgemachten Autogen ergibt eben ein sehr stimmiges Bild.
Ob sich diese Art der Abbildung von Szenerien im Flugsimulator durchsetzen wird bezweifle ich. Der Platzbedarf ist gigantisch und vermutlich nur dann interessant, wenn man den überwiegenden Teil seiner Flüge im Simulator in dieser Gegend (also zum Beispiel in Großbritannien) durchführt. Ich persönlich fliege gerne auch mal woanders und müsste wohl mehrere Terrabyte an Speicherplatz haben um in ganz Europa und Nordamerika zu fliegen, so wie ich es jetzt mache.
Die Qualität der angebotenen Software ist allerdings hervorragend und wer auch mal nach Sicht durch Südengland fliegt, hat hier eine grandiose Szenerie zur Verfügung.
Southampton International ist eine sehr detaillierter Airport, der einen Großteil der unmittelbaren Umgebung mit abbildet. So ergibt sich ein abgerundetes Bild, hier zu fliegen macht Spaß.
Die Performance ist bei beiden Flugplätzen absolut in Ordnung. Natürlich muss man mit geringeren Frames über London rechnen, aber vom Prinzip her kann man überall flüssig fliegen. Das gilt genauso für EGHI Southampton International.
Für den X-Plane Piloten ergibt sich somit in Südengland eine tolle Gelegenheit, richtig nach VFR zu fliegen. Es gibt ja schon etliche weitere Airports von ORBX dort, genug Möglichkeiten, auf Erkundung zu gehen!
Ein Dank geht an ORBX für die Überlassung der Review-Copies!
Nun ist es soweit, seit einigen Tagen ist Köln-Bonn „KonradAdenauer“ Airport EDDK bei Aerosoft erschienen. Das Ganze als Professional Version für P3DV4.x. Es gibt dieses Addon sowohl als Download, als auch als DVD. Für die Box dauert es wohl noch ein wenig, bis sie zur Auslieferung kommt. Nun haben wir uns einmal den nach dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland benannten Airport Köln-Bonn für Euch angesehen und wollen versuchen, einen kleinen Überblick auf das Gebotene zu geben. Da sich die PC Systeme im Laufe der Zeit alle etwas verbessert haben, sollten die meisten LM P3DV4.x Eigner die geforderten Voraussetzungen erfüllen.
Mitgeliefert werden ein kurzes Handbuch und Tools zum Einstellen der Optionen und zum Anzeigen der Charts.
Lockheed Martin Prepar3D
V4.3
Betriebssystem: Microsoft Windows 10 (64bit)
Prozessor: Quad-Core-CPU mit 3,5 GHz
Arbeitsspeicher: 16 GB DDR4-RAM, 2666 MHz
Grafikkarte: 4 GB VRAM, DirectX 11
Freier Festplattenspeicher: 7 GB, SSD dringend empfohlen
Download-Größe: 3,6 GB
Überblick
Kurz etwas zur Geschichte des Airports Köln–Bonn: Er ist einer der bedeutenden Internationalen Airports in Deutschland, früher sogar einmal betriebsfertiger Hauptstadt-Flughafen. Heute aber immer noch ein wichtiger Airport in Deutschland. Vor allem für Fracht und Billig-Airlines (EuroWings, RyanAir usw.), aber auch sehr viele Internationale Feriendestinationen werden von hier angeflogen.
Seit dem Jahr 1906 wurde das Gelände als Flugplatzes immer wieder durch zivile und militärische Fluggeräte genutzt. Vom Ballon bis zum Space Shuttle war in Köln – Wahn (wie es damals hieß ) alles vertreten.
Zufahrten
Im Mai 1983 besuchte eine NASA-Delegation Köln/Bonn mit dem Space Shuttle „Enterprise“. Mehr als 300.000 Besucher beobachteten die Landung bzw. besichtigten die Raumfähre, die auf den Rücken einer Boeing 747 montiert war. Die Landebahn des Flughafens Köln/Bonn gehörte seitdem zu den weltweit rund 60 Notlandeplätzen des wiederverwendbaren Shuttles. Dieses benötigt solche Notlandebahnen für außerplanmäßige Landungen.
Quelle: Wikipedia
2015 startete Eurowings Langstreckenflüge von Köln/Bonn aus. Der erste Flug startete im Oktober 2015 in Richtung Varadero auf Kuba. Seit Dezember 2015 verbindet Eurowings den Flughafen zudem mit Bangkok, Phuket (Thailand), Dubai (V.A.E.),Varadero (Kuba), Cancún (Mexiko), Bridgetown (Barbados), La Romana, Puerto Plata, Punta Cana (Dominikanische Republik) und Montego Bay (Jamaika). Zudem fliegt Eurowings seit Mai und Juni 2016 Boston, Miami, Las Vegas (USA), Mauritius (Mauritius) und Teheran (Iran) von Köln/Bonn aus an. Der Flug nach Phuket ist der längste Direktflug, der von Köln/Bonn aus durchgeführt wird, er geht über 9.400 Kilometer. Im Februar 2018 teilte die Eurowings mit, dass sie die Langstreckenbasis in Köln zum Winterflugplan 2018 zu Gunsten des Düsseldorfer Flughafens aufgibt.
Passagier-Terminal
Federführender Entwickler der Airport Szenerie war Jo Erlend Sund und der ist wahrlich kein Unbekannter, was Szenerie Design anbetrifft.
Diese Features verspricht uns die Produktwerbung :
Vollständig kompatibel mit Prepar3D V4.3
Beinhaltet eine sehr genaue Nachbildung des Flughafens Köln/Bonn (EDDK, CGN)
Hochwertige 3D-Modelle der Flughafen-Terminals, -Gebäude und anderer Einrichtungen
Terminal-Interieur ausmodelliert
Fotorealistische Gebäude- und Bodentexturen
Animierte Jetways
Saisonale Textur- und Modellvarianten
Winter-Bodentexturen mit realistischen Schneeeffekten
Hochdetaillierte Bodenservice-Ausrüstung und Füllobjekte rund um Parkpositionen
Aktuelle Landebahn-, Taxiway- und Parklayouts
Realistische Regeneffekte auf Bodentexturen
Animierter Servicewagenverkehr
Animierte Passagiere im Terminal
Eigenes animiertes Windsackmodell
Kompatibel mit AI-Traffic-Paketen
Große Fotoszenerieabdeckung des Flughafens und Umgebung (circa 1000 km²)
Eigene Effekte der Landebahn- und Anfluglichter
Realistische Nachteffekte incl. reflektierender Markierungen, realistischer Lampeneffekte und dynamischerAnpassung abhängig von Tageszeit und Wetterbedingungen
Dynamische Flutlichter als Option enthalten
Optionale statische Flugzeuge enthalten
Volumetrisches Gras als Option enthalten
Konfigurationstool enthalten
Was es damit auf sich hat und wie der Flugplatz Szenerie technisch umgesetzt wurde versuche ich im Folgenden ein wenig aufzuzeigen.
Und Schwupps kam gerade noch ein Update auf 1.0.1.0 das einige kleinere Dinge fixt, mittlerweile sind wir jetzt schon bei 1.0.2.0 , und vor kurzem erreichte uns 1.0.3.0 und das keine zwei Wochen nach dem Erscheinen des Addons, na das nenne ich mal schnelle Produktpflege. Wer den Aerosoft Updater herunterlädt, kann seine Aerosoft-Produkte leicht auf den neuesten Stand halten. Und man vermeidet, bei kleineren Updates immer das ganze Produkt neu zu installieren.
Aerosoft Updater
Jetzt aber zum Hauptdarsteller dem EDDK Köln – Bonn „Konrad Adenauer“ Airport.
Parkplätzenächtliche Ramp
Es ist nicht zu viel versprochen, wenn man sagt, dass dies ein Airport ist, der schon hohen Ansprüchen Rechnung trägt. Hier hat sich der Ersteller sehr viel Mühe gegeben, auch das kleinste Detail so darzustellen, dass es dem „echten“ sehr, sehr nahe kommt. Vom Verkehrsaufkommen mag Köln-Bonn ja eher etwas kleiner sein und hinter den großen deutschen Internationalen Flughäfen rangieren, seine Bedeutung hat der Airport allemal. Und was Jo ErlendSund hier gebastelt hat, sieht wirklich gut aus!
Bodenbeleuchtung
Auf einer Fläche von ca. 1000 km² (was einer Kantenlänge von ca. 32 km x 32 km entspricht), ist der Flugplatz mit allem drum und dran entstanden. Natürlich gibt es saisonale Texturen, die sich exakt an die Jahreszeiten und auch an die Umgebung anpassen. Einzig die herbstlichen Farben scheinen mir nicht recht mit denen von ORBX – GES zu harmonieren, sie sind mir etwas zu dunkel geraten.
HerbstHerbst
Im Winter werden sehr schöne Schneefahnen über die Runways, Taxiways und Aprons geblasen. Zusammen mit den schönen schneebedeckten Bäumen ergibt das ein sehr stimmiges Ambiente.
Nachts im Winter
Gleiches gilt natürlich auch für die anderen Jahreszeiten, nur halt dann ohne Schnee. Richtig fein wird es, wenn man in den Dämmerungs- oder Nachtstunden hier landet oder abhebt. Die Beleuchtung finde ich sehr gelungen, alles was Recht ist. Es gibt Szenerie spezifisch eigene Effekte für Landebahn- und Anfluglichter. Dies alles ist über einen Szenerie-Konfigurator in verschiedenen Leveln für den jeweiligen Heimrechner anpassbar. Man findet bestimmt eine Einstellung, die den Bedürfnissen des heimischen PC’s entspricht.
Konfigurations – Tool
Die Flughafengebäude sind allesamt als 3D-Modelle nachgebildet, das gläserne Passagier-Terminal sogar mit Interieur ausmodelliert, und man kann im Inneren sogar sich bewegende Fluggäste ausmachen. Bei einem Rundgang kann man viele Dinge entdecken, die einem bisher so noch nicht geboten wurden. Da gibt es Glasdrehtüren, die sich bewegen, Gepäckwagen die durch sich öffnende/schließende Tore fahren. Oder sich bewegende Pkw’s auf den Parkdecks oder deren Zufahrten. Werbebanner von Fluglinien die sich leicht im Wind bewegen und… und…und.
FrachtbereichGelände
Detailverliebt ist hier schon leicht untertrieben. Gebäude spiegeln sich in Wasserpfützen, realistische Nachteffekte incl. reflektierender Markierungen, realistische Lampeneffekte und dynamische Anpassung abhängig von Tageszeit und Wetterbedingungen, dies alles und noch einiges mehr lässt sich auf dem ehemaligen Regierungsflughafen entdecken. Das ist bestimmt noch nicht alles, was es zu sehen gibt und alles bei recht guten FPS.
Nächtliche Ramp
Ein wenig fehlen mir die Parkmöglichkeiten für etwas grössere Flugzeuge B767/B787 -8/9 oder die großen Airbuse ab A330 aufwärts. Es geht, aber wer mit GSX 2 arbeitet der bekommt bei den meisten Parkflächen für diese Größe Flieger eine Fehlermeldung. Bei ein oder zwei Gebäudetoren im hinteren Frachtzugangsbereich schien es mir so, als ob dort Texturen fehlten
Tor-Texturen
Allerdings würde ich dies schon als meckern auf sehr hohem Niveau bezeichnen. Vielleicht noch ein paar Anmerkungen zu den statischen Flugzeugen. Mir erscheint es sind ein wenig viele, besonders wenn man auch noch einen 3-Party AI-Traffic nutzt. Da hat hat man kaum noch Platz um seinen Flieger ans Gate zu stellen. Im Frachtbereich stehen aber ohne statische Flieger kaum bzw. gar keine. Regierungsflieger hätte ich mir vorstellen können, da wäre der ein oder andere sicher auch ganz nett gewesen, auch wenn die mittlerweile größtenteils in Berlin rumstehen. Aber gut, man kann nicht alles haben.
Terminal 2
Mein Fazit zu dieser Szenerie :
Absolut gelungene Modellierung von Köln-Bonn für P3Dv4.x. Die so wie sie ist nichts mehr mit der FSX – Szenerie gemein hat, die man mal kannte. Für den, der in Deutschland / Europa fliegt ein sogenanntes „Must Have“ Addon. Technisch und graphisch – was Szenerie-Design anbelangt – absolut auf der Höhe der Zeit. Sollte es mit der Produktpflege so weiter gehen (man siehe die Fixes der letzten Wochen), ein sehr zu empfehlendes Produkt. Durch die sehr individuell einstellbaren Szenerie-Parameter lässt sich das Addon passgenau auf den einzelnen Rechner kalibrieren und sollte so bei den Ablaufgeschwindigkeiten (FPS) den Anwendern so gut wie keine Problem bereiten. EDDK macht viel Spaß bei An-und Abflug und ist tolle Bereicherung für den Flugsimulator.
Ein herzlicher Dank an Aerosoft für die Überlassung der Review-Copy!
Die Airbusse der A320-Reihe sind aus dem kommerziellen Luftverkehr der Kurz- und Mittelstrecke nicht mehr wegzudenken. Gemäß Wikipedia sind zum Beispiel zum Stichtag Februar 2018 allein 1445 A319 im Dienste verschiedener Fluggesellschaften unterwegs. Zu der Reihe gehören aber auch noch die A318, A320 und A321, so dass erheblich mehr Maschinen dieser Reihe täglich am Himmel weltweit zu sehen sind. Die Flugzeuge sind entweder mit IAE oder CFM Turbofan – Triebwerken lieferbar.
Take Off Dortmund
Kein Wunder also, dass dieses Flugzeug auch für die Flugsimulator-Piloten von großem Interesse war und ist. Aerosoft hatte schon für den FSX die Reihe der kleinen Airbusse umgesetzt, und so wartete die Fan-Gemeinde ungeduldig auf eine Version für den P3D V4.x.
Dieses Warten hat nun ein Ende, und so haben Klaus (aka Ubootwilli) und ich ( Gunter aka Viking01) uns den Flieger mal näher angesehen.
Aerosoft erläutert auf der Webseite, dass die kleinen Airbusse völlig neu für 64Bit -Anwendungen programmiert wurden, aber noch nicht alle Systeme und Funktionen zur Verfügung stehen. Im Forum gibt es eine umfangreiche Liste der Features, die noch fehlen. Diese Liste wird aktualisiert, man kann den Fortschritt verfolgen. Daher stand für uns natürlich auch die Frage im Vordergrund, ob der Flieger schon im heutigen Zustand nutzbar ist und Spaß macht. Im Forum kann man auch sehr übersichtlich sehen, mit welchen Problemen sich manche User plagen. Allerdings wird sehr schnell auf Fragen reagiert.
Im Moment gibt es nur die A318 und A319 im einem Paket zum Preis von 59,95 €. Besitzer der FSX-Version erhalten einen Rabatt und zahlen nur 29,95€.
A318/A319
Wie beim FSX-Produkt auch, kann man das Bundle erwerben (A318/A319 und A320/A321). Auch hier gibt es Rabatte, wenn man das gewünschte Produkt bereits für den FSX sein Eigen nannte.
Bundle (wenn verfügbar)
Der Kauf und die Installation geben, wie bei Aerosoft üblich, keine Rätsel auf. Nach der Installation (Eingabe der Seriennummer erforderlich) stehen die Varianten der A318 und A319 mit den zwei verschiedenen Triebwerken und einigen Liveries zur Verfügung.
Es werden eine ganze Reihe von weiteren Tools zur Verfügung gestellt bzw. mit installiert. So kommt der Bus mit den Aerosoft Nav-Data, aktuell für Juli 2018, besser geht es nicht. Es sind im übrigen auch die Navigraph-Daten nutzbar. Weiterhin ist eine auf dieses Flugzeuge eingeschränkte Version des Tools FS2Crew Runway Awareness and Advisory System enthalten (RAAS).
Als weitere Neuerungen werden die Programme „True Glass“ und „Real Light“ von TFDi Design mit installiert. Damit sehen die Regentropfen auf der Windschutzscheibe sehr echt aus, und die Innenbeleuchtung wirkt auch sehr ansprechend. Beide Produkte sind uns aus anderen Addons bekannt, sie sind eine Bereicherung für dem Simulator!
Effekt von TrueGlass
TrueGlass nachts
Beleuchtung Cockpit
Aber damit nicht genug, auch ein Integrierter Fuel Planner wird mitgeliefert. Damit kann man sich das Errechnen des benötigten Treibstoffs vereinfachen und die Daten auch einfach über die Funktion Loadsheet ( Fuel/PAX/Cargo) eingeben. Damit ist der Flieger flux für den Flug konfiguriert, also eine feine Sache. Wer das nicht möchte, kann auch alles selber berechnen und einzeln eingeben.
Fuel Planner
Fuel Planner und Konfigurator scheinen recht ordentlich zu funktionieren. Wobei uns die Spritmengen-Berechnung nicht immer ganz stimmig zu sein scheint.
Vorm 1. Start sollte der Konfigurator angesehen und den eigenen Wünschen entsprechend eingestellt werden.
Konfigurator
Und unbedingt einen Blick in die Handbücher werfen. Besonders der Step-By-Step Guide ist hilfreich, um schnell in die Luft zu kommen. Wer aber den Bus wirklich beherrschen möchte, kommt um das Studium der Systeme nicht herum.
Das die Handbücher im PDF – Format mitgeliefert werden, ist ja heute durchaus üblich und auch zweckmässig. Sie sind, wie auch schon beim Vorgänger der FSX- Bus Version, recht ausführlich und ordentlich ausgeführt. Was uns aber weniger gut gefällt ist, dass alle wieder einmal nur in englischer Sprache dabei sind. Hier würden wir uns schon wünschen, dass es auch in Deutsch zu lesen wäre. Zumindest das Step-by-Step Tutorial (Schritt für Schritt Anleitung)sollte in Deutsch geschrieben sein.
Eine nette, schon aus der Vorgänger-Version bekannte Hilfe, ist das Tool ConnectPro. Damit kann (sollte) man sich die MCDU auf das Tablet bzw. Smartphone legen, dies vereinfacht die Bedienung stark. Leider hat dieses Tool bei uns beiden nicht funktioniert. Im Aerosoft Forum war man sehr hilfsbereit, aber es gab keine Lösung. Offenbar betrifft dieses Problem nur sehr wenige User.
Änderung: Nach einer Neuinstallation des Airbus auf dem einen Rechner und der zusätzlichen Eingabe von /MCDU auf dem anderen Rechner funktionierte das Auslagern der MCDU!
Um den Bus näher kennen zu lernen und auch bewerten zu können, haben wir den folgen Flug durchgeführt:
Abflug: Dortmund (EDLW) Gate 10, 19.7.2018, 15:00 Uhr Local
Ein paar Worte zur Flugvorbereitung: Der Aerosoft Airbus kommt, wie schon erwähnt, mit dem (heute) aktuellen NavData Cycle 1807. Die gewünschte Flugroute kann man auf den verschiedensten Wegen bekommen. Ich nutze hauptsächlich SimBrief (www.simbrief.com). Das hat den Vorteil, dass man den erstellten Flugplan in fast allen Formaten für komplexere Addons herunterladen kann. Das gilt auch für die Aerosoft Airbus-Reihe. Die erstellte Route landet – wenn man den SimBrief Downloader richtig eingestellt hat – gleich im Ordner für die Company Routes des Airbus und sie kann nachher in die MCDU eingegeben werden. Alternativ nutze ich auch Route Finder (rfinder.asalink.net), da fehlt aber die Download-Funktion. Dafür ist der Route Finder in meinen Electronic Flight Bag integriert, doch dazu gleich mehr. Nach der Route kommt dann das Wetter, ich nutze Active Sky für P3D V4. Da kann ich dann die aktuelle Startbahn für Dortmund feststellen und die wahrscheinliche Landebahn für Barcelona natürlich auch. Ebenfalls gibt mir Active Sky die Wind-Daten, die in die MCDU eingegeben werden sollten.
Um die passende Standard Instrument Departure (SID) und die Standard Arrival Procedure (STAR) zu finden, nutze ich den AIVLA Electronic Flightbag V2 (www.aivlasoft.com). Dieses nützliche Tool bleibt dann während des Fluges mein Begleiter, da es eine Unmenge an Informationen bereithält.
Am Gate in EDLW
Unser Flug beginnt natürlich Cold and Dark, aber man kann verschiedene Panel States in der MCDU auswählen. Beachtet werden muss aber, dass zum Beispiel „ready to fly“ nicht die notwendigen Angaben in der MCDU enthält!
MCDU Options
Das ist ein guter Punkt, um auf die Möglichkeiten des Airbus A319 von Aerosoft näher einzugehen. Ausgelegt ist das Flugzeug für „normal Operations“, das heißt, dass nicht alle Systeme bis ins Kleinste simuliert werden. Der User sitzt links und kann nun entscheiden, ob und ggf. wie viel Hilfe er von der Crew (= System) haben möchte.
Für Airbus-Neulinge empfiehlt es sich, den Co-Piloten zu nutzen, und ihn auch die Checklisten abarbeiten zu lassen. Man kann seine Aktionen gut mitverfolgen und es später alleine machen, wenn man fit in den Flows ist. Auch Mischformen sind möglich, zum Beispiel Checkliste ohne Co-Pilot und ähnliches. Man kann das bequem über die MCDU einstellen.
Wir kennen nun die Route und mit Hilfe des schon erwähnten Airbus X Fuel Planners kann man mit den Daten aus dem erstellten Flugplan nun die Belade-Daten generieren, die in die MCDU eingegeben werden müssen.
MCDU Options 2
Für unseren Flug heute lassen wir den Co-Piloten mal im Flugzeug und schauen uns den Flieger während des obligatorischen Walk-Arounds von aussen an. Die Texturen sind sehr ordentlich, auch aus der Nähe scharf. Das scheint nicht für alle Texturen zu gelten, denn die Liste der noch nicht fertigen Teile enthält auch Hinweise auf Texturen. Ich kann von aussen aber bei der genutzten Lufthansa-Livery nichts Nachteiliges entdecken.
Texturen Aussen
Texturen Aussen
Zurück im Cockpit ist man eigentlich gleich zu Hause, wenn man den Vorgänger Airbus (für den FSX) sein Eigen nannte, und das mit all seinen Vor- und Nachteilen. Zuweilen fällt das Erkennen der manchmal doch recht kleinen Anzeigen etwas schwer. Erst in der Vergrößerung sind sie scharf und gut erkennbar, dafür fehlt aber dann der Gesamtüberblick. Die MCDU lässt sich für viele Zusatzfunktionen wunderbar vergrössern und auch verschieben, so zum Beispiel für das Öffnen der Türen oder um die notwendigen Eingaben zu machen. Dies ist natürlich auch für die anderen Flightdisplays wünschenswert. Leider lassen sich zur Zeit nur die MCDUs und das PFD direkt mit einem Klickspot als 2D Pop-Up aufrufen. ECAMU und ECAML immerhin noch über die Menüleiste des P3D. Aber dieses Manko ist erkannt. Weitere Verbesserungen bezüglich der 2D-Pop-Ups sind in der Liste der noch fehlenden Features enthalten, man kann also hoffen.
Nasch dem Walk-Around und dem Einschalten der Batterien und der External Power kann es losgehen.
Dies ist natürlich kein Tutorial, wir schreiben nur ein Review, und deshalb folgen jetzt keine ausführlichen Beschreibungen der Procedures. Wir wollen nur die Flugphasen nutzen, um unsere Eindrücke wiederzugeben.
Cockpit Preparation
Die Abarbeitung der Flows, um das Flugzeug von Cold & Dark zu „bereit zu Take off“ zu bringen, sind im Step-By-Step Guide gut beschrieben. Ohne etwas Vorkenntnisse oder jegliche Systemkenntnisse wird man sich aber recht schwer tun zu verstehen, was da abläuft. Durch die vielen Möglichkeiten, vom Co-Piloten mit Checkliste bis zu „ich mache alles selbst“ kann sich jeder Sim-Pilot das passende Verfahren aussuchen. Wir haben hier die größte Hilfe gewählt, um diese zu testen. Mit der Ausnahme einer etwas hakeligen Abarbeitung der Checkliste durch den virtuellen Co-Piloten (und das nur einmal), konnten wir keine Probleme feststellen. Die vorgelesenen Aktionen wurden richtig durchgeführt. Hat man die Option in den Einstellungen gewählt, kann man am oberen Rand des Bildschirms alles in Schriftform mitverfolgen. Dadurch erkennt man, warum es manchmal sehr lange dauert, bis etwas passiert. Das ist zum Beispiel beim Starten der APU der Fall und es wird erläutert, dass es halt in der Realität etwas dauert, bis die APU läuft und genutzt werden kann.
Die Eingabe des Flugplans kann manuell erfolgen oder, wie schon vorher beschrieben, mittels Company Route. Beide Verfahren funktionieren problemlos. Das gilt auch für die Eingabe der anderen Daten in die MCDU. Es sei hier nochmals darauf hingewiesen, dass alle Daten eingegeben werden müssen, wenn man Automatik des Autopiloten nutzen möchte.
Engine Start und Push-Back laufen ordentlich ab, der Sprechverkehr ist gut simuliert, und die Entfernung wie der Winkel des Push-Back lassen sich gut einstellen, das passt alles.
Bei Flugzeugen von Airbus muss man wissen, dass man so ziemlich alles automatisch ablaufen lassen (managed mode), oder aber selber steuern kann. Knackpunkt ist, dass man wissen muss, in welchem Mode man ist. Ein klassisches Beispiel, welches auch viel im Forum diskutiert wurde, ist der Climb. Wenn man vergißt, nach der Höheneingabe im Autopiloten auf den Knopf zu drücken, so dass ein orangener Punkt erscheint und anzeigt, dass der Flieger im Managed Mode steigen wird (gem. hinterlegten VNAV Daten), fehlen dem Bus wesentliche Daten und er würde mit eingeschaltetem AP wie wild steigen (zumindest hier in der Simulation). Das gilt sinngemäß für andere Phasen des Fluges genauso. Steht natürlich auch irgendwo im Handbuch…
Take Off EDLW
Nutzt man diesen Managed Mode, ist man nach dem Einfahren des Fahrwerks und der Klappen nur noch Zuschauer. Ist alles richtig eingegeben (man kann es nicht oft genug wiederholen!), fliegt der Bus die Route automatisch ab, alle Checklisten werden zeit- und situationsgerecht aufgerufen und erledigt.
Cockpit
Damit es nicht langweilig wird, hat Aerosoft ein bißchen Eye Candy eingefügt:
Zeitung
Smartphone
Rechtzeitig vor dem Top of Descent muss man sich natürlich mit dem Approach, der STAR, der Transition, eventuellen Höhen- und Geschwindigkeitsbeschränkungen und dem Wetter befassen und wieder selber tätig werden. Änderungen zur vorher eingegeben Verfahren müssen berücksichtigt und wieder eingegeben werden, dann kann der Descent kommen. Der automatische Descent läuft planmäßig ab. Bei unseren Flügen (es waren deutlich mehr als der hier beschriebene), klappte dies auch meistens. Wenn nicht, saß das Problem meist vor der Tastatur.
Enroute
Beim Descent – nicht nur nach Barcelona – fiel uns auf, dass die Berechnung des Top of Descent und der anschliessende Sinkflug bei den Passagieren wohl keine Freude ausgelöst hätten. Es ging immer steil herunter, nach kurzer Zeit wurde man aufgefordert für „more drag“ zu sorgen. Die Höhenbeschränkungen wurden eingehalten, aber hier sollte nochmal nachgeprüft werden. Auch ein manuell früher eingeleiteter Sinkflug hilft nur dann, wenn man komplett manuell weiter sinkt, denn beim Erreichen des Profils geht der Bus wieder in einen sehr starken Sinkflug über.
Anflug Barcelona
Anflug und Landung waren dann kein Problem, auch AutoLand funktionierte einwandfrei.
Landung LEBL
Nach dem Abbremsen geht es ans zugewiesene Gate, Aussteigen der Passagiere, Ausladen der Fracht, Flug geschafft.
Der Flieger geht, wenn man die Checkliste vollständig abarbeitet, in einen Wartezustand und nach ein paar Minuten in den Turn-Around-State. Damit kann es dann gleich zum nächsten Flug weiter gehen.
Am Gate in Barcelona
Soviel Technik zehrt natürlich an den Ressourcen des heimischen Rechners, und je nach Konfiguration und verwendeten Addons muss man ggf. die Einstellungen etwas korrigieren. Insgesamt aber konnten wir keine größeren Einbrüche in der Leistung feststellen. Der Airbus A319 verhielt sich im Bezug auf die FPS bzw. ruckelfreies Fliegen genauso wie vergleichbar komplexe Addons anderer Hersteller.
Wie wirken sich die noch fehlenden Features auf den Betrieb des Busses aus? Nun, das ist sicherlich vom jeweiligen Anspruch des Users abhängig.
Für uns sind zum Beispiel die etwas fehlerhafte Berechnung der Fuel Temperature leicht zu verschmerzen. Ärgerlich aber nicht wirklich schlimm sind Probleme beim Wechsel von KG zu LBS. Was vielleicht schwerer wiegt, sind die noch ausstehenden Anpassungen erkannter Mängel im Bereich des Autopiloten. Hier wird der eine oder andere User sicher die Step Climbs vermissen oder die Fehler beim Abfliegen der Holdings.
Jedem potentiellen Käufer ist nur zu empfehlen, sich die Liste der noch offenen Features genau anzusehen und dann zu entscheiden, ob man etwas wirklich braucht. Wer auf die Connected Flight Deck – Funktion Wert legt, muss aber noch etwas warten. Diese Funktion – und viele andere Verbesserungen – werden mit dem SP 1 erwartet. Termin offen.
Was sehr gut gefallen hat, ist der Sound! Besonders die Triebwerke klingen sehr realistisch. Beider Reviewer haben etliche Flüge als Passagiere in einem der kleinen Busse erlebt und wir sind mit dem Sound wirklich sehr zufrieden.
Fazit Gunter: Für den Normal-Betrieb, ohne komplexere Verfahren wie zum Beispiel automatische Holdings oder Step Climbs, ist der Bus voll funktionsfähig. Auf unseren Flügen gab es kleinere Fehler, aber da saß das Problem vielleicht vor der Tastatur? Auch andere, vergleichbar komplexe Addons geben mir manchmal Rätsel auf und ich frage mich, was ich jetzt wieder falsch gemacht habe. Der Bus verlangt volle Aufmerksamkeit, es gibt bezüglich der Systeme viel zu lesen und zu lernen, um bald den Co-Piloten etwas zu entlasten und vieles selber zu machen. Für den Feierabend-Flieger ist der Bus dank der eingebauten Hilfen ebenfalls geeignet, man kann nach ein wenig Einarbeitung recht schnell in der Luft sein. Deshalb kann ich den Aerosoft Airbus A218/A319 Professional empfehlen, vorausgesetzt, man kann mit den noch offenen Features schon heute leben. Falls nicht, sollte man nach Release des SP1 nochmal neu nachdenken.
Cockpit
Fazit Klaus : Im Großen und Ganzen schließe ich mich meinem Vorschreiber an. Allerdings scheint mir der Bus insgesamt etwas empfindlicher im Flugverhalten zu sein. Gerade bei stark windigem Wetter ist er etwas „schaukelig“, zumindest für den Rudergänger am PC. Ob das der realen Flugsituation im Cockpit entspricht, kann ich nicht beurteilen. Als Pax allerdings hatte ich schon mehrfach das Vergnügen. Ansonsten ist mir das Cockpit etwas zu „steril“ und ungebraucht. Der aufrufbare Drucker wird als schwarzes Quadrat angezeigt, womit man nichts Richtiges anfangen kann. Das ND ist leider gar nicht über Tasten-Kombi aufrufbar. Die Sonnen-blenden der Seitenfenster sind zwar im offenen Zustand modelliert aber nicht animiert, so dass sie nur geschlossen angezeigt werden können. Mit dem Airport-Verkehrsaddon GSX arbeitet der Bus übrigens recht gut zusammen, Betanken und Beladen lässt sich so auf allen Airports simulieren. Alles in allem ist der „Kleine Bus“ durchaus gelungen und für Vorbesitzer der FSX Version durch die gute Rabattierung von 50% lohnenswert, wenn man zum Schluß 4 Flieger für ca. 40.- € bekommt. Noch ein Wort zu den Ablaufgeschwindigkeiten (fps) sowohl in Wien, als auch in Frankfurt, beides mit den einschlägigen Addons von Fly Tampa bzw. Mega Frankfurt Pro , sowie UTLive und Active Sky, waren diese durchaus sehr angenehm. Dies kommt natürlich sehr auf die verwendete Hardware und die sonstigen Einstellungen bei P3Dv4 an.
Also ein zu empfehlender Flieger, der zwar noch nicht ganz ohne Macken ist, aber durchaus Spaß macht. Komplex, aber nicht bis in jede technische Funktion simuliert. Wer dies beherzigt bekommt einen netten Feierabendflieger zu einem relativ fairen Preis.
Unser Dank geht an Aerosoft für die Überlassung einer Review Copy!
Seit ein paar Wochen sind nun auch die Niederlande in der ORBX – Welt zu erkunden. Dies alles in sehr hoher Auflösung und, glaubt man der Produktwerbung, in absolut neuer Technologie nur für den Flugsimulator Lockheed Martin Prepar3D v4.x. Allerdings ist zu lesen, dass man daran arbeitet, die Szenerie auch für die anderen bekannten Simulatoren zu optimieren (…wir arbeiten derzeit daran, das Produkt für Microsoft Flight Simulator X und die Lockheed Martin Prepar3D Versionen 1 bis 3 zu optimieren…).
Netherlands, High
Wir, Klaus und Gunter, haben uns zusammen mal die virtuellen Niederlande angesehen.
Amsterdam
Klaus: Bevor man jedoch Spaß an der schönen niederländischen Landschaft haben kann, heißt es, das ganze virtuelle Gelände auf den heimischen Rechenknecht zu schaufeln. Das ist leichter gesagt als getan. Knappe 73 GB wollen heruntergeladen werden und danach beginnt die Installations-Orgie. Wer nicht gerade Glück hat und eine absolut schnelle Internetverbindung besitzt, der sollte viel Zeit mitbringen, denn nur mal ebenso ist diese Szenerie nicht installiert. Es dauert und das kann bei dem ein oder anderen schon einmal 3-4 Tage in Anspruch nehmen.
Download
Ein Tipp: Am besten über Nacht downloaden und unbedingt einen Manager dafür verwenden der in der Lage ist, abgebrochene DL’s wieder aufzunehmen.
Ist die Datei dann auf dem Rechner, braucht es nur noch einen Speicher (HDD,SSD oder dergl.), der noch genügend freien Platz für die Installation hat. Da die Niederlande ja relativ klein sind scheint dies hier noch gerade so zu funktionieren, aber solche Installationsarien möchte ich nicht öfter unternehmen.
Zandford
Aber wie hat mal jemand gesagt „entscheidend ist was dabei hinten rauskommt“ und das kann sich unserer Meinung nach durchaus sehen lassen. Doch der Reihe nach.
Bei dieser „neuen“ Technologie TrueEarth HD, wird die Szenerie aufgrund von Orthofotos realisiert und durch verschiedene, durch Hand ergänzte und verfeinerte Autogenobjekte aufgehübscht. Dieses Verfahren bringt durchaus mehr Realität in den Simulator. Der aber immer noch eins ist, ein Flugsimulator und kein Landschaftssimulator mit Fliegern, Schiffen und Autos. Trotz allem Unbill bei der Installation, hat es dann sehr viel Spaß gemacht die Tulpenfelder, Grachten, Inseln, Brücken, Dörfer und Städte zu erkunden.
ORBX-FTX verspricht auf der Web-Seite folgendes:
Die Gesamtheit der Niederlande in allen Einzelheiten dargestellt!
Maßgeschneiderte ländliche Variationen, einschließlich Tulpenfeldern im Frühling
Ultra HD-Mesh in 5m Auflösung. Die Niederlande mögen flach sein, aber unglaubliche Details wie Abraumhalden, Sanddünen und sogar Autobahnüberführungsrampen sind sichtbar
Genaue Straßen, Wasserwege, Brücken, Übertragungsleitungen und andere Vektor- / GIS-Komponenten.
Schöne kundenspezifische Texturen für alle Autogen Gebäude
Hunderte von benutzerdefinierten Landmarken und POI
Traditionelle niederländische Windmühlen • Größere Kirchen und Kathedralen nach Maß modelliert
Kundenspezifische Modelle für alle wichtigen TV- und Radiomasten
Viele große Brücken nach Maß • Benutzerdefinierte Schiffsmodelle einzigartig in den Niederlanden
Tausende von Hand platzierten Windturbinen, Raffinerien, Häfen und anderen Bibliotheksobjekten
Von Hand aufbereitete und kolorierte Wassertexturen, einschließlich kompletter Wassermasken
Voll kompatibel mit benachbarten Regionen (GES, GEN), ORBX Global und OpenLC Europe
Dies wird auch weitestgehend eingehalten, es kommt aber bei den Einstellungen sehr auf den hauseigenen PC an. Der sollte schon etwas breiter aufgestellt sein was GRAKA, CPU, Arbeitsspeicher und Speichermedium anbelangt. Dann kommt es natürlich auf die individuellen Einstellungen an und auch auf das, was sonst noch so dem Rechenknecht abverlangt werden soll. Wetterprogramm, AI-Verkehr und HiTech Dickblechflieger und zusätzlich noch die ein oder andere Zusatz-Airport Szenerie, da könnte der PC schon an seine Grenzen geraten. Der gute Eindruck entsteht meines Erachtens erst, wenn man Autogen und Vegetation mindestens auf „dense“ einstellt.
Hier muss man ein wenig Gespür haben um die richtigen Einstellungen für sich zu wählen. Ein reichhaltiges Control-Panel hilft dabei, die Niederlande individuell abzustimmen.
Tulpenfelder
Mir ist aufgefallen, dass gerade die Stadtgebiete sich schöner in die Szenerie einfügen. Die sonst immer vorhandenen „harten und willkürlichen Kanten“ sind nun viel harmonischer eingepasst, der Untergrund erscheint somit viel realer beim Überflug. Erkennbar ist aber auch hier noch, dass wenn man eine bestimmte Flughöhe unterschreitet es zu leicht unscharfen und verwaschenen Texturen kommt. Ebenfalls sind hier und dort Brücken und Straßen nicht 100% akkurat eingepasst (wäre wohl auch etwas zu viel verlangt).
Bridge Error
Gunter: Auch auf dem Land hat sich einiges getan. Ich habe gerade zwei Wochen Urlaub in den Niederlanden gemacht und bin jetzt einige der kleineren Orte, die ich besucht habe, im Simulator abgeflogen. Texel, zum Beispiel, ist sehr gut wieder zu erkennen.
Texel
Überhaupt sind die Inseln vor der niederländischen Küste mit ihren verschiedenen Feldern, Wäldern und Sandbänken sehr gut wiedergegeben.
Westfriesische Inseln
Auch die kleinen Ortschaften passen gut. Seltsam ist allerdings, dass die an der holländischen Küsten sehr markanten Kirchen fehlen. Gleiches gilt für die nicht minder interessanten Leuchttürme. So ist den Helder mit seinem Hafen und dem Stadtbild sehr gut getroffen. Auch die „Donkere Duinen“-Landschaft passt bestens. Aber der markante Leuchtturm fehlt. Allerdings ist das „Meckern auf sehr hohem Niveau“.
Den Helder Stadt
Den Helder Navy
Die Ballungsgebiete um Amsterdam, Rotterdam und De Haag sind ein wahrer Augenschmaus! Hier wird enorm viel an Autogen dargestellt. Das geht natürlich auf die Framerate, aber ohne AI und ohne niederländische Fremdairports auf meinem Rechner ging es mit der Majestic Dash8 recht gut.
Amsterdam Schiphol (EHAM)
Amsterdam Downtown
Weiter südlich, z.B. auf Zealand, ist die Landschaft wieder toll getroffen. Es ist klar, dass man hier keine einzelnen Häuser an ihrer richtigen Stelle findet. Aber ich habe alle von mir besuchten Orte wie Domburg, Middelburg oder Zierikzee an ihrer richtigen Stelle gefunden. Die Umgebung passt ebenfalls, auch die Beschaffenheit der Strände wie zum Beispiel Sand, Gras oder Dünen. Bei Zierikzee zum Beispiel stimmen Größe und Bebauungsart, hier gibt es nichts zu meckern. Sogar die Windmühle am Hafen ist zu finden.
Zierikzee
Hingegen fehlen wieder die Kirche und etliche andere markante Landmarken wie die Stadttore. Dagegen ist der Segelflugplatz Haemstede perfekt dargestellt. Hier ist übrigens tatsächlich sehr viel Betrieb, wohl zumeist kurze Rundflüge. Die Umgebung des Platzes stimmt perfekt, Lage und Vegetation wie auch Infrastruktur passen.
Was wären die Niederlande ohne ihre Wasserbauwerke. Das Ooster Schelde Sperrwerk ist ein imposantes Bauwerk, ich bin dort mit dem Fahrrad herumgefahren und es ist im Simulator leicht zu erkennen. Insgesamt bin ich der Auffassung, dass man mit einer entsprechenden Landkarte leicht im Simulator durch die virtuellen Niederlande navigieren kann!
Schelde Sperrwerk
Wie bei ORBX üblich finden wir auch hervorragende Beleuchtung, besonders die Dämmerung hat es mir angetan. Jahreszeiten werden natürlich auch berücksichtigt, auch wenn es in den Niederlanden nicht allzu viel Schnee gibt.
Rotterdam
Klaus:Im Großen und Ganzen hat es mir dieses Addon durchaus angetan, es macht Spaß unseren westlichen Nachbarn virtuell zu besuchen. Sei es mit „Leichtgeflügel, Dickblech oder Helikoptern“, ich hatte immer recht ordentliche Frameraten und das bei recht hohen Grundeinstellungen der Komplettszenerie (nach ORBX Vorgaben). Natürlich kommt es dabei auf die Rechnerausstattung an die bei meiner Konfiguration im guten Mittelfeld liegen sollte. Es lief immer das Wetter von AktivSky/ASCA und auch die Flugzeuge waren durchaus anspruchsvoll. Allerdings habe ich bei mir keinen zusätzlichen AI-Verkehr am Laufen.
Schiphol (EHAM)
Gunter: Alles in Allem kann man das Addon ORBX EU Netherlands True Earth als überaus gelungen bezeichnen. Es hält im Wesentlichen, was es verspricht und es macht riesig Spaß in den Niederlanden VFR zu fliegen.
Allerdings wage ich mir kaum auszudenken, welche Download-Größen auf uns zukommen, wenn zum Beispiel Deutschland oder gar Southern California in dieser Technik angeboten werden.
Unser Dank geht an ORBX für die Review-Copy!
Weitere Screenshots:
Für Friendly Flusi: Klaus aka Ubootwilli und Gunter aka Viking01
This is a German/English review. Please find the English version below!
Australien-Fans ist die Stadt Gold Coast in Queensland sicher ein Begriff. Diese Stadt, etwas südlich von Brisbane gelegen, ist eine der populärsten Touristen – Ziele in Australien. Sie liegt etwa 70 km südlich von Brisbane, – wie der Name schon vermuten läßt – an der Ostküste Australiens. Dort herrscht subtropisches Klima und man findet herrliche Strände sowie hervorragende Bedingungen zum Surfen. Kein Wunder also, dass hier die Tourismus- und Ferienindustrie blüht.
Citysicht
Zudem findet man im Ortsteil Surfers Paradise mit dem Q1-Tower den derzeit höchsten Wolkenkratzer der Südhalbkugel. Die ganze Gegend um die Stadt ist geprägt von vielen künstlichen Wasserwegen und zieht – wie z.B. Florida in den USA – viele Rentner an. (Quelle: Wikipedia).
Wolkenkratzer
Dieses Gebiet wird uns nun für die bekannten Flugsimulatoren FSX (Boxed und Steam) sowie allen Varianten von P3D von ORBX angeboten. FTX CityScene Gold Coast ist die erste Arbeit von Allen Kriesman für ORBX. Allen ist ja in der Szene kein Unbekannter, sein Name ist verbunden mit Scenery Solutions und natürlich UTX! Er bringt seine Erfahrung und seine Technologie mit zu ORBX und so soll CityScene Gold Coast das erste Produkt einer Reihe von weiteren CityScapes und Stadtzentren in der ganzen Welt sein. Man darf gespannt sein!
CityScene Gold Coast bildet ein Gebiet von ungefähr 600 qkm ab, im Wesentlichen entlang der Küste. Der größte Teil dieses Gebiets wird mit einer Genauigkeit von 60cm wiedergegeben, der Flugplatz Southport sogar mit 7cm. Der in diesem Gebiet gelegene Flugplatz Gold Coast Intl. Airport (YBCG) ist dabei als eigenes Produkt in der Entstehung und jetzt, nur ein bißchen verbessert, eher als Platzhalter, dargestellt. Enthalten ist ebenfalls eine einfache Darstellung von Southport Airfield (YSPT), dazu kommen wir noch. Zudem gibt es „Lite“-Versionen einiger Heliports. Was wo zu finden ist, zeigt die Karte:
Coverage Area
Aber für dieses Produkt ist die möglichst realitätsnahe Wiedergabe der gesamten Küste das erklärte Ziel. So wird CityScene Gold Coast mit bisher nicht gekannter Genauigkeit bei der Platzierung der Gebäude beworben, ebenso mit einem enormen Detailreichtum bei Autogen, Vegetation und Infrastruktur. Die Genauigkeit der Gebäude und der Detailreichtum sollen besser spürbar als bisher sein. Basis der Szenerie sind fotoreale und Orthoimage Daten. Der Strassenverkehr wird ebenso integriert wie das passende Mesh und Vector-Daten und natürlich die exakten Landclas-Daten. Entscheidend dabei ist natürlich, dass man das alles auch ohne Ruckeln geniessen kann. Und dafür soll Allen’s neue Next-Gen CityScene Technologie verantwortlich sein. Empfohlen wird, dass man entweder ORBX Australien installiert hat oder Global. Damit ist der Übergang zwischen den Szenerien optimiert.
Marina
Ein weiteres Versprechen hat mich auch erfreut: ORBX will sich wieder mehr Australien zuwenden. Ich fliege dort sehr gerne und bin gespannt, was da so kommt….
Über den Kauf, den Download und die Installation muss man wohl bei ORBX Produkten nichts mehr schreiben. Es funktioniert problemlos. Das Produkt kostet zur Zeit AUD 24,95 und man muss etwa 1,17 GB herunterladen.
Pool auf dem Dach
Um die Darstellung der Szenerie nachvollziehbar zu machen, habe ich meinen P3D V4.2 genauso eingestellt, wie ORBX es im Handbuch empfiehlt, also Level of Detail Radius auf Large, Global Texture Resolution auf Max, Mesh Complexity auf 100, Mesh resolution auf 5m, Texture resolution 7cm, Scenery Complexity auf Very Dense, Autogen auf Normal und moderaten GA-AI-Verkehr und etwa 20% Autoverkehr.
Near YBCG
Alle anderen Einstellungen sind im Bereich „Normal“.
Schauen wir uns also mal um in der CityScene Gold Coast von ORBX.
Ich starte in YSPT und drehe in Richtung Küste. Sollte man die OZx-Szenerien installiert haben, müssen die entsprechenden 5 YSPT-Dateien deaktiviert werden, sonst hat man dort Probleme. Der Platz ist leider nicht als Startpunkt im P3D anwählbar, ebensowenig kann man von den Heliports aus starten.
Wolkenkratzer 2
Was sofort auffällt ist die hohe Dichte an Autogen und die erstaunliche Vielfalt der Objekte. Es ist ein bißchen übertrieben, aber oberflächlich betrachtet sieht jedes Haus anders aus. Das stimmt natürlich nicht ganz, aber die verschieden Arten von Häusern entsprechen der jeweiligen Siedlung mit den dortigen Eigentümlichkeiten. Und das bezieht sich nicht nur auf die sehr detaillierten Wolkenkratzer an der Küste. Auch im Inland sieht man genaue Unterschiede bei den verschiedenen Siedlungen.
Verschiedene Siedlungen
Dazu passt auch die Vegetation, viele Bäume scheinen genau platziert an der richtigen Stelle zu stehen. Die bekannten Points of Interest (POI) sind natürlich auch vorhanden wie zum Beispiel Stadien oder Rennbahnen, der Vergnügungspark und die diversen größeren und kleineren Marinas. Ich glaube sofort, dass hier über 69.000 Objekte, 119.000 Gebäude und 1,12 Millionen Bäume verwendet wurden.
Window-View
Die Texturen sind sehr abwechslungsreich und scharf, der Autoverkehr fährt auf den Strassen und nicht daneben. Etwas weniger schön sind die verwaschenen Texturen dort, wo Luftbilder genommen wurden, die aus der Nähe betrachtet verwaschen wirken. Das fällt zum Beispiel auf Parkplätzen auf oder auch am Flugplatz YSPT, der aber auch nur als „Lite“-Version beworben wird. Auch gibt es ein paar Brücken und Strassenübergänge, die ungenau sind bzw. etwas arg kantig wirken.Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
Stadium
Wirklich gelungen ist aber die Performance. Man kann die ganze Küste entlang fliegen ohne dass es ruckelt oder die Frames einbrechen. Das ist, gemessen an der Masse an Details, höchst bemerkenswert und aus meiner Sicht sehr positiv.
Fun Park
In der Produktbeschreibung wird auch die besonders abgestimmte Beleuchtung beweorben. So besonders speziell finde ich die aber nicht, was nicht heissen, soll das die Beleuchtung schlecht ist.
Dusk
Night
Als Fazit bleibt der Eindruck, hier ein sehr schönes Stück Australien vor sich (oder unter sich) zu haben. Es gibt sehr viel zu sehen, und viele andere ORBX-Destinationen sind nicht weit entfernt: Coffs Harbour, Brisbane, Redcliff und Caloundra sind in etwa einer Stunde erreichbar, Hervey Bay, Bundaberg, Port Macquarie, Tamworth und Bathurst sind etwas weiter entfernt. Und auch Sydney Intl. ist nur 280 NM weit weg.
Waterways
Ob die CityScene Gold Coast nun eine so bemerkenswerte Verbesserung darstellt ist vermutlich Geschmacksache. Ich meine aber, die Dichte des Autogen und die trotzdem hervorragende Performance sprechen für sich und gebe eine klare Empfehlung für diese Szenerie.
Ein paar weitere Screenshots:
Klaus aka Ubootwilli und Gunter aka Viking01 für Friendly Flusi
English version:
Australia fans will probably know the city of Gold Coast in Queensland. This city, located just south of Brisbane, is one of the most popular tourist destinations in Australia. It is located about 70 km south of Brisbane – as the name suggests – on the east coast of Australia. There is a subtropical climate and you will find beautiful beaches and excellent surfing conditions. No wonder, then, that the tourism and holiday industry is flourishing here.
Citysicht
In addition, in the district of Surfers Paradise you will find the Q1 Tower, currently the highest skyscraper in the southern hemisphere. The whole area around the city is dominated by many artificial waterways and attracts many pensioners, such as Florida in the USA. (Source: Wikipedia).
Wolkenkratzer
This area is now offered to us from ORBX for the popular FSX (Boxed and Steam) flight simulators and all P3D variants. FTX CityScene Gold Coast is Allen Kriesman’s first work for ORBX. He is no stranger to the scene, his name is associated with Scenery Solutions and of course UTX! He brings his experience and technology to ORBX, making CityScene Gold Coast the first product in a series of other CityScapes and city centers around the world. One can be excited!
City Scene Gold Coast covers an area of approximately 600 sq km, mainly along the coast. The largest part of this area is reproduced with an accuracy of 60cm, the Southport airfield is reproduced with an accuracy of even 7cm. The Gold Coast Intl. airport (YBCG) in this area is in the process of being created as a separate product and is now only slightly improved, more like a placeholder. Included is also a simple representation of Southport Airfield (YSPT), we’ll get to that. There are also „Lite“ versions of some heliports. The map shows what can be found where:
Coverage Area
But for this product, the declared aim is to reproduce the entire coastline as realistically as possible. CityScene Gold Coast is advertised with unprecedented accuracy in the placement of buildings, as well as an enormous wealth of details in terms of autogen, vegetation, and infrastructure. The accuracy of the buildings and the richness of detail should be better perceptible than before. The scenery is based on photo-real and orthoimage data. The road traffic will be integrated as well as the matching mesh and vector data and, of course, the exact landclas data. Of course, it is crucial that you can enjoy all this without any stutters or blurries. And that’s what Allen’s new Next-Gen CityScene Technology is supposed to achieve. ORBX recommends installing either ORBX Australia or Global. This optimizes the transition between the scenarios.
Marina
I was also pleased with another promise: ORBX wants to return to Australia again. I love to fly there and am excited about what’s coming…..
There is no need to say anything about the purchase, download, and installation of ORBX products. It works without a hitch. The product currently costs AUD 24.95 and you have to download about 1.17 GB.
Pool auf dem Dach
In order to make the presentation of the scenery transparent, I put my P3D V4.2 settings exactly as ORBX recommends it in the manual, i. e. Level of Detail Radius on Large, Global Texture Resolution on Max, Mesh Complexity on 100, Mesh Resolution on 5m, Texture Resolution 7cm, Scenery Complexity on Very Dense, Autogenous on Normal and moderate GA-AI traffic and about 20% car traffic.
Near YBCG
All other settings are to „Normal“.
So let’s have a look at the CityScene Gold Coast from ORBX.
I’m starting in YSPT and heading for the coast. If you have the OZx-sceneries installed, you have to deactivate the corresponding 5 YSPT-files, otherwise, you will have problems there. The airfield is unfortunately not selectable as a starting point in P3D, nor can you start from the heliports.
Wolkenkratzer 2
What immediately stands out is the very high density of autogen and the amazing variety of objects. It’s a little exaggerated, but with a quick glance, each house looks different. That’s not quite true, but the different types of houses represent the particular settlement with its peculiarities. And this does not only refer to the very detailed skyscrapers on the coast. Also inland one sees exact differences in the different settlements.
Verschiedene Siedlungen
The vegetation is also suitable, many trees seem to be placed exactly in the right place. Of course, the famous Points of Interest (POI) are also available, such as stadiums or racecourses, the amusement park and the various larger and smaller marinas. I’m convinced that over 69,000 objects, 119,000 buildings, and 1.12 million trees were used here.
Window-View
The textures are very varying and sharp, the traffic runs on the roads and not next to them. Some blurred textures are a little less beautiful where aerial photographs have been taken. These appear to be fuzzy at close range. This is noticeable, for example, in parking lots or at the YSPT airfield, but it is correctly advertised as a „Lite“ version. There are also a few bridges and road crossings which are inaccurate or seem to be somewhat angular. But that’s high-level complaining.
Stadium
But the biggest improvement is the performance. You can fly along the whole coast without stutters loss of framerate. Considering the extreme amount of detail, this is highly remarkable and, in my view, very positive.
Fun Park
In the product description, the custom 3D lighting is advertised. But I don’t find the lighting that special, which doesn’t mean that the lighting is bad, it just doesn’t stand out.
Dusk
Night
As a result, I have the impression that with CityScene Gold Coast ORBX delivered a very nice piece of Australia for us Flightsim enthusiasts. There is a lot to see, and other ORBX destinations are not far away: Coffs Harbour, Brisbane, Redcliff and Caloundra can be reached in about an hour, Hervey Bay, Bundaberg, Port Macquarie, Tamworth and Bathurst are a little further away. Sydney Intl. is only 280 NM away.
Waterways
Whether the CityScene Gold Coast is such a remarkable improvement is probably a matter of taste. In my opinion, the density of the autogen and the oustanding performance speak for themselves and give a clear recommendation for this scenery.
Some more screenshots:
Klaus aka Ubootwilli and Gunter aka Viking01 für Friendly Flusi